Test
28.11.2018
Vielseitige Schnittstellen
1. Teil: „Canon-Beamer LV-WX310ST im Test“

Canon-Beamer LV-WX310ST im Test

Canon LV-WX310STCanon LV-WX310STCanon LV-WX310ST
Der Beamer von Canon leuchtet kleine Räume am besten aus. Im Vergleich zu den Full-HD-Konkurrenten in unserem Vergleichstest kommt das Bild des LV-WX310ST allerdings pixeliger herüber.
Ausstaffiert mit einem Kurzdistanz-Objektiv ist der Canon LV-WX310ST ideal für kleine Konferenzräume. Bereits aus einem Meter Entfernung zur Leinwand erzeugte er ein etwa zwei Meter breites, 1,25 Meter hohes Bild im 16:10-Format. Unschöne Farbverfälschungen durch nicht farbneutrale Projektionsflächen wie Schultafeln oder hellgelbe Wände glich der DLP-Beamer im Test dabei ebenso gut aus wie horizontale und vertikale Bildversätze von bis zu 15 Grad.
Dennoch gestaltete sich die Inbetriebnahme bei den Beamern von Acer, Epson, LG und Optoma noch eine Spur leichter als beim Canon. Die Konkurrenten verfügen bei der Trapezkorrektur über 5 bis 15 Grad mehr Korrekturspielraum und beheben vertikale Schrägpositionen automatisch. Die flache, scheckkartengroße Fernbedienung des Canon funktionierte einwandfrei, macht aber keinen sehr wertigen Eindruck.
Aus einer Distanz von 1,5 Metern projizierte der LV-WX310ST ein im Mittel 504 Lux helles Bild auf unsere Testleinwand - mehr als genug Beleuchtungsstärke für normal ausgeleuchtete Räume und noch akzeptabel bei hellem Umgebungslicht. Durch seine Kombination aus Kurzdistanz-Optik und WXGA-Auflösung von 1.280 x 800 Bildpunkten konnte der kleine Beamer gar nicht anders, als eine im Vergleich zu seinen Full-HD-Rivalen pixeligere Darstellung hinzulegen. Trotzdem schaffte er es, Inhalte auch in den Bildecken scharf anzuzeigen und lieferte alles in allem eine knackige Farbdarstellung ab.

Sechs-Achsen-Farbanpassung

Neben Standards wie vorkonfigurierten und benutzerdefinierten Bildmodi beherrscht der LV-WX310ST eine Sechs-Achsen-Farbanpassung (RGBCMY), die für den mobilen Einsatz allerdings schon fast zu viel des Guten ist. Sinnvoll ist sie aber spätestens dann, wenn der Projektor sesshaft werden soll: Wird der LV310ST fest installiert, lässt er sich mit seiner Sechs-Achsen-Farbanpassung exakt den unterschiedlichen Lichtstufen des Raums angleichen und kann dann zum Beispiel bei Tageslicht genauso wie bei Kunstlicht die im Rahmen seiner Möglichkeiten optimale Farbdarstellung erzielen.
Tabelle:
ja nein  1) Herstellerangaben  2) gemessen  3) nach Regis­trierung , sonst 90 Tage

2. Teil: „Viele Schnittstellen“

Viele Schnittstellen

Zusammen mit dem Benq MH550 gehört der Canon LV-WX310ST für 650 Euro zu den günstigsten Business-Beamern im Vergleichstest. Dennoch bietet er das vielseitigste Sortiment an Videoschnittstellen und hat dem Benq sogar ein Detail voraus: eine MHL-kompatible HDMI-Schnittstelle, über die sich Inhalte MHL-kompatibler Tablets und Smartphones wiedergeben lassen. WLAN und USB sind dagegen Fremdwörter für den Canon-Beamer - der einzige USB-Port des LV-WX310ST ist ein Service-Anschluss. Damit lässt er sich ins lokale Netzwerk einklinken und per Browser oder PJLink remote administrieren.
Canon gibt drei Jahre Garantie auf das Gerät, auf die Beamer-Lampe zunächst nur 90 Tage. Registriert man sich auf der Hersteller-Webseite, erhöht sie sich auf drei Jahre. Vorsicht: Die Dreijahres-Garantie bekommt nur, wer sich innerhalb von 60 Tagen nach Kaufdatum registriert.

Testergebnis

Note
2
Projektion: Großes Bild aus kurzer Distanz
Bedienung: Exakte Farb­anpassung möglich
+
Schnittstellen: Weder WLAN noch USB
Garantie: Drei Jahre erst nach Registrierung
-

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