Test
11.10.2018
Solides Schutzprogramm
1. Teil: „G-Data Antivirus Business 14.1 im Test“

G-Data Antivirus Business 14.1 im Test

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sdecoret / Shutterstock.com
Der Hersteller aus deutschen Landen schnürt fein abgestimmte Sicherheitspakete. Im Test überzeugt die gute Schutzwirkung, allerdings fällt die Last am Client recht hoch aus.
Gleich vier Ausbaustufen seiner Endpoint-Schutzlösung bietet G-Data für Unternehmen an: Antivirus Business, Client Security Business, Endpoint Protection Business und Managed Endpoint Security. Bereits im kleinsten Paket steckt eine komplette Sicherheitslösung: Neben den klassischen Schutzkomponenten findet sich darin die Unterstützung für PCs und Server mit Windows, Mac OS oder Linux sowie ein komplettes Mobile Device Management für iOS und Android. Hinzu kommt der gesamte Bereich Reporting & IT-Audits.
  • G-Data Antivirus Business: Bereits die kleinste Ausbaustufe enthält Schutzmodule für alle PCs, Macs und mobilen Geräte.
Die Produkt-Variante Client Security fügt eine Firewall und ein Anti-Spam-Modul hinzu. Die Ausbaustufe Endpoint Protection Business verwöhnt größere Unternehmen mit einer Webinhalte- und einer Gerätekontrolle sowie einer Anwendungskontrolle samt Black- und Whitelisting. Die letzten beiden Ausbaustufen sind identisch bis auf den Punkt, dass die Lösung Managed Endpoint Security von einem externen Partner gemanagt wird.
Patch-Management, Backup-Module für den Client, Netzwerk-Monitoring, Schutz von E-Mail-Servern oder Internet-Gateways müssen Unternehmen bei G-Data gesondert ordern. Sind diese Zusatz-Plug-ins einmal eingebunden, lassen sie sich über die gemeinsame Konsole verwalten.
Als cloudbasierte Lösung bietet G-Data Endpoint Protection Business über Partner in der Microsoft-Cloud Azure an. Die Einstufung als Next-Gen-Lösung verdient sich das G-Data-Produkt durch eine neue proaktive Technologie gegen Ransomware. Sie ergänzt die verhaltensbasierten Erkennungen, die Versuche, das Unternehmensnetzwerk zu verschlüsseln, frühzeitig feststellen und blockieren.
Tabelle:
ja  nein

2. Teil: „Schwächen im Labortest“

Schwächen im Labortest

Das Labor AV-Test hat die Business-Lösung von G-Data auf Schutzwirkung, Systemlast und Fehlalarme geprüft. Für die Schutzwirkung musste die Lösung über 220 unbekannte Schädlinge erkennen. Bei der Abwehr dieser Zero-Day-Malware hatte das G-Data-Produkt mit kleineren Problemen zu kämpfen. Die Erkennungsrate lag in dem zweimonatigen Test bei 99,0 beziehungsweise 99,2 Prozent. Das ist ungewöhnlich schwach für derartige Schutz-Software.
Sehr viel besser präsentierte sich G-Data im zweiten Prüfzyklus, in dem es 5500 bekannte Bedrohungen abzuwehren galt. Hier schaffte die Lösung eine Erkennungsrate von perfekten 100 Prozent.
Für den Test der Systemlast, die vom Client erzeugt wird, führte das Labor verschiedene Alltagsoperationen mit und ohne Client aus. So wurden auf einem System Daten lokal und ins Netzwerk kopiert und Webseiten geöffnet. Die dabei erforderliche Zeit wurde mit Referenzzeiten verglichen. Schlechtes Ergebnis: Die verursachte Last war relativ hoch – so hoch, dass sich der Windows-Client von G-Data nicht für ältere Office-PCs eignet.
Im Test auf Fehlalarme hatte die Lösung 1,7 Millionen harmlose Dateien zu scannen – und lag nur viermal falsch.
Insgesamt erreichte die Lösung von G-Data trotz ihrer Schwächen noch gute 83 Punkte und die Note "Gut".

Testergebnis

Note
2
Schutzwirkung: Fehlerfreie Erkennung der bekannten Schädlinge
+
Schutzwirkung: Fehler beim Real-World-Test
Systemlast: Am Client hoch
-

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