Cloud
12.06.2021
Neue Programmversion

Domino 12 bringt Apps in die Cloud

HCL Software
Die Entwickler von Domino haben die neue Version 12 lanciert. Der Hersteller HCL Software positioniert die Lösung neu als App-Plattform für die Cloud. Ein Desktop-Client soll nicht mehr notwendig sein.
Das frühere Lotus Domino wird seit der Übernahme durch die Software-Firma HCL stetig weiterentwickelt. Nun wurde Domino Version 12 lanciert. Die Software wird je länger, je mehr als eine Applikationsplattform positioniert – und nicht mehr hauptsächlich als Messaging-Lösung respektive Wettbewerber für Microsoft Exchange.
Von der Version 12 verspricht HCL dann auch, sie könne in einer beliebigen Cloud – Private (On-Premises), Hybrid, Public Cloud – betrieben werden. Backup und Recovery würden auf Dokument- sowie Ordner-Ebene funktionieren und liessen sich mit einer beliebigen Backup-Lösung realisieren. Zu den neuen Sicherheitsfunktionen gehören unter anderem temporäre Einmalpasswörter (TOTP) und ein automatisiertes Zertifikatsmanagement.
Kam Domino in Vergangenheit oftmals im Gespann mit dem Notes-Client als Bedienoberfläche daher, können die Applikationen via Nomad Web nun im Browser bedient werden. Der Nomad-Client bringt die selbstgeschriebenen Domino-Apps ausserdem auf das Smartphone oder das Tablet. Die Entwickler versprechen, dass damit die aufwendigen und zeitraubenden Client-Updates entfallen. Sie hatten in Vergangenheit vielen Administratoren die Nerven geraubt.
Schliesslich wünscht sich HCLs Software-Chef Darren Oberst, dass zu den heute auf der Domino-Plattform laufenden «10 Millionen Geschäftsanwendungen von mehr als 15'000 Unternehmen weltweit» noch einige Millionen dazu kommen. Mit «Domino Volt» stehe neu eine Low-Code-Plattform bereit, auf der Fachanwender und auch professionellen IT-Entwickler eigene Apps realisieren könnten.

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