Test
13.06.2019
Mobile Workstation
1. Teil: „Dell Precision 5530 2-in-1 im Test“

Dell Precision 5530 2-in-1 im Test

Dell Precision 5530 2-in-1Dell Precision 5530 2-in-1Dell Precision 5530 2-in-1
Dell
Das Dell-Convertible Precision 5530 2-in-1 bot im Test Leistung im Überfluss, schwächelte aber bei der Akkulaufzeit. Außerdem wurde das Gerät unter Last sehr laut.
Starke Hardware für unterwegs: Workstations sind groß, klobig und damit alles andere als mobil. Mit diesem Vorurteil will das Dell Precision 5530 2-in-1 aufräumen – laut Hersteller ist es die weltweit kleinste mobile Workstation. Äußerlich gleicht das Gerät einem gewöhnlichen Convertible mit 360-Grad-Scharnieren. Mit 15,6 Zoll hat es den gleichen Formfaktor wie das Wortmann Terra Mobile 360-15, ist allerdings 6 Millimeter flacher und 200 Gramm leichter.
  • Das Dell Precision 5530 bietet viel Leistung, wird unter Last allerdings auch recht laut.
    Quelle:
    Dell
Beim Gehäuse setzt das Precision 5530 2-in-1 auf den gleichen Materialmix wie das „normale“ Dell-XPS-15-Convertible. Die Kombination aus Aluminium-Chassis und Handballenauflage aus Kohlefaser schweißt die Workstation zu einer sehr stabilen Einheit zusammen und verleiht ihr gleichzeitig ein edles Äußeres. Geerbt hat das Precision 5530 2-in-1 auch die Schnittstellen-Ausstattung des XPS 15: USB-A hat ausgedient, es gibt ausschließlich USB-C-Ports, vier an der Zahl, davon zwei mit Thunderbolt-3-Funktionalität. Optionale Extras sind ein in die Ein-/Ausschalttaste integrierter Fingerabdrucksensor und ein digitaler Eingabestift.
Unterstrichen wird die Nobel-Optik des Dell-Geräts durch die an der Kopf- und den beiden Schmalseiten nur wenige Millimeter dünnen Bildschirmränder, die entweder einen Full-HD-Bildschirm oder wie bei unserer Testkonfiguration ein 4K-Display einrahmen. Das beeindruckte im Test nicht nur durch die hohe Bildschärfe (Pixeldichte 283 ppi), sondern erzielte durch das Kontrastverhältnis von 1625:1 auch die mit Abstand lebendigste Farbdarstellung bei gleichzeitig hoher Farbtreue. Das i-Tüpfelchen des 4K-Displays bildet seine Leuchtstärke, die im Mittel bei 476 cd/m² lag.
Tabelle:
1) mit Tastatur

2. Teil: „Intel-CPU, AMD-Grafikkarte“

Intel-CPU, AMD-Grafikkarte

Das spannendste Feature des Dell Precision 5530 2-in-1 ist sein GPU-Gespann, eine Kombi aus Intel- und AMD-Hardware. Unter der Haube arbeitet der Intel Core i5-8305G oder – wie im Testgerät – der Core i7-8706G, unterstützt von AMDs Profi-Grafikkarte Radeon Pro WX Vega M GL und bis zu 16 GByte RAM. So viel Power ist für Standard-Anwendungen vergeudet, aber genau richtig für CAD-Workflows und grafik­intensive Programme. In der Leistungswertung erzielte das Dell-Convertible daher erwartungsgemäß souverän die maximale Punktzahl.
Die Workstation-Thematik holte das Preci­sion 5530 2-in-1 bei Akkulaufzeit und Lautstärke jedoch wieder ein. Obwohl in ihm eine mit 75 Wh sehr groß dimensionierte Batterie steckt, hatte sie der Leistungshunger des Systems schon nach 6:19 Stunden geleert – bei intensiver Nutzung dürfte die Laufzeit noch deutlich kürzer ausfallen. Im Office-Betrieb blieben die Lüfter still, waren mit bis zu 43,7 dB(A) aber unüberhörbar, wenn die Workstation richtig gefordert wurde.

Testergebnis

Note
2
Leistung: Workstation-Performance zum Mitnehmen
Display: Brillanter 4K-Bildschirm
+
Lautstärke: Unter Last sehr hoch
Laufzeit: Bei intensiver Nutzung sehr kurz
-

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