12.03.2019
Cloud-Computing
1. Teil: „Google Cloud eröffnet Schweizer Region“
Google Cloud eröffnet Schweizer Region
Autor: Jens Stark
gowithstock / Shutterstock.com
Google hat eine neue Region seiner Google Cloud in Zürich in Betrieb genommen. Gleichzeitig präsentierte die Firma eine Plattform, mit der Anwender den Cloud-Betrieb eigener Applikationen erst einmal On-premise üben können.
Die Cloud von Google hat nun auch ein Standbein in der Schweiz. An einer Kunden- und Partnerveranstaltung in Zürich wurde der Schalter zur Live-Schaltung der sechsten europäischen und weltweit 19. Google-Cloud-Region umgelegt. Damit fügt sich die Limmatstadt mit der sogenannten GCP-Region Zürich (europe-west6) in die weltweite Cloud-Infrastruktur von Google ein. Es lassen sich so alle gängigen Cloud-Dienste von Google auch in der lokalen Cloud betreiben, wie etwa Compute Engine, Google Kubernetes Engine, Cloud Bigtable, Cloud Spanner und BigQuery.
Kein eigenes RZ in der Schweiz
Mit der Region Zürich, die über drei redundante Zonen verfügt, lassen sich nun auch die Daten von Anwendern in der Schweiz lagern. Allerdings hat Google laut Hölzle hierfür keine eigenen Rechenzentren in der Schweiz erstellt, sondern arbeitet noch mit lokalen Partnern zusammen. Wer die Google-Cloud in der Schweiz hostet, wollte Hölze dagegen nicht verraten. Bei Bedarf werde man darüber hinaus, wie schon in anderen Regionen vorexerziert, weitere Kapazitäten anmieten oder gleich eigene Data Center errichten.
Die Cloud vor Ort zu haben, hat schließlich den Vorteil, dass sich die Latenzzeiten verkürzen. Dies demonstrierte an dem Eröffnungs-Event Kirill Tropin, Geographic Expansion Product Manager bei Google. Eine Live-Messung der Latenzzeiten ergab für die Region Zürich einen Wert von 9 Millisekunden und lag damit deutlich unter jenem der nun nächsten Nachbarregion Frankfurt, die eine Latenzzeit von 17 Millisekunden aufwies.
2. Teil: „Sicherheits-Features und Trainings-Plattform für die Cloud“
Sicherheits-Features und Trainings-Plattform für die Cloud
In seiner Keynote ging sodann Hölzle auch näher auf die Sicherheitsfunktionen der Google Cloud ein. "Wir haben Security Features auf vielen Ebenen von Googles Cloud-Umgebung verbaut", sagte er. "So haben wir auf jedem Server einen von Google selbst entwickelten Chip installiert, der sicherstellt, dass auf dem jeweiligen Rechner nur die Software läuft, die dort auch laufen darf", führt er aus.
Trainings-Plattform für die Cloud
Schließlich präsentierte Hölze die Google-eigene Cloud Services Platform (CSP). Mit dieser können Anwender die Google-Cloud-Umgebung erst einmal im eigenen Rechenzentrum betreiben und austesten, bevor sie den Schritt in die große weite Welt der eigentlichen Google Cloud wagen. "Mit der CSP können Sie ihre Anwendungen modernisieren, in Container verpacken und sowohl On-premise als auch in der Cloud laufen lassen", sagt Hölzle.
Die CSP sei zudem quelloffen und verwende beispielsweise Kubernetes für das Container-Handling. "Sie können sich CSP als Linux für die Cloud vorstellen", sagt Hölzle. Auch beim Open-Source-Betriebssystem könne man Server verschiedener Hersteller als Grundlage verwenden und diverse Applikationen und Dienste darauf aufsetzen, ohne sich damit die Möglichkeit zu verbauen, die verschiedenen Schichten zu einem späteren Zeitpunkt auszutauschen.
"Da CSP genau so auf Open-Source-Techniken aufbaut, ist es eine sichere Wahl für die nächsten 10 bis 20 Jahre", betont er. Darüber hinaus gewähre CSP einen komplett hybriden Betrieb der Applikationen. Diese ließen sich zunächst im eigenen Rechenzentrum betreiben und auf Wunsch unverändert in die Google-Cloud migrieren, verspricht Hölzle.
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