Test
15.12.2020
Business-Display
1. Teil: „Business-Display Philips 498P9 im Test“

Business-Display Philips 498P9 im Test

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Philips
48,8-Zoll-Bildfläche und integrierter KVM-Switch: Der Monitor ist ideal für Multitasking. Leider ist keine Webcam integriert und das OS lässt sich nur über Tasten, nicht aber per Joystick bedienen.
Auf dem Schreibtisch beansprucht der 48,8 Zoll große Philips 498P9 immense 1,2 Meter in der Breite. Damit trotz XXL-Ausmaßen und 32:9-Bildformat die Übersicht nicht verloren geht, ist das VA-Panel des Philips-Displays mit einer Anti-Reflexions-Schicht überzogen und dezent im Radius von 1,8 Metern gewölbt. Das führt die beiden schmalen Seiten näher an den Betrachter heran und hilft, das Geschehen immer vollständig im Blick zu haben. Von ähnlich großen Monitoren unterscheidet sich der 498P9 vor allem durch seine Auflösung, die nur wenige andere Displays wie  Dell UltraSharp U4919DW, LG 49WL95C-W oder Samsung C49RG90 schaffen.
Mit 5.120 x 1.440 Pixeln (Dual QHD) kann der 498P9 zwei 27-Zoll-Displays mit QHD-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel) nicht nur physisch ersetzen, sondern auch nach Anzahl der Bildpunkte. Ein weiterer Vorteil der 5K-Auflösung: Umgerechnet auf die Display-Größe beschert sie dem Philips eine Pixeldichte von 109 PPI und damit eine sehr scharfe Darstellung. Dazu kamen bei unserem Testgerät ein mit 2.330:1 hervorragendes Kontrastverhältnis und eine werkseitig so gute Farbabstimmung des VA-Panels, dass sich der Griff zum Colorimeter gar nicht mehr lohnte - die Bildparameter waren praktisch schon optimal voreingestellt. Den sRGB-Farbraum kann der 498P9 wie versprochen komplett abdecken und bildete noch 84,5 Prozent des AdobeRGB-Farbraums ab, etwas weniger als die Herstellerangabe (91 Prozent). War der gleich große Vorgänger 499P9 noch DisplayHDR-400-zertifiziert, so bot der 498P9 zum Testzeitpunkt keine solche Zertifizierung. Die dafür erforderliche Display-Helligkeit schaffte das Gerät aber spielend. Im Mittel lag sie bei 400 cd/m², in der Spitze sogar bei 488 cd/m².
Tabelle:
ja  nein  1) Werkseinstellung

2. Teil: „Guter Office-Allrounder“

Guter Office-Allrounder

Wie der Philips 499P9 spricht auch der 498P9 in erster Linie Office-User an. Philips verkauft den ­Neuling allerdings etwas günstiger, was daran liegt, dass er im ­Gegensatz zu seinem Vorgänger auf Webcam, Ethernet-­Anschluss und USB-C verzichtet, dafür aber unverändert an einem wichtigen Merkmal festhält: einem integrierten KVM-Switch. Damit reicht eine einzige Tastatur-Maus-­Kombination aus, um zwei am Philips-Monitor angeschlossene Rechner darüber zu steuern. Umgeschaltet zwischen den PCs wird bequem per OSD-Schnelltaste. Die beiden Signalquellen stellt der 498P9 in einer mittig geteilten Split-Screen-­Ansicht dar, weshalb es sich für eine optimale Darstellung empfiehlt, die Auflösungen jeweils auf 2.560 x 1.440 Pixel einzustellen. Dabei spielt es keine Rolle, welche Signal­quelle man verwendet. Die Split-Screen-Ansicht funktioniert ­sowohl mit HDMI und DisplayPort als auch mit zwei HDMI-Anschlüssen.
Kompatibilitätsprobleme sollte es trotz der immens hohen Auflösung nicht geben. Unsere Windows-, Linux- und Mac-Testrechner erkannten die Bildschirmauflösung des Philips 498P9 auf Anhieb richtig, obwohl sie wie der Linux-PC teilweise lediglich über eine simple inte­grierte Grafikeinheit verfügten.

Testergebnis

Note
1,5
Bildformat: 48,8 Zoll, Dual-QHD-Auflösung
Ausstattung: Integrierter KVM-Switch
+
Ausstattung: Keine Webcam, kein Ethernet-Anschluss
OSD-Bedienung: Nur über Tasten statt per Joystick
-

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