20.04.2018
Vergleichstest
1. Teil: „Business-Monitore für ergonomisches Arbeiten“
Business-Monitore für ergonomisches Arbeiten
Autor: Manuel Masiero
Rawpixel.com / Shutterstock.com
Bei modernen Business-Monitoren müssen sich Ergonomie und niedriger Preis nicht ausschließen. com! professional zeigt die spannendsten Geräte im Vergleich.
Neben der Größe und Höhe des Schreibtischs, seiner Aufstellung im Raum, der Beleuchtung sowie der richtigen Sitzhaltung auf dem Bürostuhl spielt beim ergonomischen Arbeitsplatz vor allem der Monitor eine wichtige Rolle. Um ermüdungsfrei am Display arbeiten zu können, empfehlen Experten unter anderem, dass die oberste Bildschirmzeile leicht unterhalb der Blickrichtung des Anwenders liegen sollte, damit die Muskulatur nicht verspannt – ohne Höhenverstellung geht beim Display also schon mal nichts. Die Monitore im com!-professional-Test können aber noch deutlich mehr.
Business-Monitore ab 160 Euro
Acer BE270UA, Benq BL2780T, HP Z24i G2, LG 27BK750Y-B und Viewsonic VG2448 heißen die fünf Geräte, die zum Vergleichstest angetreten sind. Sie bringen es auf Bilddiagonalen von 24 Zoll (HP, Viewsonic) beziehungsweise 27 Zoll (Acer, Benq, LG), erreichen Auflösungen zwischen Full HD (1920 x 1080 Pixel) und QHD (2560 x 1440 Pixel) und kosten zwischen 160 und 400 Euro.
Von ihren Herstellern werden sie in der Profi-Rubrik einsortiert, gehen also allesamt als Business-Displays an den Start und schreiben das Thema Ergonomie entsprechend groß.
Pflichtprogramm
Welche Ergonomie-Funktionen darf man von einem Business-Gerät erwarten? Grundlegendes Merkmal sollte eine in alle Richtungen verstellbare Monitorstütze sein. Darüber verfügten alle getesteten Geräte. Damit lassen sich die Displays nicht nur in der Höhe verstellen, sondern auch nach vorne und hinten neigen, vom Quer- ins Hochformat befördern sowie links- und rechtsseitig drehen.
Praktischer Nebeneffekt: Die eigentlich an einer ungünstigen, da normalerweise nur schwer zugänglichen Stelle liegenden Schnittstellen – unten an der Rückseite des Monitors – lassen sich so problemlos erreichen.
Weitere wichtige Ergonomie-Tugenden, die ebenfalls alle getesteten Displays unterstützen, sind eine matte beziehungsweise möglichst reflexionsarme Bildschirmoberfläche, eine flimmerfreie Anzeige sowie ein Blaulichtfilter. Dieser reduziert die Blauanteile des Bildes und beugt damit einer Ermüdung der Augen vor. Der Benq BL2780T verfügt als einziger Monitor im Test außerdem über einen Umgebungslichtsensor, mit dem die Helligkeit automatisch angepasst wird.
Auch eine möglichst niedrige Leistungsaufnahme sollte einen guten Business-Monitor auszeichnen. Hier tat sich im Test vor allem der 24 Zoll große Viewsonic VG2448 hervor, der im Betrieb lediglich 16,3 Watt von seinem internen Netzteil zog. Die drei 27-Zoll-Geräte von Acer, Benq und LG forderten naturgemäß etwas mehr Strom, liefen aber dennoch sparsam. Der Genügsamste war hier der LG 27BK750Y-B mit 23,2 Watt, während der Acer BE270UA mit 28,4 Watt nur unwesentlich mehr verbrauchte.
2. Teil: „Dreifach geeignet“
Dreifach geeignet
Test-Quintett durchweg eine einwandfreie Bildqualität ab. Bereits sehr gut voreingestellt waren die Displays von Acer, Benq und HP. Ihre Bildparameter ließen sich durch eine Kalibrierung noch weiter verbessern, womit sich alle drei Geräte auch für Aufgaben wie die Bild- oder Videobearbeitung qualifizierten, bei denen es auf eine möglichst farbechte Darstellung ankommt.
Wenn es um Office-Aufgaben ging, dann lieferte das Insgesamt hatte der Benq BL2780T die Nase vorn, weil sich seine Bildparameter nahezu perfekt einstellen ließen.
Mit einer Luminanz von durchschnittlich 194 cd/m² brachte der Viewsonic VG2448 die geringsten Leuchtreserven mit, was für normal ausgeleuchtete Büroräume aber kein Hindernis darstellt. Besser für besonders helle Arbeitsumgebungen geeignet sind die Monitore von Acer, HP und LG, die im Test Luminanzwerte zwischen 248 und 285 cd/m² erreichten.
Spezielle Ausstattung
Keiner der Monitore im Test spulte bei seiner Ausstattung ein Standardprogramm ab. Der Testsieger Benq BL2780T setzt den bereits erwähnten Umgebungslichtsensor ein, um die Bildschirmhelligkeit entsprechend der Helligkeit im Raum anzupassen.
Der ebenfalls 27 Zoll große Acer BE270UA stellt mit seiner QHD-Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln deutlich mehr Bildinformationen dar als seine Full-HD-Konkurrenten von Benq, LG und Viewsonic. Vorteile hat hier auch der HP Z24i G2 mit seiner WUXGA-Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten, was umgerechnet einem 16:10-Bildformat entspricht. Dadurch kann der 24-Zoll-Monitor von HP zwei DIN-A4-Seiten in Originalgröße nebeneinander abbilden.
Zusammen mit dem LG-Gerät brachte der HP-Monitor auch das umfangreichste Software-Paket mit, wobei der Schwerpunkt beim LG mehr auf dem Bildschirmlayout liegt, beim HP-Tool dagegen auf der Konfiguration und der administrativen Verwaltung des Monitors. Dagegen erlaubt nur der LG 27BK750Y-B einen Multi-Monitor-Betrieb mit bis zu vier Displays in Reihenschaltung, während sich der HP zusammen mit dem Viewsonic VG2448 ein weiteres Feature teilt: eine in die Monitorstütze integrierte Halterung für Thin-Clients. Serienmäßig vorhanden ist sie jedoch nur beim Viewsonic, der zudem als einziger Monitor mit vier Jahren Garantie aufwarten kann.
Fazit
Mit der höchsten Gesamtpunktzahl aus den drei Wertungskategorien Ausstattung, Bildqualität und Ergonomie heißt der Testsieger Benq BL2780T. Das 27-Zoll-Gerät für 230 Euro leistete sich nur wenige Schwächen und überzeugte im Test durch seine brillante Bildqualität.
Der com!-professional-Preistipp geht an den Viewsonic VG2448. Der 160-Euro-Monitor verfügt trotz seines günstigen Preises über eine gute Ausstattung und bewegt sich in puncto Ergonomie auf Augenhöhe zu seinen durchweg teureren Konkurrenten.
Tabelle:
Note sehr gut: 100–85 Punkte Note gut: 84–70 Punkte Note befriedigend: 69–50 Punkte Note ausreichend: 49–30 Punkte Note mangelhaft: 29–10 Punkte Note ungenügend: 9–0 Punkte
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