Business-IT
03.09.2019
Marktübersicht
1. Teil: „Bessere Collaboration per Videokonferenz“

Bessere Collaboration per Videokonferenz

Videokonferenzen am NotebookVideokonferenzen am NotebookVideokonferenzen am Notebook
Andrey_Popov / Shutterstock.com
Videokonferenzen sparen Zeit und Geld und verbessern die Teamarbeit. Welche Lösungen es für die smarte Kommunikation im Unternehmen gibt und was sie leisten, verrät die Marktübersicht.
Videokonferenzsysteme sorgen für eine effizientere Kommunikation in Unternehmen. Davon sind 92 Prozent der Führungskräfte überzeugt, die von Forbes Insights für die  2017 veröffentlichte Studie „The Connected Culture“ befragt wurden. Würden hiesige Unternehmen Videokonferenzen einsetzen, um Dienstreisen zu ersetzen, könnten sie laut In­stitut der deutschen Wirtschaft (IW) jährlich eine Summe von 8,3 Milliarden Euro einsparen.
Damit ein Videokonferenzenzsystem die interne und externe Zusammenarbeit auch tatsächlich fördert, muss die eingesetzte Lösung genau auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmt sein. Dazu bietet der Markt eine große Auswahl an Technologien, die von Huddle-Rooms bis zu großen Konferenzsälen jede Raumgröße und Meeting-Situation abdecken.
Mit dabei sind zum Beispiel Tischsysteme mit Touchscreen, über die man Videokonferenzen per Knopfdruck startet, oder ein digitales Whiteboard, das sich durch seinen inte­grierten Akku flexibel zwischen Konferenzräumen hin und her bewegen lässt. Wiederum andere Systeme erlauben einen fliegenden Wechsel des Präsentators, können auch in kleinsten Mee­ting-Räumen alle Teilnehmer per Kamera-Panoramabild erfassen oder sind durch ihre permanente Cloud-Anbindung nahezu wartungsfrei.

Gruppenarbeit 

weframe One: Das in Planegg bei München ansässige Start-up weframe hat es sich zur Aufgabe gemacht, das starre Schema aus Präsentator und Publikum aufzubrechen, und dazu den weframe One entwickelt. Das mit einem 85 Zoll großen 4K-Display und leistungsstarker Hardware ausgerüstete Collaboration-Gerät ersetzt Projektor, TV, Leinwand und Lautsprecher im Konferenzraum und soll die Gruppenarbeit einfacher und angenehmer gestalten. Durch seine Kombination aus großer Bildfläche und der gleichzeitigen Erkennung von bis zu 20 Fingereingaben lädt der weframe One dazu ein, Inhalte am Gerät gemeinsam zu besprechen, zu bewerten und zu sortieren. Das geschieht über bekannte Touchgesten wie etwa das Vergrößern und Verkleinern von Bildelementen mit zwei Fingern.
  • weframe One: Das 85-Zoll-System lädt durch seine einfache Bedienung dazu ein, digitale Inhalte am Gerät gemeinsam zu besprechen, zu bewerten und zu sortieren.
    Quelle:
    weframe
Meeting-Teilnehmer können sich mit ihren Mobilgeräten über den Browser Chrome am weframe One anmelden und müssen dazu lediglich die am Bildschirm angezeigte Session-ID eingeben. Eine Installation von Software ist nicht erforderlich. Anschließend können sie Inhalte wie Texte, Bilder und Notizen mit einer Wischgeste noch oben – weframe nennt das „Flicking“ – an den weframe One senden. Über Apple Airplay und Miracast ist auch ein Screen-Sharing möglich. Die einzelnen Beiträge erscheinen in einer Leiste am oberen Bildschirmrand und lassen sich dann mit der Hand ziehen und ablegen.
Von Präsentationen, Multimedia-Sessions, Brainstorming bis hin zu interaktiver Gruppenarbeit will weframe One alle Meeting-Profile bedienen. Dazu können Teilnehmer direkt am Gerät per digitalem Eingabestift auch Zeichnungen und handschriftliche Notizen erstellen, die sich ähnlich wie Haftnotizen oder Karteikarten frei auf der Bildfläche positionieren und mit den geteilten Inhalten zu neuen Elementen kombinieren lassen. Zusätzlich können auch digitale Vorlagen erstellt und für nachfolgende Meetings gespeichert werden. Eine Timer-Funktion hilft dabei, die Zeit im Auge zu behalten, und per Screenshot lassen sich Meetings dokumentieren.
Der weframe One speichert Daten nicht lokal, sondern legt automatisch sämtliche Inhalte HTTPS- und SSL-verschlüsselt in der Cloud des Herstellers ab, dessen Server in Frankfurt stehen. Vorteile dieser Lösung: Sämtliche Meetings lassen sich zentral verwalten. Und dem Präsentator stehen nach der Anmeldung an einem beliebigen anderen weframe-One-Gerät alle gespeicherten digitalen Inhalte sofort wieder zur Verfügung.
Durch seine 1080p-Kamera ist weframe One bereits für Videokonferenzen, Remote Collaboration und Videotelefonie vorbereitet, soll diese drei Funktionen aber erst zu einem späteren Zeitpunkt erhalten. Das geschieht wie alle Software-Updates remote über die Cloud des Herstellers, was den Administrationsaufwand für den weframe One auf ein Minimum reduziert.
2. Teil: „Präsentatorwechsel “

Präsentatorwechsel

Benq InstaShow WDC10C: Benq liefert mit dem InstaShow WDC10C eine drahtlose Präsentationslösung, die sich durch eine leichte Inbetriebnahme und hohen Bedienkomfort auszeichnen soll. Das InstaShow-System, Kostenpunkt 1300 Euro, besteht aus zwei Komponenten: einmal dem Host beziehungsweise Empfänger, der an den HDMI-Eingang eines Präsentations-Wiedergabegeräts angeschlossen wird, zum Beispiel eines Projektors oder Monitors. Die zweite Komponente ist ein kleiner Sender, den Meeting-Teilnehmer an den USB-C-Port ihres Endgeräts stecken.
  • Benq InstaShow WDC10C: Bei dem drahtlosen Präsentationssystem wechselt die Rolle des Vortragenden buchstäblich auf Knopfdruck.
    Quelle:
    Benq
Da InstaShow keine Treiber oder andere Software benötigt, ist das System sofort einsatzbereit. User müssten lediglich für 5 Sekunden die Pairing-Taste des Senders drücken, um diesen mit dem Empfänger zu koppeln, was bis zu einer Entfernung von 15 Metern gelingen soll. Anschließend steht eine WLAN-802.11ac-Verbindung. Drücken User nun ein weiteres Mal auf die Sender-Taste, wird der Bildschirminhalt ihres mobilen Endgeräts auf das Ausgabegerät des Konferenzraums gespiegelt. Spontane Wechsel des Vortragenden sind jederzeit möglich.
Will ein anderer Meeting-Teilnehmer übernehmen, drückt er einfach auf seinen Sende-Knopf. Zwei davon sind im Lieferumfang enthalten. Maximal 16 Sender lassen sich gleichzeitig mit dem Empfänger verbinden.
Mittels EDID gleicht InstaShow die Anzeige des Ausgabegeräts mit dem Quellgerät ab und verhindert damit eine unscharfe und verzerrte Darstellung. Das System erreicht eine Übertragungsrate von bis zu 300 MBit/s – genug Bandbreite, um 1080p-Inhalte mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde auszugeben. Benq verspricht zudem eine niedrige Latenzzeit von 100 ms für eine flüssige Darstellung von Mausbewegungen und Animationen.
Seine Hardware-Kodierung und -Dekodierung soll InstaShow vor Manipulationsversuchen, Viren und Malware schützen. Die WLAN-802.11ac-Verbindung ist mit WPA2 und AES 128 Bit verschlüsselt, was es Teilnehmern erlaubt, vertrauliche Informationen zu präsentieren, ohne dabei bestimmte Sicherheitsrichtlinien zu verletzen. DRM-geschützte Inhalte kann InstaShow ebenfalls abspielen.
3. Teil: „Whiteboard mit Akku “

Whiteboard mit Akku

Microsoft Surface Hub 2S: Microsoft präsentiert mit dem Surface Hub 2S eine Neuauflage seiner Collaboration- und Konferenzlösung, die schlanker, leichter und mobiler ist als sein Vorgänger. Traditionelle Konferenzraumszenarien lässt das digitale Whiteboard hinter sich, denn es muss nicht zwangsläufig an einem festen Ort aufgestellt werden. Über den optionalen Rollständer lässt es sich auch außerhalb von Meeting­Räumen aufstellen, genauso wie zum Beispiel das interaktive Whiteboard Samsung Flip. Dazu kommt allerdings noch ein weiteres, einzigartiges Feature: Mit dem separat erhältlichen mobilen Akku läuft das Surface Hub 2S sogar unabhängig von der Stromversorgung und lässt sich damit etwa ohne Weiteres von einem Konferenzraum zum nächsten transportieren, ohne dass das System dazu heruntergefahren werden müsste.
  • Microsoft Surface Hub 2S: Der optional erhältliche Akku macht das bis zu 85 Zoll große Whiteboard von der Stromversorgung unabhängig.
    Quelle:
    Microsoft
Das Surface Hub 2S setzt auf einen 50-Zoll-Bildschirm, der eine 4K-Auflösung von 3840 x 2560 Pixeln anzeigt, Inhalte also im 3:2-Format darstellt. Zu einem späteren Zeitpunkt soll es auch eine 85-Zoll-Variante geben. Bedient wird das Surface Hub 2S per Fingereingabe oder mit dem Surface Hub Pen. Zur Ausstattung des 28 Kilogramm schweren, nur 7,6 Zentimeter flachen 50-Zoll-Geräts gehören eine 4K-Kamera, Lautsprecher und Mikrofone. Intern rechnet es mit einem nicht näher bezeichneten Core-i5-Prozessor von Intel und wird dabei von 8 GByte RAM und einer 128 GByte großen SSD vom Typ M.2 2230 flankiert. Der Preis für die 50-Zoll-Variante stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest. In den USA verlangt Microsoft dafür rund 9000 Dollar.
Das Surface Hub 2S nutzt Windows 10 als Betriebssystem. Nach der Anmeldung haben User Zugriff auf Microsoft Teams inklusive Drittanbieter-Applikationen, unternehmenseigene Software-Lösungen sowie auf Dateien von Office 365. Mit dabei ist auch das Microsoft Whiteboard, mit dem Anwender geräteübergreifend frei Hand zeichnen können. Nach Abschluss des Meetings lassen sich Inhalte über Microsoft Teams, Miracast und Office 365 teilen.
4. Teil: „Touch-Fernbedienung “

Touch-Fernbedienung

Logitech Tap: Logitech will mit seinem Touch-Controller Tap die Einrichtung und Nutzung von Collaboration- und Videokonferenzlösungen vereinfachen. Über den berührungsempfindlichen 10,1-Zoll-Bildschirm lassen sich per Fingertipp Videogespräche starten, Termine verwalten und Inhalte teilen. Weil Tap auf offenen Standards basiert, soll die Touch-Fernbedienung mit jeder Computerplattform und Collaboration-App funktionieren.
  • Logitech Tap: Die Touch-Fernbedienung zum Starten von Videokonferenzen gibt es als Standalone-Gerät oder im Paket, etwa mit Google Hangouts Meet oder Microsoft Teams Rooms.
    Quelle:
    Logitech
Logitech Tap gibt es in vier Varianten: als Standalone-Gerät (rund 1200 Euro) sowie als vorkonfiguriertes Paket für die drei Videokonferenzlösungen Google Hangouts Meet, Microsoft Teams Rooms (vormals Skype Room Systems) und Zoom Rooms, wobei Logitech hier keine Preise nennt. Darin enthalten sind neben Tap jeweils eine Logitech-Konferenzkamera sowie ein Mini-PC. Für jedes Paket stehen zusätzlich drei Varianten zur Auswahl, die von der Lösung für „kleine Räume“ über „mittelgroße Räume“ bis hin zur maximalen Ausbaustufe „große Räume“ reichen.

Cloud-Abgleich

  • Cisco Webex Board: Auf dem Whiteboard erstellte Inhalte werden automatisch in der Cisco-Cloud gespeichert und lassen sich auf jedem zu Cisco Webex Teams kompati­blen Endgerät bearbeiten.
    Quelle:
    Cisco
Cisco Webex Board: Das Webex Board von Cisco ist ein digitales Whiteboard mit Cloud-Anbindung, das sich durch seine einfache Konfiguration für Start-ups und große Unternehmen gleichermaßen interessant macht. Je nach Anwendungszweck kann die in 55, 70 und 85 Zoll Bildschirmdiagonale und jeweils mit 4K-Auflösung erhältliche Collaboration-Lösung als Display, Beamer-Ersatz, Videokonferenzsystem oder klassisches Whiteboard dienen. Da sämtliche Funktionen webbasiert und Ende-zu-Ende-verschlüsselt über Cisco Webex Teams (vormals Cisco Spark) bereitgestellt werden, lässt sich das ab rund 5000 Euro erhältliche Webex Board leicht konfigurieren und erfordert keine aufwendige Wartung.
Cisco Webex Teams holt Video-Meetings, Gruppennachrichten, Dateifreigabe und Whiteboard-Funktionen auf das Webex Board. Umgekehrt werden auf dem digitalen Whiteboard erstellte Inhalte wie Whiteboard-Aufzeichnungen und andere freigegebene Dokumente automatisch in der Cloud gespeichert und lassen sich anschließend nahtlos auf jedem zu Cisco Webex Teams kompatiblen Endgerät weiterbearbeiten.
5. Teil: „Fingerfertig“

Fingerfertig

Dell Interactive-Touch-Monitor: Während für Meeting-Räume optimierte Touchscreens wie das weframe One oder das Microsoft Surface Hub 2S jeweils All-in-One-Systeme sind, setzt Dell bei seinem für Konferenzräume und Klassenzimmer maßgeschneiderten Interactive-Touch-Monitor auf ein Baukasten-ähnliches Prinzip – heißt: Das in Bildschirmdiagonalen von 55 und 86 Zoll erhältliche Display verfügt im Gegensatz zur Konkurrenz nicht über einen integrierten PC, ist also erst einmal nur ein Monitor.
  • Dell Interactive-Touch-Monitor: Bis zu 20 Berührungen gleichzeitig erkennt das Display, das sich somit gut für die Zusammenarbeit in der Gruppe eignet.
    Quelle:
    Dell
Damit lässt Dell Unternehmen allerdings die Freiheit, beliebige Anwendungen auf dem 4K-Bildschirm fahren zu können. Zudem ist das Dell-Gerät über den optionalen OptiPlex 7060 Micro PC zum All-in-One-System ausbaubar – auch optisch, denn der kleine Rechner passt nahtlos in eine dafür vorgesehene Aussparung auf der Rückseite.
Das IPS-Panel des Interactive-Touch-Monitors erkennt bis zu 20 Berührungen gleichzeitig und eignet sich damit gut für die intuitive und nahtlose Zusammenarbeit in der Gruppe. Unterstützt wird das zum einen durch die reflexionsarme und schmutzabweisende Oberflächenbeschichtung. Zum anderen können auch mehrere Benutzer gleichzeitig per Berührung oder Stift mit dem Bildschirm interagieren. Die Touch-Funktion soll bei praktisch allen branchengängigen Software-Anwendungen funktionieren.
Die 55-Zoll-Version des Interactive-Touch-Monitors (C5518QT) für rund 2900 Euro ist für den Einsatz in Konferenzräumen mit bis zu acht Personen ausgelegt, das 86-Zoll-Spitzenmodell C8618QT (etwa 8000 Euro) für bis zu zwölf Personen. Im Lieferumfang enthalten sind jeweils zwei Eingabestifte. Der optionale OptiPlex 7060 Micro PC kostet je nach Hardware-Ausstattung etwa 800 Euro. Eine zum Interactive-Touch-Monitor vergleichbare Display-Serie hat NEC mit seinen SST-Touch-Bildschirmen im Angebot.
6. Teil: „BYOD“

BYOD

Barco WePresent: Unternehmen, die das Bring-Your-Own-Device-Prinzip großschreiben, benötigen plattformübergreifende Präsentationslösungen wie Barco WePresent. Am kompakten, drahtlosen Konferenzsystem können sich bis zu 64 Benutzer mit ihrem mobilen Endgerät (Windows, Mac OS, Android und iOS) anmelden. Aus dem Teilnehmer-Pool kann der Moderator während einer Konferenz vier Personen als Präsentatoren auswählen, die dann gleichzeitig per Split-Screen-Anzeige zu sehen sind. Maximal möglich ist dabei eine 1080p-Auflösung bei 30 Bildern pro Sekunde.
  • Barco WePresent: Bis zu 64 Benutzer können mit ihren mobilen Endgeräten Inhalte teilen, davon bis zu vier gleichzeitig per Split-Screen.
    Quelle:
    Barco
Barco bietet WePresent in den drei Ausführungen WiPG-1000, WiPG-1600W und WiCS-2100 an, die sich aufgrund ihrer kompakten Abmessungen auch gut für den Einsatz in kleinen Räumen und Huddle Spaces eignen. Das WiPG-1000 ist mit rund 450 Euro der günstigste Einstieg in die Serie und bietet die beschriebenen Features. Das WiPG-1600W (rund 800 Euro) verfügt zusätzlich über einen Videostreaming-Chip und eine PoE-Stromversorgung.
Aus Präsentatorsicht am inte­ressantesten: Anders als das Einstiegsmodell beherrscht das WiPG-1600W auch die Funktionen „Anmerkungen auf dem Screen“ und „virtuelles Whiteboard“, mit denen sich Inhalte noch anschaulicher kommuni­zieren lassen. Das Topmodell WiCS-2100 (1300 Euro) ist da­rüber hinaus vollständig mit Chromecast- und AirPlay-Geräten kompatibel, bietet statt eines festen ein dynamisches Bildschirm-Layout und ist mit einer verbesserten Konferenzkontrolle ausgestattet.

360-Grad-Drehung

Lenovo ThinkSmart Hub 500: Mit dem ThinkSmart Hub 500 präsentiert Lenovo ein skalierbares All-in-One-Gerät für kleine bis mittelgroße Konferenzräume. Im nur 27,9 x 19,3 x 17,6 Zentimeter kleinen ThinkSmart Hub 500 stecken ein kompletter PC, zwei omnidirektionale Mikrofone sowie zwei Dolby-Audio-Lautsprecher mit 4 Watt Leistung. Zentrales Bedienelement ist der 11,6 Zoll große, entspiegelte und schmutzresistente Full-HD-Touchscreen, der sich um 360 Grad drehen lässt. Steht der ThinkSmart Hub 500 mittig auf dem Tisch, kann er deshalb bequem von jedem Teilnehmer erreicht werden.
  • Lenovo ThinkSmart Hub 500: Videokonferenzen lassen sich bei dem um 360 Grad drehbaren Tischsystem bequem via Touchscreen starten.
    Quelle:
    Lenovo
Ein möglichst einfacher Zugang zu virtuellen Meetings steht beim ThinkSmart Hub 500 im Vordergrund. Dazu hat Lenovo sein auf 2000 Euro veranschlagtes System mit Microsoft Teams einschließlich Skype for Business vorkonfiguriert und bietet es optional für Zoom Rooms an. Da seitens der Mitarbeiter keine weitere Konfiguration erforderlich ist, können sie Videokonferenzen bequem per Touchscreen starten. Dabei informiert ein dreifarbiger LED-Ring am Bildschirmscharnier über den aktuellen Skype-­Anrufstatus.
Auch für Administratoren hält sich der Verwaltungsaufwand in engen Grenzen, verspricht Lenovo. Dafür verantwortlich sind die im ThinkSmart Hub 500 integrierte Sicherheits­lösung Lenovo ThinkShield, das vorinstallierte Windows 10 IoT Enterprise sowie die Intel-vPro-CPU Core i5-7500T. Zusätzlich lässt sich die Klappe für das Kabelmanagement verschließen, sodass physische Anschlüsse sicher vor dem Zugriff unbefugter Personen sind. Über ausgewähltes Zubehör soll sich der ThinkSmart Hub 500 auch an verschiedene Raumgrößen anpassen lassen.
7. Teil: „Smarte Gruppen“

Smarte Gruppen

  • Polycom EagleEye Cube: Mit 4K-Bildsensor, 5-fach-Zoom und intelligenter Gruppenerkennung will die Full-HD-Kamera Meeting-Teilnehmer auch in kleinen Raumen gut ins Bild setzen.
    Quelle:
    Poly
EagleEye Cube: Plantronics hat den Audio- und Videokonferenz-Spezialisten Polycom 2018 übernommen. Nun wird der Zusammenschluss auch äußerlich sichtbar, denn Plantronics und Polycom firmieren ab sofort unter dem Namen Poly. Zu den gemeinsam entwickelten Produkten zählt die EagleEye-Serie, eine Reihe von HD-Videokameras für Konferenzräume, Microsoft-Skype-Systeme und das Telefonkonferenzsystem Polycom Trio. Dazu gehört auch die Polycom Eagle­Eye Cube, eine für kleine Räume gedacht Full-HD-Kamera mit nur knapp 8 Zentimetern Kantenlänge, die sich auf dem Display oder an der Wand befestigen lässt.
EagleEye Cube kombiniert einen 4K-Bildsensor mit „Intelligent Group Framing“, 5-fach-Zoom und 120-Grad-Sichtfeld, um alle Meeting-Teilnehmer in bester Bildqualität zu er­fassen, auch wenn diese weit auseinander sitzen. Eagle­Eye Cube arbeitet mit bestehenden Videokonferenz-Lösungen des Herstellers zusammen, von denen die Kamera dann auch ihre Firmware-Updates bezieht. Kompatibel sind Polycom Trio 8500/8800 und die Systeme der Polycom-RealPresence-Group-Serie, jeweils ab VisualPro-Version 6.2.1 oder höher. Im Fachhandel kostet die Polycom-Kamera rund 1200 Euro.

Panorama

  • Jabra PanaCast: Die Plug-and-Play-Videokonferenzkamera erzeugt mit drei 13-Megapixel-Sensoren ein 180-Grad-Panorama in 4K-Auflösung.
    Quelle:
    Jabra
Jabra PanaCast:
Plug-and-Play-Videokonferenzlösungen gibt es viele, doch Jabra PanaCast ist das weltweit erste System seiner Art, das dafür ein Array aus drei 13-Megapixel-Kameras einsetzt. Anhand der Bilddaten dieses Linsen-Trios generiert das für Meetings in Huddle-Rooms entwickelte AV-Gerät in Echtzeit ein 180-Grad-Panorama in 4K-Auflösung. Weil das in etwa dem menschlichen Gesichtsfeld entspricht, werden die von PanaCast generierten Bilder als natürlich und lebendig wahrgenommen. Seine Weitwinkeloptik sorgt andererseits dafür, dass auch in kleinen Räumen jeder Teilnehmer auf dem Bildschirm zu sehen ist.
PanaCast wird an den USB-Port eines Laptops oder Computers angeschlossen und ist ohne weitere Software lauffähig. Das ab Ende August für knapp 900 Euro erhältliche System arbeitet laut Jabra mit allen führenden Video- und Audiokonferenz-Lösungen zusammen und ist Microsoft-Teams-kompatibel. Auch Jabras Konferenz-Freisprecheinrichtung Speak kann in PanaCast integriert werden. Über eine API sollen sich künftig weitere Services in die Lösung einbinden lassen.
8. Teil: „Raumdeuter“

Raumdeuter

ClearOne Collaborate Live: Unter der Bezeichnung Collaborate Live präsentiert ClearOne seine neue Serie von AV-Konferenz- und Collaboration-Systemen, die sich für jede Meeting-Umgebung und Raumgröße eignen sollen. Um Anwendern die Wahl leichter zu machen, bietet der Hersteller Collabo­rate Live in den fünf Systemausführungen Collaborate Live 1000, 900, 600, 300 und 200 an, einem Paket aus Soft- und Hardware. Mit enthalten ist jeweils eine 90-tägige Testversion der cloudbasierten Videokonferenz-Anwendung Collaborate Space sowie ein Skype-for-Business-Client. Hardware­seitig gesellen sich unterschiedlich leistungsstarke AV-Komponenten dazu, die Videokonferenzen mit bis zu 1920 x 1080 Pixeln bei 60 Bildern pro Sekunde ermöglichen.
  • ClearOne Collaborate Live: Jedes Paket der neuen Serie an AV-Konferenz- und Collaboration-Systemen besteht aus Basiseinheit, Kamera und Freispeicheinrichtung.
    Quelle:
    ClearOne
Die kleinste Version Collaborate Live 200 (rund 2500 Euro) ist für kleine Besprechungsräume und Huddle-Rooms vorgesehen. Dieses Paket umfasst die Live-200-Basiseinheit, die wie die größeren Varianten SIP/H.323-Videokonferenzen, drahtlose Präsentationen und ein interaktives Whiteboard unterstützt, sowie ferner die Unite-50-Kamera (120 Grad Sichtfeld, Autofokus) und die Freisprecheinrichtung Chat 150 Speakerphone.
Am anderen Ende des Collaborate-Live-Portfolios steht das  auf große Räume zugeschnittene Flaggschiff Collaborate Live 1000 (rund 9500 Euro). Im Lieferumfang enthalten sind die Collaborate-Live-1000-Basis­einheit für vier Videokonferenzkanäle mit SIP/H.323, die 73-Grad-Weitwinkel-Kamera Unite 200 mit PTZ-Funktionalität und 12-fachem optischem Zoom und der Converge-Pro-2-48V-Audiomixer. Als Besonderheit und vierte Hardware-Komponente kommt das Beamforming-Array-Mikrofon BMA CT dazu, das als Rasterdecken-Element ausgeführt ist und sich so nahtlos in die Rasterdecke eines Konferenzraums einfügen lässt. In der Akustik dient das Beam­forming-Verfahren der Klangverbesserung.
9. Teil: „Huddle-Rooms“

Huddle-Rooms

Yamaha CS-700: Videokonferenzsysteme für kleine Räume gibt es viele, doch nur wenige sind so kompakt wie das Yamaha CS-700. Das 99 Zentimeter breite, aber nur knapp 7 Zentimeter tiefe All-in-One-Gerät lässt sich über das mitgelieferte Montageset unter einem Bildschirm an der Wand befestigen, was nicht nur lästigen Kabelsalat verhindert, sondern auch automatisch mehr freien Platz auf dem Konferenztisch schafft.
  • Yamaha CS-700: Mit seiner 120-Grad-Weitwinkelkamera erfasst das audiovisuelle Konferenzsystem  auch in kleinen Meeting-Räumen alle anwesenden Personen.
    Quelle:
    Yamaha
Mit seiner 120-Grad-Weitwinkelkamera erfasst das CS-700-System auch aus kurzer Distanz die im Raum anwesenden Personen. Das soll bis zu einer Entfernung von drei Metern zuverlässig funktionieren. Vier Beamforming-Array-Mikrofone und vier Lautsprecherelemente sollen dabei allen Konferenzteilnehmern bestmögliche Sprachqualität liefern.
Das CS-700 setzt einen PC als Gegenstelle voraus, der via USB-Verbindung mit Audio- und Videodaten versorgt wird. Maximal möglich ist eine 1080p-Auflösung bei 30 Bildern pro Sekunde. Die Plug-and-Play-Funk­tion der USB-Verbindung reicht für den Betrieb des CS-700 zwar grundsätzlich aus, für eine Netzwerkverwaltung und SIP/VoIP-Konnektivität ist dann jedoch eine Netzwerkverbindung erforderlich.
Das CS-700 ist kompatibel zu vielen UC-Anwendungen, darunter Skype for Business, Chromebox for Meetings, BlueJeans, Zoom, Citrix GoToConference und Vidyo. Teilnehmer können sich über Bluetooth auch mit ihrem Mobiltelefon akustisch in die Konferenz einklinken.
Neben der Standard-Version CS-700 AV (rund 730 Euro) bietet Yamaha sein System auch in der Version CS-700 SP an (rund 820 Euro). Dieses enthält zusätzlich ein SIP-Interface samt Anrufmanager und ist Yamaha zufolge das derzeit einzige Video-Sound-Collaboration-System auf dem Markt, das Anrufe von USB- und SIP-Ge­räten zusammenschalten kann.

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