Test
06.10.2020
Beamer
1. Teil: „Business-Projektor Benq EH600 im Test“

Business-Projektor Benq EH600 im Test

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Benq
Das vielseitige Gerät überzeugte im Test besonders durch seine App-Integration auf Android-Basis. Zu bemängeln ist allerdings, dass das Gerät über keine automatische Trapezkorrektur verfügt.
Mit dem EH600 bietet Benq den ersten Business-Beamer auf Android-Basis an. Mobile Features stehen bei dem Full-HD-Projektor deshalb im Mittelpunkt und sollen Mitarbeiter dabei unterstützen, Meetings spontan und ohne langwierige Hardware-Installation abzuhalten.
Zentrales Steuerelement für die mobile Projektion ist der im Lieferumfang enthaltene Drahtlos-Dongle WDR02U. Der passt zwar auch an einen der beiden rückseitigen USB-Ports des EH600, doch eigentlich gehört er an einen weiteren USB-Port, der sich unter einer ebenfalls an der Rückseite angebrachten Blende versteckt. Sie wird mit einer kleinen Schraube fixiert und sorgt so dafür, dass der Drahtlos-Dongle auch beim Transport nicht verloren gehen kann. Die ebenfalls mitgelieferte Fernbedienung kann dagegen auch mal liegen bleiben, weil sich der Beamer über die Android- und iOS-App Benq Smart Control genauso effektiv fernsteuern lässt.
Hat man den EH600 mit der WiFi-Umgebung bekannt gemacht, kann er die Bildschirminhalte von Mobilgeräten auf der Leinwand ausgeben. Dazu muss das Smartphone, Tablet oder Notebook mit dem gleichen WLAN verbunden sein wie der Beamer. Zum Aktivieren der Wireless-Mirroring-Funktion reicht es dann zum Beispiel bei Apple-Geräten, die Bildschirmsynchronisation (Airplay) einzuschalten und auf Laptops die Streaming-Funktion von Google Chrome auszuwählen (Chromecast). Das klappt alternativ sogar ohne aktives WLAN, weil der EH600 selbst über einen WiFi-Hotspot verfügt. Inhalte können auch per HDMI- und VGA-Kabel zum Beamer kommen oder auf einem USB-Stick liegen. Auf eine Ethernet-Schnittstelle verzichtet Benq jedoch.
Tabelle:
● ja  ○ nein   1) aus 1,5 Metern Entfernung zur Leinwand

2. Teil: „Firefox an Bord“

Firefox an Bord

Speziell machen den Benq seine Android-Apps. Vorinstalliert ist neben einem Dateimanager die Office-Suite WPS Office, die gängige Dateiformate wie PDF, DOCX und XLS unterstützt. Weitere Apps kann man über einen App-Store installieren. Zur Auswahl stehen die Videokonferenz-App Blizz, Teamviewer Quick Support zur Fernwartung des Beamers sowie die wohl praktischste App, der Browser Firefox. Damit lassen sich etwa Links in Präsentationen aufrufen, die sonst ins Leere führen würden. Um Firefox für Webrecherchen sinnvoll verwenden zu können, sollte man aber noch eine Maus und eine Tastatur anschließen.
Durch sein Zoomobjektiv eignet sich der Beamer für mit­telgroße Räume und zeigt aus zwei Metern Entfernung zur Leinwand ein 60-Zoll-Bild. Im Test stellte der nominell 3500 ANSI-Lumen helle EH600 auch in sonnenbeschienenen Zimmern Inhalte sehr gut erkennbar und kontrastreich dar. Wünschenswert wä­re allerdings noch eine automatische Trapezkorrektur.

Testergebnis

Note
1,5
Konnektivität: Schnelles Einbinden von Mobilgeräten
Bildqualität: Sehr helle und kontrastreiche Darstellung
+
Ausstattung: Keine Ethernet-Schnittstelle
Bedienung: Keine auto­matische Trapezkorrektur
-

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