Test
01.02.2016
Cloud-Dienst made in Germany
1. Teil: „Eclipso Mailing-Dienst im Test“

Eclipso Mailing-Dienst im Test

Eclipso Mail-DienstEclipso Mail-DienstEclipso Mail-Dienst
Eclipso
Der Service aus Deutschland bietet einen guten Mail-Dienst, aber keine Collaboration-Funktionen. Leider sind Upgrades für die Lösung recht teuer.
  • Alles in der Web-Oberfläche: Eclipso fasst viele Büro-Funktionen rund um den Mail-Dienst im Browser-Fenster zusammen.
Eclipso ist ein Portal des Internetdienstleisters webconcept+ für E-Mail-, SMS- und Cloud-Dienste, das mit seinem eigenen Online-Speicher Eclipso Drive verknüpft ist. Seine zu 100 Prozent mit Ökostrom betriebenen Rechenzentren stehen in Deutschland, sodass für sie ausschließlich das deutsche Recht gilt. Trotz seines relativ großen Leistungsumfangs ist das E-Mail-Modul in weiten Teilen kostenfrei.
Die Anmeldung hat man in wenigen Minuten erledigt. Allerdings ist die Angabe des Domänennamens nicht beliebig. Bei der Anmeldung und der Haupt-E-Mail-Adresse ist sie stets mit dem Zusatz „Eclipso“ verbunden. Die Einbindung anderer Konten ist über das Webinterface möglich.
Die Integration von SMS- und FAX-Diensten erweitert den Funktionsumfang, setzt jedoch das Auffüllen des Credit-Kontos voraus. Der SMS-Versand schlägt beispielsweise mit vier Credits zu Buche, wobei ein Credit einen Cent kostet.
Tabelle:
● ja    ○ nein

2. Teil: „Importfreudiges Adressbuch in Eclipso“

Importfreudiges Adressbuch in Eclipso

Zentrales Modul ist das Adressbuch. Es erlaubt eine Trennung von geschäftlichen und privaten Kontakten. Eine Gruppenfunktion hilft, Kontakte in Gruppen zu speichern und zu organisieren. Der Import von  CSV- und VCF-Dateien aus Programmen wie Outlook und Thunderbird gelang im Test problemlos.
  • Zugriff über Toolbox: Anwender können direkt vom PC aus auf die in Eclipso Drive gespeicherten Daten zugreifen. Sobald E-Mails entreffen, erhalten Sie eine Nachricht.
Größtes Manko: Zwar stellt die Bedienoberfläche intelligente Suchfunktionen und Autofill bereit, eine Teamfunktion mit Freigabe für andere Eclipso-Benutzer fehlt aber. Praktisch: Mit der Funktion „Selbst-Vervollständigung“ sendet der Benutzer seinem Partner dessen Kontaktdaten als Link zu, damit der sie vervollständigen oder ändern kann.
Das Kalendermodul verwaltet die wichtigsten Termine wie Ereignisse oder Geburtstage und bietet typische Serienfunktionen. Eine automatische Integration von Ferien oder Feiertage sieht Eclipso aber ebensowenig vor wie das Zusammenspiel mit der Gruppenfunktion der Mail-Verwaltung. Man kann also keinen Termin als Erinnerung an eine dort definierte Gruppe von Empfängern senden – das geht nur über einzelne E-Mail-Adressen. Angenehm ist dagegen die Möglichkeit, sich per SMS an Termine erinnern zu lassen.
Eher schlicht zeigt sich auch der Bereich „Aufgaben“. Für die persönliche Aufgabenverwaltung mit Prozentangabe und Deadline mag die Lösung noch ausreichen, zu einer Zuweisung an einen Kollegen oder Mitarbeiter ist das Eclipso-System jedoch nicht in der Lage.
Dass Eclipso gegen Entgelt die direkte Verteilung von Briefsendungen anbietet, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei dem Service in erster Linie um ein persönliches Office- und Mail-System handelt – und nicht um eine Lösung für die Teamarbeit.

Testergebnis

Note
3
Ausstattung: Umfang­reiche Funktionen
Einstieg: Günstig möglich
+
Kosten: Upgrades relativ teuer
-

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