Test
09.02.2018
Smartwatch
1. Teil: „Casio Pro Trek Smart WSD-F20 im Test“

Casio Pro Trek Smart WSD-F20 im Test

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Casio
Casios Pro Trek Smart WSD-F20 ist auf Outdoor-Aktivitäten spezialisiert. Ein integriertes GPS-Modul ermöglicht präzises Tracking und Navigation beim Wandern oder Radfahren.
  • Die Casio Pro Trek Smart verfügt über ein GPS-Modul für Tracking und Navigation.
    Quelle:
    Casio
Mit ihrem massiven Resin-Edelstahlgehäuse macht die 92 Gramm schwere Casio Pro Trek Smart WSD-F20 keinen Hehl aus ihrem Einsatzzweck. Sie sieht wie eine klassische Outdoor-Uhr aus und ist vom Hersteller auch genau dafür ausgelegt. An zierlichen Handgelenken wirkt die fast 6 Zentimeter breite Smartwatch eher deplatziert, lässt sich durch das weiche Kunststoffarmband aber sehr bequem tragen. Laut Casio verfügt die WSD-F20 über einige nach dem US-Militärstandard MIL-STD-810 zertifizierte Qualitäten, was sie unter anderem wasser- und staubdicht macht. Bruchfest ist das schmutzabweisende IPS-Display nicht.

Zweischichtiges Display

Der 1,32 Zoll große Bildschirm der WSD-F20 besteht aus zwei Anzeigeschichten. Alle Smartwatch- und Outdoor-Funktionen stellt die Uhr auf ihrem 320 x 300 Pixel auflösenden Farb-Display dar, das sich auch bei direkt einfallendem Sonnenlicht noch gut ablesen lässt. Dabei orientieren sich die auswählbaren Watchfaces, also die unterschiedlich designten Ziffernblätter, hauptsächlich an den Outdoor-Aktivitäten und zeigen zum Beispiel die aktuelle Höhe oder den Luftdruck an. Die Zeitanzeige übernimmt der zweite Bildschirm, ein monochromes LCD-Panel. Das Umschalten zwischen beiden Displays geschah im Test so fließend wie bei den anderen Smartwatches. Drehte man das Handgelenk Richtung Gesicht, wechselte die Anzeige automatisch vom Monochrom- zum Farb-Display.
Tabelle:
ja   nein

2. Teil: „Smartwatch mit GPS-Tracker“

Smartwatch mit GPS-Tracker

Im Gelände bestimmt die WSD-F20 ihre aktuelle Position anhand ihres GPS-Sensors, der auch das russische GLONASS- sowie das japanische QZSS-Satellitensystem unterstützt. Neben einer Kartenanzeige, deren Daten via Smartphone aktualisiert werden, haben Anwender die Möglichkeit, Kartenausschnitte herunterzuladen und offline zu verwenden. In Kombination mit der Tracking-App, die unter anderem Aktivitäten wie Wandern oder Radfahren abbildet, war es dann im Test mit der Uhr auch ohne aktive Internetverbindung ein Leichtes, etwa die zurückgelegten Höhenmeter oder die momentane Kartenposition abzulesen.
Für Läufer ist die WSD-F20 dagegen weniger geeignet, weil ihr ein Pulsmesser fehlt. Bei aktivem GPS-Modul leerte sich der Akku der Smartwatch relativ zügig. Die morgens auf eine Wanderung mitgenommene und voll aufgeladene WSD-F20 musste bereits am späten Nachmittag wieder an die Stromtankstelle. Nutzt man die Outdoor-SportWatch für klassische Android-Wear-Aufgaben, hält ihr Akku deutlich länger durch. Im Test war er hier erst nach fast 28 Stunden erschöpft.
Obwohl nicht unbedingt dafür ausgelegt, erledigt die Casio ihre Aufgaben auch als Office-Infocenter am Handgelenk gut. Dabei unterstützt die Smartwatch fast alle in Android Wear 2.0 integrierten Funktionen wie die Steuerung per Spracheingabe oder den Versand von vordefinierten Antworten für E-Mails. Mangels vorhandenem Lautsprecher ist es jedoch nicht möglich, direkt über die Casio WSD-F20 zu telefonieren.

Testergebnis

Note
2
Bildschirm: Helles IPS-­Display, Zweitbildschirm für Zeitanzeige
Zusatzfunktionen: ­Offline-Karten, Tracking-App für Outdoor-Aktivitäten
+
Ausstattung: Kein Lautsprecher, kein Pulsmesser
Preis: Mit 500 Euro recht teuer
-

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