Test
14.12.2020
Der Flexible
1. Teil: „Business-Beamer Optoma WU470 im Test“

Business-Beamer Optoma WU470 im Test

Optoma WU470Optoma WU470Optoma WU470
Optoma
Dank Laserpointer und 16:10-Bild liefert der Optoma WU470 viel Übersicht. Nicht gerade vorteilhaft ist, dass das Gerät selbst im Eco-Modus relativ laut ist.
Durch seinen 1,5-fachen optischen Zoom ließ sich der Optoma WU470 unter den Vergleichsgeräten am flexibelsten im Raum aufstellen, um die gewünschte Bilddiagonale zu projizieren. Dabei verwendet der DLP-Beamer wie der Acer P1655 eine native Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln, bringt es also auf ein Seitenverhältnis von 16:10, womit das Bild gegenüber dem Standardformat 16:9 an Höhe gewinnt. Präsentationen, die umfangreiche Tabellen oder komplexe Diagramme enthalten, macht das übersichtlicher.
Eine automatische Trapezkorrektur hat der Optoma nicht, weshalb man vertikale und horizontale Schiefstellungen des Bildes manuell geraderücken muss. Passend aufgestellt erzeugte das Gerät im Test dafür ein sehr lebendiges Bild, das sich über das leichtgängige und präzise Fokusrad auch sehr exakt scharfstellen ließ. Weiter optimieren kann man die Darstellung über Features wie einstellbare Wandfarben, einen Blaulichtfilter sowie acht Bildmodi, die neben Standards wie Präsentation, Kino und sRGB auch besondere wie Tafel und DICOM SIM umfassen. Mit DICOM SIM stellt der Optoma monochrome medizinische Bilder wie etwa Röntgenaufnahmen optimal dar. Für Präsentationen können Anwender auf den Laserpointer der Fernbedienung zurückgreifen.
Tabelle:
ja  nein

2. Teil: „WLAN-Schwäche“

WLAN-Schwäche

Bildsignale akzeptiert der WU470 über 2 x HDMI, VGA sowie seinen LAN- und USB-Anschluss. Einen WLAN-Dongle gibt es trotz des hohen Preises von 1.250 Euro nur optional für weitere 50 Euro. Dennoch bietet der Optoma auch ohne WLAN-Unterstützung jede Menge Möglichkeiten für die Bildschirmfreigabe und die Anbindung externer Geräte.
Schließt man ein Smartphone oder Tablet per HDMI-Adapter an den MHL-fähigen HDMI-Port des Optoma an, wird der Bildschirminhalt auf die Leinwand gespiegelt. Das geht auch, wenn das Mobilgerät mit dem unteren USB-Port des Beamers verbunden wird. Bei Apple-Geräten gelingt die Spiegelung sofort, nur bei Android braucht es dafür noch die Optoma-App HDCast Pro.
Die PC-/Mac-Version der Software muss man installieren, wenn der Bildschirminhalt des Desktop-Rechners oder Notebooks am Projektor ausgegeben werden soll. Um eine Präsentation abzuhalten, reicht auch ein USB-Stick. Der USB-Reader des WU470 kommt mit allen gängigen Office- und Bildformaten zurecht.
Optomas Business-Beamer beeindruckte im Test durch seine hohe Lampenleistung. Aus einem Abstand von 1,5 Metern zur Leinwand erreichte der DLP-Projektor eine mittlere Beleuchtungsstärke von 3142 Lux, womit er auch große und helle Räume bestens ausleuchten kann.
Im Eco-Modus erzielte der Optoma im Mittel immer noch 2382 Lux – völlig ausreichend, sofern nicht gerade eine besonders starke Beleuchtung installiert ist. Beim Umschalten in den Eco-Modus reduzierte sich der Geräuschpegel des Optoma von 45,2 auf angenehmere 39,9 dB(A), was dann aber immer noch nicht wirklich leise war.

Testergebnis

Note
2
Lichtleistung: Sehr helles Bild
Bedienung: Leichte Anbindung externer Geräte
+
WLAN: Nur über ­optionalen Dongle
Lautstärke: Auch im ­Eco-Modus hoch
-

mehr zum Thema