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29.05.2018
Marketing-Suiten
1. Teil: „Das ganze Marketing mit einem Service abdecken“

Das ganze Marketing mit einem Service abdecken

Baimieng / shutterstock.com
Geschwindigkeit ist im Marketing extrem wichtig. Um mit den schnell wechselnden Trends mitzuhalten, gibt es eine ganze Reihe von Tools. com! professional stellt sechs All-in-one-Programme für KMU-Marketing vor.
Die Marketing-Branche ist schnelllebig. Die Trends und Buzzwords geben sich die Klinke in die Hand wie Pharmavertreter im Zentralkrankenhaus. Heute ist Marketing Automation angesagt, morgen ist Content Marketing das Allerwichtigste. Gerade noch war das Komplettverständnis der Customer Journey unverzichtbar, im nächsten Moment ist Social Marketing der heilige Gral.
Zu jedem neuen Trend tauchen auch bald neue Tools in der Cloud auf, die sich genau auf diesen wichtigsten Aspekt von allen fokussieren. Ihr Vorteil liegt darin, dass sie oft Funktionen perfekt umsetzen, die etablierte Lösungen nicht so umfassend oder nicht in kurzer Zeit integrieren können.
Während solche Best-of-Breed-Produkte also in ihrem Spezial-Einsatzbereich brillieren und außerdem meist noch ein schlankeres Interface bieten, das sich schneller erschließen und navigieren lässt, ist ihre Funktionalität oft mehr oder minder eingeschränkt. Sie sind wie elegante Rennboote, die auf Ballast verzichten. Doch wenn das eine Reizthema plötzlich von einem anderen verdrängt wird, muss man sich notgedrungen nach einer neuen Lösung umsehen, um up to date zu bleiben.

Schnellboot oder Tanker

Eher wie Mega-Tanker kommen dagegen die Marketing-Clouds und -Suiten daher, die möglichst viele Anwendungsbereiche, Informationsquellen, Ressourcen und Werkzeuge unter einer durchgängigen Oberfläche zusammenfassen. Alle verfügbaren Instrumente wie Content Marketing, Social Listening, Targeting und Segmentierung werden zur Lead­Generierung und Konversion eingesetzt. Grafische Auswertungen und Reports helfen, alle Erkenntnisse in detailliert geplante, ablaufgesteuerte und automatisierte Kampagnen umzusetzen.
Dazu gilt es, Werbematerial auf allen populären Kanälen wie E-Mail, sozialen Medien und Mobilgeräten gleichermaßen zuzustellen und natürlich möglichst viel über den Kunden zu erfahren, um ihn mit passenden Angeboten zu versorgen. Komplexe Software-Werkzeuge sind dafür unabdingbar. Nachteil: Einarbeitung und Bedienung sind oft kompliziert, außerdem kann es sein, dass man manche Funktionen gar nicht braucht oder nicht benutzt.
Ob man sich für eine Suite oder eine Best-of-Breed-Lösung entscheiden sollte, hängt letztlich aber ganz von der Funk­tionalität ab, die man benötigt. Suiten tendieren dazu, teurer zu sein, bieten aber eben auch breitere Möglichkeiten, ohne dass man mit Software verschiedener Anbieter hantieren und selbst für Schnittstellen sorgen muss.
Einzelapplikationen sind dagegen meist preisgünstiger und eignen sich vornehmlich für Unternehmen, die sich auf einen bestimmten Aufgabenbereich konzentrieren oder sich nach und nach eine eigene, maßgeschneiderte Lösung im Patchwork-Verfahren schaffen wollen. Weiterer Vorteil: Wenn Teile einer solchen Lösung unnötig oder redundant werden, lassen sie sich ebenso schnell wieder abstoßen.

Alles Nötige inklusive

Das Angebot von Marketing-Tools in der Cloud ist mehr als reichhaltig und ausgesprochen unübersichtlich. Es existiert eine regelrechte Flut von Software-Produkten, die versprechen, digitale Kampagnen zu managen und zu optimieren. Nach Experten-Schätzungen tummeln sich annähernd 2.000 Anbieter auf diesem Markt, der in Dutzende von Kategorien segmentiert ist.
Neben Marketing Automation und der Abwicklung kanalübergreifender Kampagnen sind beliebte Features spezielle Werkzeuge zur Gestaltung von Landing Pages und E-Mail-Kampagnen, zur Durchführung von Events und Webinaren sowie zur Unterstützung von Social-Media-Kampa­gnen. Meistens stehen Best-Practices, umfangreiche Analyse-Funktionen und konfigurierbare Reports zur Verfügung. Schnelle Ergebnisse lassen sich oft mit von den Anbietern zur Verfügung gestellten, vorgefertigten Templates erzielen, die je nach Bedarf noch ergänzt werden können. Außerdem gehören Tools zur Performance-Messung, Bewertung und Optimierung mittlerweile zum Standardumfang.
Die Schwergewichte der Branche kennt man, sie benötigen keine Vorstellung mehr. Deshalb tauchen sie in dieser Marktübersicht nur in der Tabelle auf (Seite 48). Für den aktuellen Überblick hat com! professional vielmehr sechs All-in-one-Angebote zur näheren Begutachtung ausgewählt, die sich in erster Linie an KMUs richten.
2. Teil: „Hatchbuck“

Hatchbuck

  • Hatchbuck: Das schlichte Dashboard bietet einen raschen Überblick.
    Quelle:
    Hatchbuck
Hatchbuck ist eine integrierte Vertriebs- und Marketing-Software, die sich vornehmlich für kleine Unternehmen eignet. Die Lösung ist erschwinglich, einfach zu bedienen und bietet eine flache Lernkurve. Trotzdem kombiniert sie alle notwendigen Tools zur Automatisierung von Marketing und Vertrieb sowie fürs E-Mail-Marketing.
Kontakte lassen sich aus Outlook, Excel und LinkedIn importieren, während Leads von der eigenen Unternehmens-Website, einem Blog oder aus Social-Media-Seiten mit Hilfe eines einfachen Formular-Editors erfasst werden können.
Hatchbuck bietet eine Bibliothek mit 450 E-Mail-Vor­lagen, die sich direkt oder mittels eines Template-Builders an die eigenen Bedürfnisse anpassen lassen. Die Nutzer können automatische E-Mails für bestimmte Kontaktgruppen einrichten und den Fortschritt ihrer Kampagnen verfolgen. Die Software läuft unter Windows wie unter Mac OS und ist darüber hinaus über jedes Gerät mit Internetverbindung erreichbar.
Hatchbuck verfügt nicht über Social-Media-Management-Tools, erzeugt keine Landing Pages und bietet auch kein CMS zum Hosten einer Website. Das enthaltene Besucher-Tracking verfolgt Kontakte nur, nachdem sie ein Formular gesendet oder auf einen Link in einer E-Mail geklickt haben. Vor der Ausführung eines Formulars werden keine Besuche erfasst, sodass möglicherweise interessante Daten verloren gehen.
In vielen kleinen Unternehmen werden diese Informationen allerdings vielleicht ohnehin nicht genutzt oder bereits über ein spezialisiertes Tool erfasst. Um Hatchbuck mit einer anderen Anwendung zu verbinden, steht eine offene API zur Verfügung, außerdem ist eine Integration mit Zapier vorhanden, sodass die Einbindung von Daten aus über 1000 Apps und Cloud-Diensten einfach per Mausklick gewährleistet ist.
Die Kosten für Hatchbuck liegen zwischen 109 und 439 Dollar bei monatlicher Zahlung. Wenn jährlich abgerechnet wird, verringert sich der Preis um 20 Prozent. Die Preisstaffel beruht auf der Anzahl der Benutzer, der zu verwaltenden Kontakte sowie der monatlich versandten E-Mails.
3. Teil: „HubSpot “

HubSpot 

  • Überall ist Marketing: Landing Pages, Blog, Social Media – Suiten erreichen den Kunden auf jedem Weg.
    Quelle:
    HubSpot
HubSpot bietet All-in-one-Marketing mit allen Werkzeugen, die eine Inbound-Marketing-Strategie erfordert. Dazu gehören neben Blogging, E-Mail-Marketing und Social-Media-Marketing auch SEO, Landing Pages, Lead-Management, CRM-Synchronisation und Analytik. Damit nicht genug, dient die Plattform auch gleich als Content-Management-System, mit dem man seine Website-Inhalte aktualisiert, für Suchen optimiert und für mobile Nutzer anpasst. Ein „Smart Content Tool“ erlaubt es, die Site für jeden Benutzer zu personalisieren.
Zur Automatisierung dienen Workflows, die im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten bei HubSpot nicht per Drag and Drop zusammengeklickt, sondern linear aus editierbaren Bausteinen aufgebaut werden. Neben dem E-Mail-Versand kann das System damit interne Benachrichtigungen verteilen, Lead-Scores vergeben oder auch die Inhalte einer Website für einzelne Besucher personalisieren.
Im Blogging-Bereich bietet HubSpot neben integriertem SEO und Beitrags-Vorlagen auch integrierte Formulare, Analysefunktionen und sogenannte Calls-to-Action (CTAs). Damit werden Blog-Besucher per Banner oder Button aufgefordert, eine bestimmte Aktion auszuführen. Die Social-Media-Funk­tionen verbinden mit Twitter, Facebook, LinkedIn, Google Plus & Co. Neben Smart Publishing, das jeweils die optimale Zeit für Veröffentlichungen wählt, bietet vor allem das Monitoring durchdachte Funktionen. So werden Nutzergruppen in Monitoring-Streams etwa automatisch mit der Kontaktdatenbank abgeglichen. Dort findet sich außerdem eine Chronik, die relevante Social-Media-Aktivitäten der jeweiligen Person erfasst und auflistet.
  • HubSpot: All-in-one-Inbound-Marketing mit kanalübergreifenden Kampagnen.
    Quelle:
    HubSpot
Der Website-Designer bietet einen Inline-Editor, in dem sich einzelne Elemente einer Seite per Drag and Drop verschieben und zusammenstellen lassen. Ein separater Vor­lagendesigner erlaubt es, Master-Seiten mit eigenem Layout zu erstellen, die mit CTAs und Formularen ergänzt werden können. Zum Austesten der Designs steht eine eigene Sandbox-Umgebung zur Verfügung. 
HubSpot bietet zahlreiche Integrationen, die sich zur Verbindung mit anderen Tools nutzen lassen. Neben Salesforce, Sugar CRM, Zoho, NetSuit und Pipedrive gehören dazu etwa Dropbox, Google Drive, Wordpress sowie Twitter, Facebook, LinkedIn und etliche weitere. Wer sein Wunsch-Tool in der Liste nicht findet, kann außerdem auf Zapier oder die HubSpot-eigene API zurückgreifen.
Sämtliche Teile von HubSpot selbst sind darüber hinaus integriert und nicht als Plug-ins oder Add-ons angebunden, sodass unter anderem auch für automatische Updates aller Funktionen gesorgt ist.
Der Dienst ist in drei Preis- und Leistungsstufen verfügbar, beginnend bei „Basic“ für 185 Euro im Monat. Dafür bekommt man ganze 100 Kontakte zugestanden, weitere 1000 lassen sich für jeweils 90 Euro hinzubuchen. Bei den weiteren Stufen „Pro“ und „Enterprise“ erhöht sich allerdings nicht nur die Zahl der inbegriffenen Kontakte, sondern jeweils auch der Funktionsumfang. So sind etwa Salesforce-
Integration und A/B-Testing erst ab Pro drin, benutzerdefinierte Reports gibt es nur mit Enterprise.
4. Teil: „Infusionsoft “

Infusionsoft

Infusionsoft ist im Kern ein CRM, in das weitere Funktionen integriert sind. Mit dem Basisplan lassen sich Kampagnen erstellen, Landing Pages einrichten und E-Mails versenden, während alle Kontaktdaten im CRM verwaltet werden.
  • Infusionsoft: Im Kampagnen-Editor zieht man sich Abläufe unkompliziert mit der Maus zusammen.
    Quelle:
    Infusionsoft
Eine Besonderheit von Infusionsoft ist seine integrierte E-Commerce-Komponente. Darüber lassen sich prinzipiell physische ebenso wie virtuelle Waren verkaufen. Besonders geeignet ist Infusionsoft jedoch für digitale Produkte wie Kurse, E-Books, Website-Abonnements und dergleichen.
Die Plattform bietet umfassende Funktionen zur Automatisierung von Vertrieb und Marketing, mit denen sich Leads ermitteln, Verkäufe abwickeln und E-Mail-Kampagnen verwalten lassen. Zugeschnitten ist sie auf kleine Unternehmen ohne große Verkaufs- und Marketingerfahrung. Entsprechend erreicht die Lösung nicht ganz die Tiefe größerer Plattformen wie App­tivo oder Salesforce.
Das Dashboard beherbergt eine Reihe von Drag-and-Drop-Widgets, das Layout ist anpassbar und ermöglicht das Hinzufügen weiterer Widgets. Dazu gehören Kontakte, E-Mail-Reports, Nutzungsstatistiken, Kampagnenberichte, Aufgaben, benutzerdefinierte Statistiken oder ein Echtzeit-Widget mit Leads in verschiedenen Phasen der Verkaufspipeline. Das Erstellen und Verwalten von Kontakten in Infusionsoft geht zügig und intuitiv. Ein Klick auf einen Kontakt öffnet eine Schnellaktionsleiste, mit der sich Aufgaben wie das Hinzufügen eines Termins oder das Senden einer E-Mail durchführen lassen, ohne den Kontakteintrag öffnen zu müssen.
Übernehmen kann man Kontakte von Diensten wie 1ShoppingCart, AWeber oder iContact. Außerdem kann man die Daten aus Outlook importieren oder als CSV-Datei hoch­laden. Verschiedene benutzerdefinierte Felder lassen sich bei Bedarf nachträglich hinzufügen.
Vermissen lässt Infusionsoft Social-Media-Marketing-Funktionen, hat jedoch eine offene API und integriert sich in Zapier, sodass man Infusionsoft auf diesem Weg mit vielen Social-Marketing-Produkten verbinden kann. Dank der nativen Integration in die E-Commerce- und CRM-Plattform lassen sich Kontakte vom Anfangsstadium über den E-Mail-Austausch bis zu Kauf und After-Sales verfolgen.
Auch die Reporting-Funktionen von Infusionsoft sind für kleine Unternehmen relativ umfangreich und liefern die messbaren Daten, die benötigt werden, ohne den Anwender mit Ballast zu überschwemmen.
Die Preisgestaltung ist ein wenig komplex, deshalb hilft ein übersichtlicher Preisrechner auf der Anbieter-Webseite, den eigenen Bedarf und die Kosten zu ermitteln. Im Grundpreis von 99 Dollar enthalten sind ein Nutzerkonto, das Kontakt-Management, Marketing Automation, unbegrenzte E-Mails und 500 Kontakte. Sales-Pipeline und E-Commerce-Funktionalität lassen sich wahlweise dazunehmen, außerdem erhöht sich der Preis je nach benötigter Kontaktzahl.
5. Teil: „Salesfusion “

Salesfusion

Salesfusion ist eine Marketing-Automatisierungslösung, die einen nahtlosen Austausch von Lead-Daten und Informationen zwischen Marketing und Vertrieb zum Ziel hat und sich besonders an B2B-Profis richtet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Plattformen ermöglicht das System eine flexible Übergabe von Leads in beide Richtungen, falls ein Kunde zum geplanten Zeitpunkt noch nicht zum Kauf bereit sein sollte.
  • Salesfusion: Auch Tracking, SEO und ausführliche Reportfunktionen sind mit im Paket.
    Quelle:
    Salesfusion
Salesfusion geht dieses Problem mit einer relationalen Lead-Datenbank und nativer Integration in beliebte CRM-Plattformen an. Der bidirektionale Fluss zwischen Vertrieb und Marketing soll sicherstellen, dass kein Lead zurückbleibt, weil der Verkauf sie im Bedarfsfall für weiteres Nur­turing zurück ans Marketing verweisen kann. So soll ein einheitlicher Funnel entstehen, der eine klare Übersicht über den Käuferverlauf ermöglicht.
Mit Salesfusion lassen sich automatisierte Kampagnen erstellen, die basierend auf Kundenverhalten, Engagement, Interessen, geografischem Standort und dergleichen ausgeführt werden. Dabei kann das Marketing jedem Engagement-Faktor, der die Kaufbereitschaft beziehungsweise -wahrscheinlichkeit identifiziert, einen Wert zuweisen. Sobald die Aussichten einen definierten Schwellenwert erreicht haben, werden sie automatisch über die CRM-Integration in den Vertrieb verschoben.
Da der Verkauf im Normalfall nicht weiß, was bis dahin zwischen Marketing und jedem Lead abge­laufen ist, bietet Salesfusion die Möglichkeit, alle verfügbaren demografischen Daten automatisch in das CRM zu übernehmen. So reduziert sich die manuelle Recherche für den Verkäufer und er erhält einen vollständigen Überblick über die Customer Journey der einzelnen Leads. Jede geöffnete E-Mail und jeder Webseiten-Besuch werden auf der Kontakt-Ebene im CRM erfasst. Die Informationen ermöglichen dem Vertrieb auf diese Weise eine persönliche, sinnvolle Kundenansprache.
Neben dem Lead- und Kampagnenmanagement gehören E-Mail-Marketing, Landing Pages und Formulare, Umfragen sowie Webinar- und Eventplanung zum Funktionsumfang der Plattform. Website Tracking, Google-Adwords-Integra­tion und SEO helfen, Kundenaktivitäten zu verfolgen. Performance-Berichte, ROI-Dashboards und Website-Analysen geben Aufschluss über die Wirksamkeit der Marketing-Aktionen und erleichtern die Planung künftiger Kampagnen.
Salesfusion bietet zwei Preispakete an, die als „Do it yourself“ beziehungsweise „Do it for me“ charakterisiert werden: Für 600 Euro pro Monat erhält man 5000 Kontakte, unbegrenzte Benutzer, unbegrenzten E-Mail-Versand, Live-Telefon-Support und CRM-Integration. Die Plus-Edition beginnt bei 1350 Euro monatlich und beinhaltet neben den genannten Leistungen ein Paket aus abrechenbaren Stunden, in denen Salesfusion-Mitarbeiter Kampagnen für den Anwender planen und durchführen.
6. Teil: „SharpSpring “

SharpSpring

SharpSpring ist eine Marketing-Plattform für kleine und mittlere Unternehmen. Sie ist unter anderem bei Agenturen beliebt, weil sie vollständig umgestaltet werden kann und zahlreiche Funktionen umfasst, die zur Verwaltung mehrerer Klienten in einer Anwendung nötig sind.
  • SharpSpring: Umfangreiche Analysefunktionen runden auch hier den Leistungsumfang ab.
    Quelle:
    SharpSpring
Die Plattform selbst bietet umfassende, verhaltensbasierte E-Mail-Automatisierung, Site-Tracking und ein integriertes CRM-System. Daneben lässt sie sich über die Zapier-Inte­gration auch unkompliziert mit vorhandenen CRMs ver­binden.
Die Lead-Erfassung geschieht über Landing Pages mit dynamischen Website-Formularen, die mit einem einfachen Drag-and-Drop-Editor erstellt und angepasst werden. Auch an Social-Media-Integrationen ist gedacht, um Kunden und potenziellen Käufern über soziale Medien folgen und deren Verhalten und Interessen beobachten zu können. Beiträge auf Facebook, LinkedIn und Twitter lassen sich vorbereiten und nach Zeitplan veröffentlichen.
Eigene Blogs lassen sich ebenfalls über einen WYSIWYG-Editor realisieren, ohne dass dafür HTML-Kenntnisse nötig sind. HTML-Profis können dennoch direkt im Code editieren, wenn sie das vorziehen. Vorlagen helfen außerdem bei der Gestaltung, und auch dynamischer Content lässt sich an­legen. Ebenso wie bei den Social-Media-Inhalten kann auch im Blog wahlweise sofort oder zeitgesteuert veröffentlicht werden.
  • Drag and Drop: Vorlagen, wie hier im Blog-Editor von SharpSpring, erleichtern vielfach die Arbeit.
    Quelle:
    SharpSpring
Eine zentrale Funktion ist die „dynamische E-Mail“. Dabei sollen personalisierte E-Mail-Nachrichten sicherstellen, dass Kunden nur die benötigten Informationen zum richtigen Zeitpunkt erhalten. So soll der Spam-Ordner umgangen und eine hohe Antwort- beziehungsweise Konversionsrate erzielt werden.
Umfangreiche Analyse-Funktionen runden den Leistungsumfang von SharpSpring ab. Dazu gehören neben Kampa­gnenprotokollierung, Link-Tracking und Google Adwords auch Verhaltens- und Geräteverfolgung, die automatisierte Interaktionen ermöglichen.
Drei Preispläne bietet SharpSpring neben speziellen Optionen für Agenturen und Enterprise-Kunden an. Sie reichen von 450 Dollar monatlich für 1.500 Kontakte bis zu 875 Dollar für 20.000 Kontakte. Immer inbegriffen ist eine unbeschränkte Nutzerzahl sowie Support und Training. Zusätzlich kann ein Onboarding-Paket für einmalig 1.800 Dollar gebucht werden. Die Preise für Agenturen und Großunternehmen sind auf Anfrage zu erfahren.
7. Teil: „Wishpond “

Wishpond

Wishpond ist in erster Linie ein Lead-Management-Tool, allerdings ist eine ganze Palette weiterer Funktionen in die Plattform integriert. So gibt es etwa Tools, um Leads über Social Media zu generieren, und einen Drag-and-Drop-Editor für Landing Pages mit vielen fertigen Vorlagen. Auch an Formate für Mobilgeräte ist hier gedacht. Neben A/B-Testing im Backend, das verrät, welche Kampagne am besten abschneidet, stehen für Landing Pages auch alle wichtigen Statistiken über Leads zur Verfügung. Lead-Listen können im Dashboard exportiert und importiert werden. Darüber hinaus verwaltet Wishpond auch Pop-ups und Formulare, mit denen sich Leads auf Webseiten erfassen lassen.
  • Wishpond: Auch hier entstehen Landing Pages mit Mauskraft und fertigen Vorlagen.
    Quelle:
    Wishpond
Ebenfalls vorhanden sind Automatisierungsfunktionen für personalisierte E-Mails. Über ein Automation-Dashboard lassen sich neue Workflows erstellen, von Routinevorgängen bis hin zum automatischen Versand einer E-Mail, wenn ein Einkauf im Webshop abgebrochen wurde. Alle Workflows können an eigene Gestaltungsregeln angepasst werden.
Eine eher ungewöhnliche Funktion ist schließlich die Möglichkeit, Gewinnspiele und Werbeaktionen durchzuführen. So können etwa Fotowettbewerbe, Gutschein- oder Empfehlungsaktionen und Ähnliches direkt über das Wishpond-Dashboard entworfen und nahtlos ins Lead-Management integriert werden. Da auch hierfür Vorlagen zur Verfügung stehen, ist die Umsetzung recht einfach.
Wer doch Hilfe braucht, erhält Support per Chat und E-Mail, Telefon-Support steht dagegen nur im höchsten Preisplan zur Verfügung. Auf der Website finden sich zusätzlich Lernprogramme, Artikel und Webinare, die in den Lead-Management-Prozess einführen.
Wishpond bietet drei Preispläne an. Alle enthalten Integrationen mit bekannten Marketing-Tools wie MailChimp oder Salesforce, unbegrenzt Landing Pages, Website-Pop-ups, Nutzer-Accounts sowie Gewinnspiele, Drip-Marketing, Automatisierungsfunktionen und Formulare.
Darüber hinaus unterstützt der günstigste Plan für 49 Dollar pro Monat bis zu 1.000 Leads. Für 99 Dollar monatlich bekommt man zusätzlich A/B-Testing, Zugriff auf die API und bis zu 2.500 Leads. 199 Dollar im Monat kosten schließlich Telefon-Support, ein Implementation Coaching durch Wishpond und bis zu 10.000 Leads.
Höhere Lead-Zahlen bis zu einer Million sind ebenfalls möglich – gegen Aufpreis.
Tabelle:


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