IBM
31.01.2020
Nachfolger wird Arvind Krishna

IBM-Chefin Rometty tritt zurück

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Ginni RomettyGinni RomettyGinni Rometty
Michael Probst / AP / dpa
IBM steckt schon länger in einem tief greifenden Wandel. Die erhofften Erfolge blieben jedoch bislang aus. Nun gibt die Chefin des IT-Urgesteins ihren Posten ab.
Die Chefin des IT-Urgesteins IBM, Ginni Rometty, hat ihren Rücktritt angekündigt. Ihr Nachfolger wird mit Wirkung zum 6. April Arvind Krishna, der sich bislang als Senior Vice President unter anderem um das Cloud-Geschäft kümmert.
Die 62-jährige Rometty hatte den Spitzenposten 2012 übernommen, sie soll bis zum Jahresende als geschäftsführende Vorsitzende bei IBM bleiben, teilt das Unternehmen nach US-Börsenschluss mit.
IBM steckt schon länger in einem tief greifenden Konzernwandel, der bislang noch nicht die erhofften Erfolge brachte. Der Computer-Dino setzt auf neue Geschäftsbereiche wie Cloud-Dienste, Datenanalyse und künstliche Intelligenz und verbucht hier teilweise auch starkes Wachstum. Das reicht jedoch nicht, um die Probleme in der klassischen Hardware-Sparte mit Servern und Großrechnern zu kompensieren.
Anleger reagierten positiv auf die Ankündigung des Chefwechsels, die Aktie drehte nachbörslich ins Plus und stieg zunächst um rund vier Prozent. IBM hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, im vierten Quartal das erste kleine Umsatzplus seit sechs Vierteljahren geschafft zu haben. An der Wall Street hat der Konzern schon länger einen schweren Stand, trotz des US-Börsen-Booms konnte die Aktie in den vergangenen zwölf Monaten kaum einen Kursgewinn verbuchen.

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