Drucker
06.02.2019
Smart-Home-Drucker für das Bücherregal
1. Teil: „HP Tango (X) im Praxis-Check“

HP Tango (X) im Praxis-Check

Smart-Home-Drucker für das Bücherregal: HP Tango (X)Smart-Home-Drucker für das Bücherregal: HP Tango (X)Smart-Home-Drucker für das Bücherregal: HP Tango (X)
HP
Der Smart-Home-Drucker HP Tango (X) lässt sich von verschiedenen Geräten parallel per App ansteuern und macht optisch eine gute Figur in hippen Start-up-Büros oder Zuhause.
Erster Eindruck: weiß, schlicht, schick. Dank Leinen-Cover, das nach vorne ausklappbar ist, kann man den sogenannten Smart-Home-Drucker HP Tango (X) nach Gebrauch diskret und ansehnlich zudecken, was ihn im Bücherregal oder auf dem Sideboard fast unauffällig verschwinden lässt.

Da sich die Papierzufuhr unterhalb des Deckels befindet, muss man die Blätter allerdings jedes Mal herausnehmen, um ihn zuklappen und zudecken zu können - was etwas unpraktisch ist.

  • Das Patronenfach ist diskret unterhalb der Glasfläche platziert.
    Quelle:
    com! professional
Das uns von HP zur Verfügung gestellte Gerät misst 38,9 × 24,6 × 9,1 Zentimeter und wiegt 3.400 Gramm. Der HP Tango und der HP Tango X sind technisch identisch. Sie unterscheiden sich lediglich im Cover, somit gilt dieser Praxis-Check für beide Varianten.

Das Patronenfach ist diskret versteckt, ein leichter Druck auf die Glasfläche entriegelt dieses und bringt die Patronen unterhalb hervor. Auf der rechten Seite ist anschaulich das Einsetzen der Patronen illustriert. Da die Verbindung via WLAN funktioniert, kann man von verschiedenen Geräten (Smartphone, Tablet, Laptop) ausdrucken.
Randloser Druck ist laut HP möglich (bis zu 13 × 18 Zentimeter). Beidseitig drucken kann man nur manuell. Es sind keine USB-Anschlüsse oder Treiber erforderlich.

Installation via App

Der Tango (X) wurde speziell für die Verwendung zusammen mit der HP Smart-App entwickelt. Mit dieser App richtet man den Drucker ein. Allerdings: Weder mit der Android- noch mit der iOS-Version wurde der Drucker automatisch erkannt.

Den Drucker einzurichten, klappte mit einem iPhone (6S Plus) schneller und unkomplizierter, doch es geht auch mit einem Android-Smartphone. Allerdings: Glücklose benötigen vermutlich etwas Zeit und Geduld. Leider verlor die App auf dem iPhone öfter mal die Verbindung zum Drucker.

Über die App kann man Dokumente und Fotos drucken, kopieren und einscannen. Die gescannten Dateien kann man in eine Cloud hochladen oder per E-Mail verschicken. Außerdem ist es möglich, direkt aus der App heraus Patronen zu bestellen.
2. Teil: „Druckqualität des HP Tango (X) “

Druckqualität des HP Tango (X)

Laut Hersteller liegt die Schwarz-Weiß-Druckauflösung bei maximal 1.200 x 1.200 dpi; beim Farbdruck bei maximal bei 4.800 × 1.200 dpi. Letzteres gilt beim Drucken über einen PC und 1.200 Input-dpi.

  • Druckqualität: Unter dem elektronischen Mikroskop: 50-Fach-Vergrösserung
    Quelle:
    com! professional
Wir haben uns die gedruckten Seiten unter dem elektronischen Mikroskop mit 50-Fach-Vergrösserung angeschaut. Bei einem Schwarz-Weiß-Dokument (Text): Wir sehen einen kräftigen Auftrag, die Ränder eines Buchstabens fransen leicht aus, was sich aber noch im akzeptablen Rahmen hält.
Auch beim Farbdruck  zeigt sich ein satter Farbauftrag, wiederum mit leichtem Ausfransen. Wir haben uns auch eine Kopie angeschaut. Nun ist die Farbauftragung geringer und die Ausfransung überzeugt nicht mehr ganz. Bei einer Farbkopie zeigt sich dies weniger stark.

Lautstärke und Tempo

Ja, das kleine Ding ist etwas laut beim Drucken ähnlich wie unser mehrere Jahre altes Druckgerät zu Hause. Immerhin kann man dies beim HP Tango (X) ein bisschen steuern. Über die App kann man unter Druckereinstellungen den "Leisen Modus" auswählen. Dadurch treten weniger Geräusche auf, allerdings druckt das Gerät dann langsamer. Wir konnten zwar einen akustischen Unterschied feststellen, aber riesig ist er nicht.

Beim Farbdruck wartet man dann außerdem deutlich länger, bis das Papier ausgeworfen wird und die kleine Tonfolge erklingt. Im normalen Modus dauerte bei einem Mischdokument, das hauptsächlich aus Text bestand, der Druck einer Seite zwischen 14 und 21 Sekunden. Eine farbige A4-Seite (Foto) benötigte gar 1 Minute und 13 Sekunden. Das ist höchstens Mittelmaß.

Seitenpreis

Eine originale schwarze HP-Druckerpatrone kostet 36,99 Euro. Damit kann man laut Herstellerangaben 600 Seiten drucken. Das entspricht einem Seitenpreis von rund 6 Cent. Für eine Schwarz-Weiß-Seite ist das ziemlich teuer.

Die originale Tri-Colour-Patrone (Cyan/Magenta/Gelb) druckt laut Hersteller ca. 415 Seiten. Eine Seite kostet somit rechnerisch rund 10 Cent.

Empfehlung: Der Seitenpreis ist relativ hoch. Dieser Drucker ist entweder geeignet für Vieldrucker, dann aber mit einer Instant-Ink-Flatrate (300 Seiten / Monat für 9,99 Euro). Oder für Spardrucker, die mit einem guten Dutzend Seiten monatlich auskommen.
3. Teil: „Gratis-Fotos vom Smartphone“

Gratis-Fotos vom Smartphone

  • Wer ein kostenpflichtiges Tintenabo abschließt, kann ohne weitere Zusatzkosten beliebig viele Fotos vom Smartphone aus drucken.
    Quelle:
    HP
Der Gratis.-Tarif der Instant-Ink-Flatrate ist leider nicht für das Modell Tango (X) erhältlich. Dafür können Nutzer des Smart-Home-Druckers bei der Auswahl eines kostenpflichtigen Tarifs dank der Tango-Prämie ab 2,99 Euro beliebig viele Fotos vom Smartphone ohne zusätzliche Kosten drucken.

Fazit zum HP Tango (X)

Der HP Tango (X) wurde als Smart-Home- und Lifestyle-Drucker entwickelt. Durch die App, mit welcher der Drucker eingerichtet und gesteuert wird, ist die Handhabung sehr benutzerfreundlich. Durch die WLAN-Verbindung kann von mehreren Geräten aus gedruckt werden. Da der Seitenpreis relativ hoch ist, eignet sich der Tango für Vieldrucker mit Ink-Flatrate oder für Spardrucker, die mit einem guten Dutzend Seiten pro Monat zurechtkommen. Allerdings ist das Gerät etwas laut und beim Tempo nur Mittelmaß.

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