Windows
09.08.2018
IT-Administration

Große Unzufriedenheit mit Windows-10-Updates

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Dirk Ercken / shutterstock.com
Die derzeitige Update-Praxis von Microsoft stößt bei IT-Verantwortlichen nicht auf allzu viel Gegenliebe. Dies zeigt eine Umfrage der Mailing-Liste PatchManagement.org.
Die Art und Weise, wie Microsoft das Betriebssystem Windows 10 derzeit mit Software-Flicken und sonstigen Updates versorgt, ist chaotisch und sollte von den Redmondern schleunigst geändert werden. Zu diesem Schluss kommt, wer sich die Untersuchungsergebnisse einer Umfrage von Susan Bradley ansieht. Bradley, eine langjährige Microsoft-Expertin mit MVP-Status (Most Valuable Professional), hatte die Mitglieder ihrer Mailing-Liste  PatchManagement.org nach ihrer Zufriedenheit mit dem Update-Verfahren und mit der Qualität der Windows-Patches befragt.
Mehr als zwei Drittel der Teilnehmer, konkret 69 Prozent, sind demnach generell "nicht" oder "gar nicht zufrieden" mit der Qualität der Windows-Updates. Fast genau so viele, nämlich 64 Prozent, waren speziell mit der Qualität der Windows-10-Updates unzufrieden.
Zudem fanden 78 Prozent der Antwortenden, dass die jetzige Praxis, zweimal jährlich Funktions-Neuerungen auszuliefern, schlecht sei. Favorisiert wird demnach vielmehr ein jährlicher oder gar zweijährlicher Zyklus. Außerdem fanden 80 Prozent, dass diese sogenannten Feature Upgrades für die Befriedigung spezifischer Geschäftsbedürfnisse gar nicht oder selten hilfreich sind.

Ätzende Kommentare der Admins

Schließlich konnten die Befragten Kommentare im Fragebogen hinterlassen, die Bradley in einem Online-Excel-File veröffentlicht hat. Diese sind in vielen Fällen für Microsoft nicht sehr schmeichelhaft. "Beendet diesen Patching-Alptraum", ist noch einer der gemäßigteren Kommentare.
Aufgrund der Ergebnisse hat Bradley einen offenen Brief an die Microsoft-Führungsriege rund um CEO Satya Nadella veröffentlicht, den Bleepingcomputer im Rahmen ihrer Berichterstattung komplett wiedergibt. Darin enthalten sind auch die Auswertungen zu den einzelnen Umfragepunkten. Direkte Antworten vom höchsten Microsoft-Management habe Bradley keine erhalten. Aber vielleicht bewirkt ihr Vorgehen ja eine Verbesserung des Update-Prozesses. Zu hoffen wäre es für die vielen betroffenen Anwender und Administratoren.

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