01.02.2022
Instaclustr
Drei Schritte für die Migration zu Open Source
Autor: Bernhard Lauer
Bernhard Lauer, Wordle
Die Verwendung proprietärer Software ist in den seltensten Fällen das Nonplusultra: zu viele Nachteile gehen damit einher. Eine Migration auf Open-Source-Software (OSS) bringt mehr Flexibilität und spart Kosten, versichert Instaclustr.
Unternehmen, deren proprietäre Software zu unflexibel und kostspielig ist, profitieren selten von einem Wechsel innerhalb der proprietären Welt: Die Probleme bleiben, inklusive des Vendor-Lock-ins, der sie von den Launen der Hersteller abhängig macht. Die verheißungsvolle Lösung ist Open-Source-Software (OSS). Mit den folgenden drei Schritten funktioniert die Migration garantiert, sagt Instaclustr.
1. Status Quo definieren und Alternativen identifizieren
Im ersten Schritt der Migrationsbemühung sollten sich wechselwillige Unternehmen vor Augen führen, welche Funktionen die aktuell noch genutzte proprietäre Software abdeckt. Das erleichtert die Wahl der zukünftigen Open-Source-Software. Natürlich gibt es auch Features, die nicht immer leicht zu ersetzen oder sehr speziell sind. In diesem Fall kann es notwendig sein, entsprechende Funktionen selbst zu erstellen oder von externen Entwicklern programmieren zu lassen. Dieses Vorgehen ist mittelfristig aber meistens trotzdem kosteneffizienter als der Einsatz einer proprietären Lösung, da keine Lizenzgebühren anfallen.
2. Migrationsplan erstellen
Während der Migration auf die neue Infrastruktur sollte es nach Möglichkeit nicht zu Ausfällen kommen. Um dies sicherzustellen, gibt es unterschiedliche Ansätze – je nach Anbieter der proprietären Software, die aktuell im Einsatz ist, und der OSS, die sie ersetzen soll. Der Migrationsplan sollte definitiv eine Gap-Analyse beinhalten, die aufzeigt, ob es in Bezug auf die Funktionalität der zukünftig eingesetzten Software noch Lücken gibt, die gestopft werden müssen. Der obligatorische Health Check enthüllt, wie gut die aktuelle IT-Infrastruktur funktioniert und welche Prozesse in Zukunft optimiert und angepasst werden müssen.
Der letzte Punkt im Migrationsplan ist die Bestimmung eines Migrationsschemas. Das Schema legt fest, wie die Migration vonstatten gehen soll. Beliebte Vorgehensweisen sind etwa das kontinuierliche Migrieren Knoten für Knoten oder das Erstellen eines Mirrors des Clusters und das anschließende Entfernen des alten. Welches Vorgehen das Richtige ist, müssen Unternehmen individuell entscheiden – externe Hilfe von Experten kann dabei wertvoll sein.
3. Migration durchführen
Der erste Schritt der Migration ist die Entfernung sämtlicher noch vorhandener Abhängigkeiten zu Features der proprietären Software. An deren Stelle treten die Open-Source-Alternativen. Danach geht die IT genau nach dem zuvor erstellten Migrationsplan vor, um die neue Software in Stellung zu bringen. Alle Cluster und anderen Elemente der Infrastruktur, die das Unternehmen nicht mehr benötigt, nehmen die Mitarbeiter vom Netz.
Zum Schluss folgt ein weiterer Health Check des Systems und eine Überprüfung der Performance. Läuft alles glatt, können die Mitarbeiter schließlich sämtliche proprietäre Legacy-Software entfernen und den Kollegen die Nutzung der neuen Infrastruktur erklären.
Tools
GitLab Duo Chat mit KI-Chat-Unterstützung
Der DevSecOps-Plattform-Anbieter GitLab führt den GitLab Duo Chat ein. Dieses Tool integriert Künstliche Intelligenz in die DevSecOps-Workflows.
>>
Pilot-Features
Google Maps-Funktionen für nachhaltigeres Reisen
Google schafft zusätzliche Möglichkeiten, um umweltfreundlichere Fortbewegungsmittel zu fördern. Künftig werden auf Google Maps verstärkt ÖV- und Fußwege vorgeschlagen, wenn diese zeitlich vergleichbar mit einer Autofahrt sind.
>>
Codeerzeugung per KI
Code ist sich viel ähnlicher als erwartet
Eine Studie zeigt, dass einzelne Codezeilen zu 98,3 Prozent redundant sind, was darauf hindeutet, dass Programmiersprachen eine einfache Grammatik haben. Die Machbarkeit von KI-erzeugtem Code war also zu erwarten.
>>
JavaScript Framework
Hono werkelt im Hintergrund
Das JavaScript-Framework Hono ist klein und schnell. Ein weiterer Vorteil ist, dass Hono auf vielen Laufzeitumgebungen zum Einsatz kommen kann.
>>