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02.12.2019
Zu viele Daten abgegriffen?

Google erneut im Visier der EU-Regulierungsbehörden

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shutterstock.com/Evan Lorne

Aktuellen Berichten zufolge wollen die EU-Kartellbehörden Google erneut unter die Lupe nehmen. Dabei geht es wieder um die Frage, welche Daten das Unternehmen in seinen lokalen Suchen, im Webbrowser und bei Online-Werbung erhebt.
Die Datenerfassungspraktiken bei Google erregen erneut die Aufmerksamkeit der europäischen Aufsichtsbehörden. Nach Informationen von Reuters führen die Kartellbehörden der Europäischen Kommission eine entsprechende Untersuchung durch.
So werde untersucht, wie und warum das Unternehmen Daten sammelt. Man konzentriere sich dabei unter anderem auf lokale Suchdienste, das Targeting bei Online-Werbung, Login-Dienste und den Google Webbrowser Chrome.
"Die Kommission hat im Rahmen einer vorläufigen Untersuchung der Praktiken von Google in Bezug auf die Erhebung und Verwendung von Daten durch Google einen Fragenkatalog verschickt. Die vorläufige Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen", zitiert Reuters die EU-Regulierungsbehörde.

Geldbußen von acht Milliarden Euro

Innerhalb der vergangenen zwei Jahre war Google bereits zweimal von der EU wegen Verstößen abgestraft worden. Die dabei zusammengekommenen Geldbußen von acht Milliarden Euro scheinen nach Ansicht der EU Google aber noch immer nicht davon überzeugt zu haben, seine Datenerhebungspraktiken umzustellen. 
Auch die Konkurrenz reichte jetzt Beschwerde gegen Google ein: Am vergangenen Donnerstag wurde bekannt, dass 41 Preisvergleichsdienste gemeinsam die EU-Kommission gebeten haben, Google Shopping zu untersuchen. Der Vorwurf: Google bevorzuge seinen eigenen Preisvergleichsdienst und platziere diesen in den Suchergebnissen ganz oben.

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