Test
15.12.2020
Der Mini
1. Teil: „Business-Beamer Vivitek Qumi Q8 im Test“

Business-Beamer Vivitek Qumi Q8 im Test

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Vivitek
Der Qumi Q8 ist rekordverdächtig klein und leicht, aber etwas hakelig zu bedienen. Positiv zu vermerken ist die automatische vertikale Trapez-Korrektur, negativ die relativ hohe Lautstärke des Lüfters.
Mit Mini-Abmessungen von 19,0 x 11,4 x 4,3 Zentimetern ist der Qumi Q8 gerade einmal halb so groß wie der bereits sehr kompakte Viewsonic M2. Der LED-Beamer von Vivitek benötigt lediglich eine etwa DIN-A5-große Stellfläche und ist mit 620 Gramm extrem leicht - knapp 900 Gramm sind es inklusive des externen Netzteils. Der Hersteller spricht sogar vom weltweit kleinsten mobilen LED-Projektor mit 1080p-Auflösung. Lediglich beim Preis verlässt der Qumi Q8 das Kleinformat, denn mit 920 Euro gehörte er zu den teuren Projektoren im Test.
Der Qumi Q8 wirft ein bis zu 1920 x 1080 Pixel großes Bild an die Leinwand, das im Standard-Betriebsmodus mit bis zu 596 Lux etwa so hell leuchtete wie beim Viewsonic M2 - passend für normal ausgeleuchtete Umgebungen, ideal für leicht abgedunkelte Räume. Weniger gut gefiel uns das laute Betriebsgeräusch, das je nach Betriebsmodus zwischen 38,3 und 42,6 dB(A) lag. Durch seinen hochfrequenten Lüfter war der Qumi Q8 subjektiv betrachtet lauter als die Beamer von Acer, LG und Optoma, obwohl diese sich messtechnisch kaum vom Vivitek-Gerät unterschieden.
Tabelle:
ja  nein

2. Teil: „Bedienung kostet Punkte“

Bedienung kostet Punkte

Durch seinen Formfaktor eignet sich der Qumi Q8 eigentlich sehr gut für einen mobilen Einsatz. Doch mit seiner umständlichen Bedienung und einer langsam reagierenden Fernbedienung legte sich der Beamer im Test selbst einige Steine in den Weg, was ihn punktemäßig hinter seine Mitbewerber zurückfallen ließ.
Das ist schade, denn aufgestellt und eingerichtet ist der Qumi Q8 durchaus schnell. Er startet in weniger als 30 Sekunden, rückt die Leinwand mittels automatischer vertikaler Trapezkorrektur gerade und holt sich per HDMI- und MHL-Verbindung das Bild von Notebooks und anderen Mobilgeräten. Kompliziert wird es allerdings, wenn man WLAN-Verbindungen einrichten oder den internen Access-Point konfigurieren will.

Verstecktes WLAN

Wie der LG HF80S und der Viewsonic M2 bringt auch der Vivitek-Beamer ein WLAN-Modul mit, das sich im Menü aber lediglich ein- und ausschalten lässt. Wie man es mit dem lokalen Router bekannt macht, blieb uns zunächst unklar. Des Rätsels Lösung: Erst nach der Installation der Qumicast-App auf Smartphone, Tablet, Notebook oder PC lässt sich auch das WLAN des Beamers konfigurieren, allerdings nur über das jeweilige Endgerät.
Ebenfalls hakelig: Der Qumi Q8 muss grundsätzlich in den passenden Modus geschaltet werden, damit er die jeweilige Signalquelle anzeigt. So können sich beispielsweise Mobilgeräte erst dann mit dem WLAN des Projektors verbinden, wenn man zuvor am Beamer den Menüpunkt Qumicast aufgerufen hat.
Wer den internen Speicher des Beamers nutzen will, von dem immerhin beachtliche 7 GByte frei sind, steht ebenfalls vor einem Hindernis. Dateien vom USB-Stick auf den internen Speicher zu kopieren ist nämlich nicht vorgesehen. Befüllen lässt sich der Speicher nur, indem man den Qumi Q8 per USB-Kabel an einem Rechner anschließt, wo er dann als Wechseldatenträger erscheint.

Testergebnis

Note
3
Formfaktor: Sehr klein und leicht
Ausstattung: Auto­matische vertikale Trapezkorrektur
+
Bedienung: Etwas träge und umständlich
Lautstärke: Hoch­frequentes Lüfterrauschen
-

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