Test
07.01.2021
Breites Portfolio
1. Teil: „Bitdefender GravityZone Ultra im Test“

Bitdefender GravityZone Ultra im Test

BitdefenderBitdefenderBitdefender
Michael Vi / shutterstock.com
Die Produktpalette von Bitdefender hält für Unternehmen jeder Größe etwas bereit. Fehlalarme treten nur minimal auf, allerdings ist die Systemlast etwas erhöht.
  • Bitdefender GravityZone Ultra: Die Konsole sammelt in der Risikoanalyse alle Daten der Endpunkte und warnt bei Bedarf.
    Quelle:
     com! professional / Screenshot
Bitdefender stellt seine Sicherheitsplattform GravityZone in insgesamt neun Lösungspaketen für die Sparten Kleinunternehmen, mittlere und große Unternehmen sowie für Managed Service Provider bereit. Das geprüfte GravityZone Ultra befindet sich im Portfolio für mittlere und große Unternehmen. Dort gibt es auch die Varianten Ultra Plus, Elite und Enterprise Licensing (à la carte). Während Bitdefender die ersten beiden wahlweise als Cloud- oder On-Premise-Versionen anbietet, gibt es die größte Variante nur als Vor-Ort-Server.
In allen Versionen sind die klassischen Schutzfunktionen für physische und virtuelle Endpunkte und Server enthalten. Mobile Geräte lassen sich zwar auch schützen, aber dafür ist eine On-Premise-Installation nötig. Der Schutz von IoT-Geräten ist wiederum erst ab der Ultra-Plus-Variante möglich.
Die Suiten schützen in allen Varianten vor Exploits, dateilosen Angriffen und Netzwerkattacken. Für Analysen stehen dabei Machine Learning und ein Sandbox-Analyzer bereit. Diese beiden Komponenten sind in der größten Variante nur als Add-on zu haben. Für den weiteren Schutz bieten die Lösungspakete eine Endpunkt-Risiko-Analyse, eine tief gehende Gerätesteuerung, eine Firewall und eine Anwendungssteuerung, die sich per Black- oder Whitelist lenken lässt.
Für den Bereich Detection and Response dient der Process Inspector, eine Anomalie-Erkennung und ein Tool zur Ursachenanalyse. Ein Anti-Ransomware-Modul erstellt automatisch Echtzeit-Sicherungskopien von Dateien, bevor sie durch einen verdächtigen Prozess verändert werden. So wird das Risiko eines Datenverlusts bei komplexen Ransomware-Angriffen gesenkt. Die genannten Module stecken zwar in der von AV-Test geprüften Ultra-Variante, fehlen aber bei Elite und sind in anderen Versionen nur als Add-on erhältlich.
Weitere Module, etwa für die E-Mail-Sicherheit, ein Patch-Management, eine Disk-Verschlüsselung oder eine Cloud-Sandbox bietet Bitdefender optional an. Ebenso optional ist EDR. Ab der Ultra-Suite zeichnet es 30, 90 oder 180 Tage Datenvorgänge auf und wertet sie automatisiert forensisch aus.
Tabelle:
ja  nein

2. Teil: „Perfekter PC-Schutz“

Perfekter PC-Schutz

Bitdefender GravityZone Ultra musste im Labor von AV-Test in zwei Testmonaten zeigen, wie gut es einen Windows-Client schützt. Sowohl den Real-World-Test mit 370 Exemplaren an Zero-Day-Malware als auch den Test mit dem AV-Test-Referenz-Set absolvierte GravityZone Ultra ohne Fehler - volle Punktzahl. Auch in Sachen Fehlalarme machte die Lösung eine gute Figur. Lediglich beim Scannen von 1,1 Millionen harmlosen Dateien sortierte GravityZone Ultra zwei Dateien falsch aus. Bei der Systembelastung war GravityZone Ultra am Office-PC etwas auffällig: Das Labor registrierte eine Zusatzlast durch die Client-Schutz-Software von 16 Prozent.

Testergebnis

Note
1
Schutzwirkung: Fehlerfreie Erkennung aller Schadprogramme
Fehlalarme: Nur minimal
+
Systemlast: Etwas erhöht
-

mehr zum Thema