18.09.2019
Gesetzliches Fundament
Bundesregierung will Blockchain-Technologie voranbringen
Autor: dpa
Allexxandar / Shutterstock.com
Die Bundesregierung hat große Pläne für die Nutzung der Blockchain in Deutschland. Ein erstes Konzept sieht etliche Gesetze vor, die einen umfassenden Einsatz im Finanzsektor sowie im Bereich digitale Identität ermöglichen sollen.
Die Bundesregierung hat ein umfassendes Konzept zur Nutzung der Datenbank-Technologie Blockchain vorgelegt, das an diesem Mittwoch im Bundeskabinett verabschiedet werden soll.
In dem 42 Seiten starken Papier, das der dpa vorliegt, werden etliche neue Gesetze angekündigt, die der Blockchain-Technologie in der Verwaltung und im Finanzsektor in Deutschland zum Durchbruch verhelfen sollen.
Gleichzeitig stellt sich Bundesregierung gegen eines der ambitioniertesten Digitalprojekte auf Basis der Blockchain-Technologie, nämlich die geplante digitale Weltwährung Libra von Facebook. Der Konzern von Mark Zuckerberg plant schon für das kommende Jahr, eine eigene digitale Währung aufzulegen.
Die Libra soll durch harte Währungen und Staatsanleihen als "Stablecoin" gegen Wertschwankungen abgesichert werden. Ohne Facebook oder Libra beim Namen zu nennen, heißt es in dem Papier: "Die Bundesregierung wird sich auf europäischer und internationaler Ebene dafür einsetzen, dass Stablecoins keine Alternative zu staatlichen Währungen werden." Gleichzeitig werde die Bundesregierung "den bereits bestehenden Dialog mit der Deutschen Bundesbank zu Digitalem Zentralbankgeld weiter ausbauen, um den aktuellen Stand der Entwicklung auszuloten."
In dem 42 Seiten starken Papier, das der dpa vorliegt, werden etliche neue Gesetze angekündigt, die der Blockchain-Technologie in der Verwaltung und im Finanzsektor in Deutschland zum Durchbruch verhelfen sollen.
Gleichzeitig stellt sich Bundesregierung gegen eines der ambitioniertesten Digitalprojekte auf Basis der Blockchain-Technologie, nämlich die geplante digitale Weltwährung Libra von Facebook. Der Konzern von Mark Zuckerberg plant schon für das kommende Jahr, eine eigene digitale Währung aufzulegen.
Die Libra soll durch harte Währungen und Staatsanleihen als "Stablecoin" gegen Wertschwankungen abgesichert werden. Ohne Facebook oder Libra beim Namen zu nennen, heißt es in dem Papier: "Die Bundesregierung wird sich auf europäischer und internationaler Ebene dafür einsetzen, dass Stablecoins keine Alternative zu staatlichen Währungen werden." Gleichzeitig werde die Bundesregierung "den bereits bestehenden Dialog mit der Deutschen Bundesbank zu Digitalem Zentralbankgeld weiter ausbauen, um den aktuellen Stand der Entwicklung auszuloten."
Libra als vollwertiges Zahlungsmittel ab 2020
Facebook hatte im Juni das Konzept für seine Kryptowährung vorgestellt. Libra basiert ähnlich wie der Bitcoin auf der Blockchain-Technologie, soll aber ohne Kursschwankungen auskommen. In der Anfangszeit soll das Digitalgeld vor allem für Überweisungen zwischen verschiedenen Währungen eingesetzt werden. Facebook will Libra allerdings ab 2020 zu einem vollwertigen Zahlungsmittel für alle Situationen machen. Die Pläne waren international auf Bedenken in der Politik gestoßen.
In dem Papier verweist die Bundesregierung auf eine Reihe von sinnvollen Anwendungsmöglichkeiten der Blockchain-Technologie. Sie soll demnach stärker im Finanzsektor verwendet werden: "Die Bundesregierung will das deutsche Recht für elektronische Wertpapiere öffnen." Die aktuell zwingende Urkundenerfordernis solle "nicht mehr uneingeschränkt gelten".
In dem Papier verweist die Bundesregierung auf eine Reihe von sinnvollen Anwendungsmöglichkeiten der Blockchain-Technologie. Sie soll demnach stärker im Finanzsektor verwendet werden: "Die Bundesregierung will das deutsche Recht für elektronische Wertpapiere öffnen." Die aktuell zwingende Urkundenerfordernis solle "nicht mehr uneingeschränkt gelten".
Auch bei der Nutzung der Blockchain im Bereich digitale Identität könne Deutschland international eine führende Rolle übernehmen. Damit könnten Verbraucher beispielsweise den elektronischen Personalausweis leichter als bislang beim Log-in für sensible Anwendungen als zweiten Faktor (neben Passwort oder Fingerabdruck) verwenden.
Connectivity-as-a-Service
ADN und DE-CIX schließen Partnerschaft
ADN hat einen neuen Kooperationsvertrag mit DE-CIX unterzeichnet. Der Anbieter stellt die physische Infrastruktur und Connectivity-Services bereit, mit denen Partner den Datenverkehr von Unternehmenskunden sicher routen können.
>>
Europa Park
ASVG blickt auf eine erfolgreiche Hausmesse zurück
Der Telekom Distributor begrüßte zur Hausmesse viele Partner aus Handel und Industrie im Europa Park Rust und verlieh dort etliche Auszeichnungen.
>>
Bitkom
So digital sind Deutschlands Hochschulen
Videokonferenz statt Hörsaal, Portal statt Briefkasten, Online-Sprechstunde statt Büro –Corona hat den Hochschulen einen Digitalisierungsschub verliehen und schon kommt mit Künstlicher Intelligenz die nächste Herausforderung.
>>
Wisej
.NET Server als kostenlose Express Edition
Das Web-Framework Wisej.NET führt ab dem 1. Mai 2024 ein neues Lizenzmodell ein: Mit Wisej.NET Server Express wird dann eine neue kostenlose Einstiegsversion angeboten.
>>