15.06.2020
Massiver Ausfall
Datenflut zwang IBM-Cloud in die Knie
Autor: Luca Perler
Carson Masterson / Unsplash
Bei IBM kam es vergangene Woche zu einem massiven Ausfall der Cloud-Dienste. Dem Unternehmen zufolge verursachte ein Routing-Problem bei einem Drittanbieter die Störung.
Am Dienstagabend sowie in der Nacht auf Mittwoch vergangene Woche ist es bei IBM zu einem massiven Ausfall der Cloud-Dienste gekommen. Medienberichten zufolge betraf die Störung Kunden auf der ganzen Welt. Zwischenzeitlich konnte man offenbar sogar die Status-Seite des Cloud-Dienstes nicht mehr erreichen. Unterdessen teilte der Public-Cloud-Betreiber mit, dass ein Routing-Problem bei einem Drittanbieter den Ausfall verursachte.
"Eine Untersuchung ergab, dass ein externer Netzwerkanbieter das IBM-Cloud-Netzwerk mit falschen Routing-Informationen überflutet hat, was zu einer starken Überlastung des Datenverkehrs und zu Auswirkungen auf die IBM-Cloud-Services und unsere Rechenzentren führte", schreibt das Unternehmen auf der Status-Seite zur IBM-Cloud. Es seien Maßnahmen zur Schadensbegrenzung ergriffen worden, um ein erneutes Auftreten zu verhindern. Außerdem habe die Ursachenanalyse keine Datenverlust- oder Cybersicherheitsprobleme zutage geführt, versichert IBM.
Nähere Informationen zum Ausfall seiner Cloud-Dienste liefert der Konzern allerdings noch nicht. Wie der Notiz auf der Status-Seite zu entnehmen ist, ist eine detaillierte Analyse derzeit noch im Gange. Immerhin konnten IBM zufolge bereits am Mittwoch sämtliche Dienste wieder hergestellt werden.
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