Test
22.08.2018
Bedingt einsatzbereit
1. Teil: „Grandstream IPVideoTalk Web Meetings im Test“

Grandstream IPVideoTalk Web Meetings im Test

Video-Konferenz am NotebookVideo-Konferenz am NotebookVideo-Konferenz am Notebook
Andrey_Popov / Shutterstock.com
Bei Grandstream IPVideoTalk Web Meetings stehen unkomplizierten Video-Chats leider wenige Funktionen und Schnittstellen gegenüber. Außerdem traten im Test Verbindungsprobleme auf.
US-Anbieter Grandstream verzichtet bei seinem SaaS-Angebot IPVideoTalk Web Meetings auf Desktop-Anwendungen, die Integration von Konferenzraumsystemen und derzeit auch auf Telefoneinwahl. Ferner fehlen Schnittstellen zu Drittanbieter-Systemen. An Meetings teilnehmen kann man nur via Browser oder Android- oder iOS-App.
Während man mit den Apps Meetings nur beitreten oder starten kann, bietet die aufgeräumte Desktop-Anwendung alle Funktionen, darunter eine Kontaktverwaltung und die Übersicht der aufgezeichneten Meetings. Der Webkonsole vorbehalten ist auch die Planung der Konferenzen, für die IPVideoTalk Einladungs-Links per E-Mail samt ICS-Datei verschickt.
Der Gastgeber kann sich zwischen den Server-Standorten Frankfurt, Miami oder Tokyo entscheiden. Unsere Wahl fiel auf Frankfurt, was für flotte, aber nicht immer zuverlässige Videoübertragungen sorgte. Teils wurden wir dennoch über einen US-Server angebunden, was die Videoübertragung zur Diashow mutieren ließ. Im optimalen Fall stellt das Grandstream-Tool bis zu drei Video-Streams mit 720p und 15 Bildern pro Sekunde dar. Für den freigegebenen Bildschirm ist bis 1080p drin, dann aber nur noch mit fünf Bildern pro Sekunde. Gut: Zu den relativ umfangreichen Collaboration-Features gehört eine Hand-heben-Funktion, mit der stummgeschaltete Teilnehmer signalisieren, dass sie sprechen möchten.
Tabelle:
ja  nein

2. Teil: „Grundsätzlich gratis“

Grundsätzlich gratis

Zum Testzeitpunkt bot Grandstream nur die kostenlose Personal-Version von IPVideoTalk Web Meetings für bis zu 50 Teilnehmer an. Die Versionen Standard, Pro und Plus waren mit dem Verweis „coming soon“ noch nicht verfügbar. Die dann möglichen 100 Teilnehmer sollen sich auch per Telefon einwählen können. Gegen Aufpreis streamt die Web­RTC-Plattform Inhalte an bis zu 2.000 Webinar-Gäste.
Für die Nutzung von Konferenzraumsystemen setzt Grandstream einen der „Room Systems“-Tarife voraus, die eigenständig neben IPVideoTalk Web Meetings laufen. Preis: 15  bis 45 Dollar pro Monat. Kompatibel sind aber lediglich Grandstream-Konferenzraumsysteme der Serien GVC3200, GVC3202 oder GVC3210.

Testergebnis

Note
3
Preis: Derzeit kostenlos, da Bezahl-Tarife noch fehlen
Webinterface: Übersichtlich, viele unterstützte ­Browser
+
Ausstattung: Meetings nur über Browser oder App
Geschwindigkeit: Verbindungsprobleme im Test
-

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