21.11.2017
Kryptowährung
Hackerangriff auf Tether setzt Bitcoin unter Druck
Autor: dpa
ROMSVETNIK / shutterstock.com
Ein Hackerangriff auf die Kryptowährung Tether brachte auch den Kurs der Bitcoin leicht ins Schwanken. Kritiker von Digitaldevisen warnen immer wieder vor den Sicherheitsrisiken die eine Investition in Bitcoin und Co. mit sich bringt.
Die Digitalwährung Bitcoin ist von einem Diebstahl bei einem Anbieter einer konkurrierenden Kryptowährung belastet worden.
In der Nacht auf Dienstag fiel der Bitcoin-Kurs zeitweise um rund fünf Prozent auf knapp 7800 US-Dollar. Auslöser war eine Mitteilung des Anbieters der Digitalwährung "Tether", wonach infolge eines Hackerangriffs 31 Millionen US-Dollar aus dem System entwendet worden seien. Bis Vormittag erholte sich der Bitcoin etwas und notierte wieder über der Marke von 8.000 Dollar.
Starke Kursschwankungen von fünf Prozent oder mehr an einem Tag sind bei Digitalwährungen eher die Regel als die Ausnahme. Dies ist auch einer der Hauptkritikpunkte, die Gegner von Kryptowährungen anführen. Sie argumentieren, als Währung seien die Digitaldevisen wegen der starken Kursschwankungen nicht zu betrachten, vielmehr als Spekulationsobjekt. Ein weiterer Kritikpunkt lautet, dass Digitalwährungen unsicher seien. Diebstähle wie der bei Tether, die immer wieder vorkommen, bestärken diese Sichtweise.
Die Digitaldevise Tether verwendet ein etwas anderes Konzept als die bekannteste Kryptowährung Bitcoin. Tether ist eins zu eins an den amerikanischen Dollar gebunden. Laut der Internetseite Coinmarketcap.com, die die Marktkapitalisierung und damit die Relevanz von Digitalwährungen berechnet, steht Tether derzeit an neunzehnter Position aller Kryptowährungen. Von diesen soll es mittlerweile mehr als 1.000 geben.
Glasfasernetz
GlobalConnect stellt B2C-Geschäft in Deutschland ein
Der Glasfaseranbieter GlobalConnect will sich in Deutschland künftig auf das B2B- und das Carrier-Geschäft konzentrieren und stoppt die Gewinnung von Privatkunden mit Internet- und Telefonanschlüssen.
>>
WebGPU
Sicherheitslücke in Browser-Schnittstelle erlaubt Rechnerzugriff via Grafikkarte
Forschende der TU Graz waren über die Browser-Schnittstelle WebGPU mit drei verschiedenen Seitenkanal-Angriffen auf Grafikkarten erfolgreich. Die Angriffe gingen schnell genug, um bei normalem Surfverhalten zu gelingen.
>>
Untersuchung
Amerikaner sehen KI als Risiko für Wahlen
Die Unterscheidung zwischen echten Infos und KI-Inhalten fällt vielen politisch interessierten US-Amerikanern schwer, wie eine Studie des Polarization Research Lab zeigt.
>>
World Cybercrime Index
Cybercrime konzentriert sich auf sechs Länder
China, Russland, Ukraine, USA, Rumänien und Nigeria sind laut World Cybercrime Index führend. Sie gehören zu den Top 10 in jeder der fünf untersuchten Kategorien.
>>