Test
18.02.2019
Praktisches Cloud-MDM
1. Teil: „F-Secure Protection Service for Business im Test“

F-Secure Protection Service for Business im Test

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360b / Shutterstock.com
Mit dem cloudbasierten Service von F-Secure erhalten Unter­nehmen eine leicht skalierbare MDM-Lösung. Als Zusatzfunktion ist ein VPN-Dienst mit Tracking-Schutz mit an Bord.
F-Secure bündelt das Thema mobile Sicherheit unter dem Produktschirm Protection Service for Business – kurz PSB. Die cloudbasierte Lösung stellt den Endgeräteschutz bereit und bringt dazu weitere Funktionen wie eine VPN-Lösung samt Anti-Tracker-Schutz mit.
Unternehmen bekommen über von F-Secure zertifizierte Partner den Zugriff auf das fertig gehostete Produkt. Das startet meist bei 25 Lizenzen, ist nach oben beliebig offen und bei Bedarf auch schnell skalierbar. PSB ist nicht nur für mobile Geräte gedacht. Mit der Lösung lassen sich auch Desktop-PCs und Server schützen und einheitlich über eine Oberfläche verwalten.
  • F-Secure Protection Service for Business: Die cloudbasierte Lösung überwacht Endpunkte in Echtzeit.
    Quelle:
    com! professional
Das Ausrollen der Lösung auf die Endgeräte ist einfach. Zuerst wird ein Einladungs-Link gesendet, über den dann eine Verwaltungs-App auf ein Gerät aufgespielt wird. Durch zuvor festgelegte Regeln folgt dann die App mit Antiviren-Schutz und VPN. Sobald ein Gerät mit der Lösung online ist, wird der gesamte Datenverkehr durch die Server von F-Secure geschleust, gescannt und gesichert. Malware oder andere schädliche Quellen sollen damit erst gar nicht am Endgerät ankommen. Jedes Surfen im Internet wird geschützt und auch weiteres Tracking durch Webseiten wird verhindert. Als positiven Nebeneffekt nennt F-Secure, dass das mobile Surfen durch die Datenkompression schneller werden soll.
F-Secure Protection Service for Business stellt in einer Verwaltungsoberfläche alle Geräte und ihren aktuellen Sicherheitszustand dar – auch in Echtzeit. Die festgelegten Regeln für mobile Geräte steuern zum Beispiel das Verwalten von Passwortlängen und die Ablaufdauer. Verstößt ein Gerät gegen diese Regeln, etwa weil es gerootet wird, schließt das System das Gerät vom Zugriff auf das Unternehmensnetz aus.
Da F-Secure sich nur auf die Sicherheit von mobilen Geräten konzentriert, hält PSB weitere Schnittstellen für ein erweitertes MDM durch einen anderen konformen Anbieter bereit.
Tabelle:
ja  nein

2. Teil: „Kleinere Schwächen“

Kleinere Schwächen

Auch die F-Secure-Lösung musste mehr als 3.000 neueste Schädlinge erkennen. Hier gab es jedoch kleine Fehler, es wurden nur 99,6 Prozent erkannt. Der weitere Test mit bekannten Malware-Vertretern verlief dann aber fehlerfrei: 100 Prozent Erkennung.
Zusätzlich wurde geprüft, ob das System gut zwischen Freund und Feind unterscheiden kann. Dazu musste es saubere Apps als freundlich erkennen. Das verlief bis auf einen einzigen Fall perfekt. Die während des Tests geprüfte Systembelastung war zu jedem Zeitpunkt gering, womit zusätzliche Belastungen des Geräteakkus entfielen. Mit 82 von 100 möglichen Punkten schloss die App von F-Secure den Test mit der Note „Gut“ ab.

Testergebnis

Note
2
Cloud: Übersichtliche Verwaltungskonsole
Zusatzfunktionen: VPN samt Anti-Tracker-Schutz
+
Schutzwirkung: ­Kleinere Fehler bei der Erkennung
-

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