08.02.2019
Blockchain ETL
Google will Blockchains durchsuchbar machen
Autor: Alexandra Lindner
Robsonphoto / shutterstock.com
Google arbeitet an einem Tool, um Blockchains transparenter zu gestalten. Neben dem Aufspüren von Manipulationen soll aber so auch das Potenzial hinter der Technologie erforscht werden.
Google arbeitet an einem Tool, das Blockchains durchsuchbar macht. Blockchain ETL (extract, transform, load), wie Google die Entwicklung nennt, soll unter anderem in der Lage sein, Bots ausfindig zu machen und auch das gesamte Potenzial der Technologie besser zu verstehen.
Einem Bericht des Wirtschaftsmagazins Forbes zufolge arbeitet Allen Day, Datenanalyst bei Google, derzeit an einer Software, die die Transaktionen auf Blockchains transparenter machen soll. Das Programm habe auch bereits gezeigt, was es kann. Laut Day ist er mithilfe des Tools auf mehrere Bots in der Datenkette gestoßen, die einzelne Einheiten der Digitalwährungen untereinander hin und her getauscht hätten. Der Entwickler vermutet, dass dieses Vorgehen unter anderem zur Manipulation der Währungskurse genutzt wird.
Für die Entwicklung von ETL verwendete Day das Analysetool BigQuery sowie Daten aus den Blockchains von Bitcon und Ethereum. In Kooperation mit anderen Forschern ist so nach und nach schließlich ein automatisiertes Analysetool entstanden, das die Daten durchkämmt.
Potenziale der Blockchain erkennen
Derzeit kann Blockchain ETL vor allem Unstimmigkeiten beziehungsweise Manipulationen in den Datenketten aufspüren. Zukünftig soll die Software aber außerdem dazu in der Lage sein, weiterführende Forschungen an der Blockchain durchzuführen, die das Potenzial jenseits vom bloßen Aufschlüsseln der Transaktionen.
Wie Google selbst mitteilt, wurden zu diesem Zweck Anfang dieser Woche sechs weitere Datenbanken in BigQuery eingefügt. Namentlich geht es um die Daten von Bitcoin Cash, Dash, Dogecoin, Ethereum Classic, Litecoin und Zcash. Damit verfügt das Tool nun insgesamt über acht unterschiedliche Datensätze mit dem es trainiert wird.
Day ist der Meinung, dass die Blockchain nur dann zum Mainstream werden kann, wenn bekannt ist, wer mit wem darauf interagiert. Das heißt aber im Umkehrschluss auch, dass eines der wichtigsten Merkmale - die Anonymität - wegfallen würde.
Glasfasernetz
GlobalConnect stellt B2C-Geschäft in Deutschland ein
Der Glasfaseranbieter GlobalConnect will sich in Deutschland künftig auf das B2B- und das Carrier-Geschäft konzentrieren und stoppt die Gewinnung von Privatkunden mit Internet- und Telefonanschlüssen.
>>
Pilot-Features
Google Maps-Funktionen für nachhaltigeres Reisen
Google schafft zusätzliche Möglichkeiten, um umweltfreundlichere Fortbewegungsmittel zu fördern. Künftig werden auf Google Maps verstärkt ÖV- und Fußwege vorgeschlagen, wenn diese zeitlich vergleichbar mit einer Autofahrt sind.
>>
Studie
Firmen wissen mit Blockchain nichts anzufangen
Nicht einmal ein Prozent der Unternehmen im DACH-Raum sieht Möglichkeiten zur praktischen Anwendung der Blockchain-Technologie, wie eine Studie zeigt.
>>
Codeerzeugung per KI
Code ist sich viel ähnlicher als erwartet
Eine Studie zeigt, dass einzelne Codezeilen zu 98,3 Prozent redundant sind, was darauf hindeutet, dass Programmiersprachen eine einfache Grammatik haben. Die Machbarkeit von KI-erzeugtem Code war also zu erwarten.
>>