Devolo dLAN pro 1200+ PoE im Test

Neu in der professionellen Sparte bietet Devolo Business Solutions nun den Gigabit-Powerline-Adapter dLAN pro 1200+ mit Unterstützung von Power over Ethernet (PoE) und Remote-Management an. Das dem Test unterzogene Starter-Kit besteht aus zwei Adaptern mit je einem RJ45-Netzwerkkabel-Anschluss für Gigabit. Beide Adapter haben eine integrierte Netzsteckdose. Einer ist ein reiner Power­line-Adapter, der zweite liefert über den LAN-Anschluss auch PoE. An ihm lassen sich PoE-kompatible Endgeräte nach
IEEE 802.3af wie Access-Points, Kameras oder VoIP-Telefone mit Strom versorgen – bis maximal 15,4 Watt.

Die 1200+ im Produktnamen steht für die theoretische maximale Geschwindigkeit von 1200 MBit/s, wobei 600 MBit/s in jede Richtung addiert werden.

Devolo Business Solutions setzt für seine dLAN-Produkte die Range+-Technologie und MIMO (Multiple Input Multiple Output) ein. Sie nutzt zur Datenübertragung via Stromleitung die Kombinationen Phase und Schutzleiter sowie Nullleiter und Schutzleiter.

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Im Test wurde der Datendurchsatz in einem 70 m2 großen Büro auf einer Ebene in zwei Entfernungen gemessen. Während des Tests waren auf den Prüf-PCs keine Antivirenprogramme aktiv und die Firewalls waren abgeschaltet. Als Mess-Tool diente iPerf 2. Im optimalen Nahbereich lagen die besten Werte mit TCP bei sehr guten 377 MBit/s. Bei der Übertragung in einen anderen Raum wurden immer noch 239 MBit/s gemessen. Störelemente wie das Einschalten von Energiesparlampen waren in der Messung kaum zu merken. Der zweite Abschnitt, die UDP-Messung, ist besonders bei Voice over IP (VoIP) wichtig. An allen Messpunkten gab es auch bei versuchten Störungen keine Paketverluste.

Die Inbetriebnahme der Pro-Adapter ist einfach: einstecken, kurz warten, Pairing-Knöpfe drücken – fertig. Auf diese Art verbundene Adapter kommunizieren automatisch AES-verschlüsselt mit 128 Bit.

Für die erweiterte Steuerung steht das Programm dLAN AVpro Manager bereit. Das Tool ist in der Lage, ganze Adapter-Netzwerke zu verwalten. Auch ein Fernzugriff ist über die Manager-Software möglich. Administratoren können die Adapter-Netzwerke zusammenfassen und mit Profilen steuern. Auf diesem Weg lassen sich die Adapter an ihre Aufgaben anpassen, etwa mehr Datentransport oder optimale VoIP-Qualität.