29.11.2018
Marktplatz für Digital-Dienstleistungen
Fiverr.com startet in Deutschland
Autor: Susanne Gillner, dpa



CCCATCHA / Shutterstock.com
Der Marktplatz für Kreativ- und Digital-Dienstleistungen Fiverr startet ab sofort in Deutschland. Das neue Berliner Büro ist die erste europäische Niederlassung der in Tel Aviv gegründeten Firma.
Das israelische Start-up Fiverr startet seinen Online-Marktplatz für kreative und digitale Dienstleistungen nun auch in Deutschland. Seit Donnerstag steht eine lokalisierte Version der Plattform mit zahlreichen länderspezifischen Funktionen zur Verfügung. Über Fiverr können Freiberufler ihre Dienste anbieten - vom Logo-Design über App-Entwicklungen, Marktanalysen oder Beratungsdienstleistungen bis hin zu Übersetzungsaufgaben.
Fiverr habe bereits Stand heute rund 130.000 Nutzer aus Deutschland, sagte Falko Kremp, neuer Deutschland-Chef des Unternehmens. Freiberufler können für einen Startpreis ab fünf Euro dort ihre Dienstleistungen anbieten. Doch auch Größen wie der Grafik-Designer Rob Janoff, der einst das Apple-Logo entworfen hat, zähle zu den Anbietern, betonte Kremp.
Fokus auf KMU und Start-ups
Den Fokus wolle Fiverr hierzulande auf kleine und mittelgroße Unternehmen sowie Start-ups legen. Den richtigen Freiberufler zu finden, sei oft zeitraubend, erst recht, wenn man seine Niederlassung nicht in Städten wie Berlin oder Hamburg hat, sagte Kremp.
Ein bislang noch fünfköpfiges Team leitet die Geschäfte künftig aus der neuen Niederlassung in Berlin. "Gerade Deutschland mit seiner starken Wirtschaft und den vielen kleinen und mittleren Unternehmen ist für uns ein hochattraktiver Markt", sagt Fiverr CEO Micha Kaufman. "Aber auch deutsche Freiberufler sind gefragter denn je. Unsere Umfragen zeigen, dass Made in Germany bei Dienstleistungen international ein klares Qualitätssiegel ist."
Zehn Millionen digitale Dienstleistungen gegenwärtig
Über den Marktplatz wurden seit der Gründung 2010 nach Angaben des Unternehmens mehr als 40 Millionen Dienstleistungen in über 200 Service-Kategorien aus 190 Ländern verkauft. Kleine und mittlere Firmen machen demnach 85 Prozent der Auftraggeber aus. Ähnlich wie auf klassischen Online-Marktplätzen haben Kunden auf Fiverr die Möglichkeit, Dienstleistungen zu bewerten oder sich vorab Arbeitsproben anzuschauen.
Chancen würden sich auch für die Anbieter ergeben, die über den Marktplatz global neues Geschäft gewinnen könnten und so teils sechsstellige Umsätze erzielen würden. Mehr als zehn Millionen digitale Dienstleistungen würden gegenwärtig angeboten.
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