Virtual Reality
08.11.2019
VR-Code als Open Source

Google veröffentlicht Cardboard-Software auf Github

Google Cardboard mit SmartphoneGoogle Cardboard mit SmartphoneGoogle Cardboard mit Smartphone
misszin / shutterstock.com
Google übergibt die Entwicklung der Software für die VR-Brille Cardboard in die Hände der Open Source Community. Ab sofort steht das SDK auf Github bereit. Der Suchmaschinenprimus teilte mit, selbst nicht mehr aktiv daran arbeiten zu wollen.
Google stellt die VR-Software für Cardboard der Allgemeinheit als Open Source zur Verfügung. Ab sofort steht das Google VR SDK auf Github bereit. Google hat offenbar genug von Lösungen für die Virtuelle Realität (VR). Erst Mitte Oktober verkündete der Konzern die Einstellung seiner hauseigenen VR-Plattform Daydream.
Cardboard ist keine herkömmliche VR-Brille. Vielmehr handelt es sich um eine Pappbox mit integrierten Linsen, die dem Nutzer mithilfe eines Smartphones die ersten Schritte in die VR-Welt ermöglicht. Google wollte mit dem Cardboard eine kostengünstige Möglichkeit für jedermann schaffen, VR-Inhalte zu genießen. Wie das Unternehmen auf seinem Entwicklerblog schreibt, sind über 15 Millionen Einheiten der Karton-VR-Brille weltweit verteilt worden.
Was genau nun allerdings zur Lossagung von VR-Entwicklungen geführt hat, ist nicht ganz klar. Google teilt jedoch mit, dass nicht mehr aktiv an der SDK weitergearbeitet werde. Vielmehr liegt es nun an der Open-Source-Gemeinschaft, das Projekt weiterzuentwickeln.

Bibliotheken auf Github veröffentlicht

Dafür stellt das Unternehmen verschiedene Bibliotheken zur Erstellung von Cardboard Apps über Github bereit. Außerdem veröffentlicht wurden APIs für das Head Tracking, Linsenverzerrung sowie für das Input-Handling der Inhalte.
Google hat offenbar noch ein paar allgemeine unveröffentlichte Komponenten in petto: Im Blogeintrag heißt es, dass unter anderem neue Funktionen, einschließlich eines neuen SDK-Pakets für Unity bald schon folgen sollen.

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