Test
07.07.2017
Umfangreicher PDF-Editor
1. Teil: „Foxit PhantomPDF 8.3 im Test“

Foxit PhantomPDF 8.3 im Test

PDF auf TastaturPDF auf TastaturPDF auf Tastatur
Artem Samokhvalov / Shutterstock.com
Eine proprietäre Erweiterung ermöglicht in Foxit PhantomPDF das gemeinsame Arbeiten an PDF-Dokumenten in der Cloud. Einzig die fehlende Unterstützung von Drag & Drop trübt das durchweg positive Gesamtbild.
  • PhantomPDF Business: Solider PDF-Editor mit umfangreichen Funktionen und einigen Extras.
PhantomPDF ist ein vollwertiger PDF-Editor, der Dokumente nicht nur anzeigt, sondern auch neue aus einer Vielzahl von Quellen erstellt sowie vorhandene PDFs komfortabel bearbeitet. Die Oberfläche lehnt sich mit Menüband, Seitenleiste und Tabs an gewohnte Office-Standards an. Die wichtigsten Funktionen erschließen sich intuitiv, bei Fragen helfen Tutorial-Videos und das integrierte Handbuch weiter.
Dokumente lassen sich per „Drucken“-Befehl mit dem automatisch installierten Druckertreiber aus anderen Anwendungen, per Scanner, aus der Zwischenablage oder aus beliebigen Webseiten erstellen.
Zur Bearbeitung bietet PhantomPDF umfangreiche Möglichkeiten. Textbearbeitung, Kommentare, Hervorhebungen und Schwärzungen, Rechtschreibprüfung und Änderungsverfolgung – alles, was man von einem modernen PDF-Editor erwartet, ist vorhanden. Ein integrierter Bild-Editor mit Zeichenwerkzeugen und schneller Vorschaufunktion ermöglicht auch die Bildbearbeitung direkt im Dokument.
Fotos und Grafiken in gängigen Formaten lassen sich einfügen, skalieren, verschieben, drehen oder auch als Wasserzeichen verwenden. Auf Wunsch nimmt der Editor eine automatische Optimierung vor, in deren Rahmen er auch Bilder auf geringere Auflösung herunterrechnet.
Tabelle:
ja    nein

2. Teil: „Foxit schickt PDFs in die Cloud“

Foxit schickt PDFs in die Cloud

Eine Besonderheit bei Foxits PDF-Tools stellt ConnectedPDF (cPDF) dar, eine proprietäre Erweiterung des PDF-Formats. Sie soll Dokumenten Cloud-Fähigkeiten hinzufügen und sie so lokalisier- und nachverfolgbar machen sowie Update-Benachrichtigungen und gemeinsames Kommentieren ermöglichen. Dazu wird in eine reguläre PDF-Datei ein spezieller ID-Code eingebettet, der in Foxits cPDF-Cloud regis­triert ist und dort zusammen mit weiteren Meta-Daten des Dokuments gespeichert wird. Dazu gehören etwa eine Änderungshistorie, Kommentare, Anhänge oder verknüpfte Dateien. Um Office-Dokumente oder PDFs in ConnectedPDFs umzuwandeln, nutzt man eines von Foxits Programmen oder eine Web-App. Anzeigen lassen sich cPDFs mit jedem Viewer als gewöhn­liche PDFs, lediglich eine eingebettete Nachricht weist auf ConnectedPDF hin und leitet den Nutzer auf die Foxit-Download-Seite weiter.

cPDF-Konzept ist nicht fehlerfrei

Drei Haken hat das cPDF-Konzept: Es erfordert Registrierung und Anmeldung bei der Foxit-Cloud, ist proprietär und funktioniert nur mit den englischen oder chinesischen Ver­sionen der Software.
PhantomPDF ist als Standard- oder Business-Version erhältlich. Letztere unterscheidet sich unter anderem durch erweiterte Bearbeitungsfunktionen und eine zusätzliche Komprimierung.

Testergebnis

Note
1,5
Umfassend: Alle Aspekte von PDF-Dokumenten können bearbeitet werden
Bedienung: Orientiert sich an gängigen Office-Standards
+
Ungewöhnlich: Kein Drag & Drop von Dokumenten
-

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