10.11.2020
Paid Services
Einige Google Services vielleicht bald kostenpflichtig
Autor: Frank Kemper
Shutterstock / Koshiro K
Google One heißt der Abo-Service, über den Google Erweiterungen von kostenlosen Diensten gegen Geld anbietet. Bislang bezieht sich das vor allem auf Cloud-Speicher. Doch es könnten weitere Funktionen hinzukommen.
Google will offenbar sein Abo-Geschäft mit Privatkunden ausbauen, das legt ein Bericht des US-Techblogs "PDA" nahe. Die Autoren haben im Sourcecode der neuesten Version von Google Photos (In Deutschland: Google Fotos) Hinweise auf Premium-Editierfunktionen gefunden, die exklusiv zahlenden Kunden zu Verfügung gestellt werden könnten.
Dreh- und Angelpunkt der Kundenbeziehungen zu Consumern ist demnach die Abo-Plattform Google One. Bislang bietet Google seinen Privatkunden auf Google One vor allem eine Erweiterung ihres Online-Speicherplatzes an. Wer bei Google einen Account eröffnet, bekommt dort umsonst einen stattlichen Online-Speicherplatz von 15 Gigabyte zur Verfügung gestellt. Wem das nicht reicht, der kann hinzubuchen. Die Preise reichen von 1,99 Euro pro Monat für 100 GB bis zu 9,99 Euro für 2 Terabyte. Außerdem ist bei den teureren Warenpaketen noch ein Rabatt für Käufe im Google Store enthalten.
Änderung des Geschäftsmodells
Die jetzt gefundenen Hinweise deuten auf eine Änderung des Geschäftsmodells hin. Demnach könnten Nutzer des Foto-Speicherdienstes Google Photos in Zukunft für spezielle Editierfunktionen zur Kasse gebeten werden. Bereits bei der Präsentation von Google Photos hatte der Konzern auf eine Zweiklassengesellschaft gesetzt. Wer seine Bilder online in Vollauflösung speichern wollte, musste dafür genügend Speicherplatz buchen. Kunden, die mit einer Speicherung in reduzierter Qualität einverstanden waren, erhielten das Versprechen auf einen unlimitierten Speicherplatz.
Ob und wann die zusätzlichen, kostenpflichtigen Services kommen, steht noch nicht fest. Die Macher von "PDA" verweisen darauf, dass nicht jede Änderung, die sich im Sourcecode findet, es auch als fertiges Produkt auf den Markt schafft.
Dass Google einstmals kostenlose Dienste kostenpflichtig macht, ist indes nichts Neues. So müssen etwa Softwareanbieter, die für ihre Services Daten von Google Maps einsetzen, dafür eine Gebühr bezahlen. Zu Beginn von Google Maps war die Nutzung der API gratis.
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