13.03.2019
Werksbesichtigung
1. Teil: „HCL gibt Ausblick auf neues Notes und Domino“
HCL gibt Ausblick auf neues Notes und Domino
Autor: Mark Schröder
one photo / Shutterstock.com
An einer Werksbesichtigung in Mailand hat der IT-Konzern HCL seinen Kunden und Partnern einen Ausblick auf die Zukunft von Notes und Domino gegeben.
Das IT-Unternehmen HCL hatte im Dezember vergangenen Jahres IBMs Collaborations Solutions übernommen. Zum veräußerten Produktportfolio zählen auch die populären Notes und Domino. Nun hat HCL an einer Werksbesichtigung in der Niederlassung in Mailand einen Ausblick auf die Weiterentwicklung von Notes, Domino & Co. gegeben. Vor Ort waren gut 120 Kunden und Partner, darunter auch Vertreter der "Schweizer Notes User Group" (SNoUG). Der Präsident Helmut Sproll und sein Stellvertreter Andrew Magerman fassen die wichtigsten Erkenntnisse des Anlasses zusammen.
So entwickelt HCL parallel zum klassischen Client ein Produkt namens "Nomad". Die von IBM als "Domino Mobile Access" vermarktete Lösung ist im Prinzip ein vollwertiger Notes-Client. Er soll auf dem iPad sowie schon bald auch unter Android und auf dem iPhone laufen. Dank Replizierung funktioniert Nomad auch offline und bietet dabei zum Beispiel eine lokale Volltextsuche. HCLs Strategie ist es offensichtlich, im neuen Thin Client die Anwendungen via Nomad verfügbar zu machen.
2. Teil: „Verse, Sametime, Connections“
Verse, Sametime, Connections
Verse positioniert HCL als Ersatz für iNotes, den bisherigen Web-Client für E-Mail, Kalender und Kontakte. Das Programm wird nach den Worten der Entwickler im laufenden Jahr "substanzielle Erweiterungen" erfahren.
Auch das im Notes/Domino-Umfeld weit verbreitete Sametime wird im Laufe des Jahres in überarbeiteter Form verfügbar sein. Administratoren warten hier hauptsächlich auf die reduzierte Komplexität bei Installation und Konfiguration. Für Benutzer dürfte der Device-übergreifende Chat von Interesse sein. Damit werden sie zukünftig auf unterschiedlichen Geräten gleichzeitig angemeldet sein können und die Chat-Sessions werden über alle angemeldeten Geräte hinweg synchronisiert.
Unverkennbar hat HCL in diversen Bereichen noch viel Arbeit vor sich. So hat zum Beispiel die Bereitstellung und der praktisch sofortige Rückzug der Sprachpakete während des Starts von Notes 10 gezeigt, dass die von IBM übernommenen Prozesse mitunter nicht richtig adaptiert wurden. Dennoch: HCL hat schnell reagiert und will zukünftig parallel zur englischen Version von Notes und Domino auch lokalisierten Produkte liefern. Angestrebt wird auch, dass alle Clients (wie den Mac-Client) und sämtliche damit direkt in Verbindung stehende Lösungen (zum Beispiel Sametime) zeitgleich vorgestellt werden.
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