20.11.2018
Digitalwährungen unter Druck
Bitcoin stürzt auf tiefsten Stand seit Oktober 2017
Autor: dpa
sommthink / shutterstock.com
Der Kurs für den Bitcoin fällt auf den tiefsten Stand seit Oktober 2017. Die älteste und bekannteste Kryptoanlage hat mehr als ein Viertel ihres Wertes eingebüßt. Aber auch andere bekannte Digitalwährungen stehen unter Druck.
Der Sinkflug vieler Digitalwährungen wie Bitcoin hat sich auch am Dienstag fortgesetzt. An der großen Handelsbörse Bitstamp fiel der Kurs für einen Bitcoin am Morgen bis auf 4.485 US-Dollar. Das war der tiefste Stand seit Oktober 2017.
Allein seit Mittwoch hat die älteste und bekannteste Kryptoanlage mehr als ein Viertel ihres Wertes eingebüßt. Das Rekordhoch vom Dezember 2017 bei 20.000 US-Dollar ist schon lange außer Reichweite.
Auch andere Digitalwährungen unter Druck
Nicht nur Bitcoin, auch andere bekannte Digitalwährungen wie XRP, Ether oder Bitcoin Cash standen am Dienstag weiter unter Druck. Das Internetportal Coinmarketcap gibt den Wert aller rund 2.000 Kryptoanlagen aktuell mit rund 152 Milliarden US-Dollar an. Das sind fast 60 Milliarden US-Dollar weniger als noch vor knapp einer Woche. Zu Zeiten des Krypto-Booms vor etwa einem Jahr hatte der Marktwert aller Digitalwährungen bis zu 830 Milliarden US-Dollar betragen.
Fachleute nennen viele Gründe für den aktuellen Ausverkauf von Digitalanlagen. Unter dem Strich laufen viele Argumente auf eine schlechte Stimmung unter der Krypto-Anhängerschaft und interessierten Anlegern hinaus. So gibt es etwa Streit über die Aufteilung ("Hard Fork") des "kleinen Bruders" von Bitcoin, Bitcoin Cash.
Hinzu kommen Entscheidungen der US-Börsenaufsicht SEC, die am vergangenen Freitag zwei Unternehmen wegen sogenannter digitaler Börsengänge (ICOs) zu Strafen verurteilt hat. Außerdem warten Anleger seit langem vergeblich auf die Zulassung eines börsengehandelten Indexfonds (ETF) auf Bitcoin.
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