Test
23.04.2019
Monitor-Allrounder
1. Teil: „Dell UltraSharp U3219Q im Test“

Dell UltraSharp U3219Q im Test

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Dell
Der Bilder-Profi von Dell ist mit USB-C, KVM-Switch und DisplayHDR ein echter Allrounder. Leider ist der Monitor recht teuer und verfügt über keine integrierten Lautsprecher.
Dell hat mit dem schlanken und zurückhaltend designten UltraSharp U3219Q laut eigener Aussage den weltweit ersten 31,5 Zoll großen 4K-Monitor im Angebot, der nach dem VESA-Standard DisplayHDR 400 zertifiziert wurde. Dabei definiert DisplayHDR 400 quasi den Einstiegsbereich für HDR-Displays, denn gefragt ist hier lediglich eine für HDR-Verhältnisse niedrige punktuelle Helligkeit von 400 cd/m², während es über die gesamte Bildschirmfläche gemittelt 320 cd/m² oder mehr sein müssen. Weitere Stufen sind DisplayHDR 600 mit 600 cd/m² wie beim LG 32UL750-W und als Speerspitze DisplayHDR 1000 mit 1000 cd/m².

Helligkeit von 400 cd/m²

  • Der Dell-Monitor bietet USB-C, einen KVM-Switch und DisplayHDR.
    Quelle:
    Dell
Die VESA-Zertifizierung garantiert dem PC-Monitor gleich mehrere Ausstattungsmerkmale: Um einen größeren Dynamikumfang gegenüber Standard Dynamic Range (SDR) hinzubekommen, bringt der Dell ein 10-Bit-Panel mit (8 Bit + FRC). Die von DisplayHDR 400 verlangte Maximalhellig­keit konnte der Dell im benutzerdefinierten Bildmodus mit 398 cd/m² praktisch punktgenau abliefern und war mit durchschnittlich 378 cd/m² das leuchtstärkste Display im Test nach dem LG 32UL750-W.
Die beste Bildqualität erzielte der UltraSharp U3219Q wiederum im Standard-Bildmodus. Seine Helligkeit war dann mit durchschnittlich 364 cd/m² nur unwesentlich niedriger. Gleichzeitig schnitt er mit Delta-E-Werten von jeweils kleiner 2 bei den Farben und Graustufen fast so gut ab wie der Viewsonic VP3268-4K. Außerdem erzielte der Dell mit einem Kontrastverhältnis von 1421:1 eine genauso intensive Farbwiedergabe und konnte seine Bildfläche sogar noch etwas homogener ausleuchten. In der Standardeinstellung war dabei jedoch ein leichter von links nach rechts zunehmender Farbstich zu sehen, der sich durch die zuschaltbare Gleichmäßigkeitsfunktion aber auf null reduzieren ließ. Insgesamt erwies sich der UltraSharp U3219Q deshalb zusammen mit seinen Rivalen von Benq und Viewsonic als die beste Wahl für die Bild- und Videobearbeitung.
Tabelle:
ja  nein  1) Herstellerangaben   2) gemessen

2. Teil: „Für den Office-Einsatz prädestiniert“

Für den Office-Einsatz prädestiniert

Soll das Display als Office-Monitor dienen, empfiehlt sich aus diesem Trio aber vor allem der Dell UltraSharp U3219Q. Er bietet wie Benq und Viewsonic eine Pivot-Funktion, wodurch sich seine Anschlüsse an der Unterseite bequem erreichen lassen. Mit beiden hat der Dell die Videoeingänge für DisplayPort und HDMI sowie einen USB-3.0-Hub gemeinsam, ihnen aber eine vielseitige USB-C-Schnittstelle voraus, die Strom, Daten und DisplayPort-Signale überträgt. Schließt man über
USB-C beispielsweise ein Notebook am Dell an, dann können die USB-Ports des Monitors wie ein externer USB-Hub für das Mobilgerät fungieren, was den Kauf einer Dockingstation überflüssig machen kann.
Der integrierte KVM-Switch ermöglicht es Anwendern wie beim Benq PD3200U, zwei am Monitor angeschlossene Rechner über eine einzige Maus-Tastatur-Kombina­tion zu steuern. Beide Signalquellen kann der Dell-Monitor auch gleichzeitig darstellen.

Testergebnis

Note
1
Bildqualität: Sehr präzise Farbdarstellung
Ausstattung:USB-C-Anschluss, KVM-Switch
+
Audio: Keine Lautsprecher
Preis: Mit fast 900 Euro recht teuer
-

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