26.11.2019
Ericsson-Studie
Europa holt bei 5G bis zum Jahr 2025 auf
Autor: Boris Boden
Shutterstock/Vmaster
Die neue Ausgabe des Ericsson Mobility Reports prognostiziert, dass im Jahr 2025 die Mehrzahl der Mobilfunkkunden 5G nutzen kann. Westeuropa liegt im weltweiten Vergleich immerhin auf Platz drei.
Im Allgemeinen gehört Europa mit Ausnahme einiger nordischer Länder und der Schweiz nicht zu den Pionieren bei der Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G. Doch in den nächsten sechs Jahren könnte ein starker Aufholprozess einsetzen, glauben die Verfasser des aktuellen Mobility Reports des Netzwerkausrüsters Ericsson.
So soll der 5G-Anteil an allen Mobilfunkverträgen bis 2025 auf 55 Prozent steigen. Damit läge Westeuropa zwar noch immer weit hinter Nordamerika (74 Prozent), aber nur noch knapp hinter Nordostasien (56 Prozent) auf Platz drei. Andere Weltregionen folgen weit abgeschlagen.
Mit einem monatlichen Datenverbrauch von 36 Gigabyte pro Smartphone wäre Europa sogar Zweiter hinter Nordamerika. Vor allem der Datenverkehr durch Videos wächst weltweit bis 2025 um rund 30 Prozent jährlich und macht den Bedarf für 5G deutlich.
Weltweit könnte es im Jahr 2025 insgesamt 2,6 Milliarden 5G-Nutzer geben - ein gewaltiges Wachstum angesichts der gerade einmal 13 Millionen, die es Ende dieses Jahres sein sollen. Mit über zehn Millionen kommen die meisten davon aus China, wo die Analysten schon ab 2020 große Steigerungsraten erwarten.
Aktuell haben weniger als ein Prozent aller Menschen auf dem Planeten überhaupt Zugang zu 5G-Diensten, lediglich in einigen wenigen Ländern wie Südkorea oder der Schweiz gibt es schon eine Versorgung der großen Mehrheit der Bevölkerung. Doch das Potenzial ist groß, denn im Jahr 2025 sollen 55 bis 65 Prozent der Weltbevölkerung zumindest theoretisch einen 5G-Zugang nutzen können.
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