Test
18.04.2019
Für professionelle Designer
1. Teil: „Benq PD3200U im Test“

Benq PD3200U im Test

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Benq
Designer unterstützt der farbgenaue Benq PD3200 U mittels Ergonomie-Sensoren und Fernbedienung. An Schnittstellen haben die Hersteller allerdings etwas gespart, denn das Gerät verfügt über keinen USB-Typ-C-Anschluss.
Hardware: Benq will mit dem PD3200U die Ansprüche professioneller Designer in den Bereichen CAD/CAM, Animation sowie Video- und Bildbearbeitung optimal erfüllen. Dazu setzt das Technicolor-Color-zertifizierte 32-Zoll-Gerät mit 4K-Auflösung auf eine jeweils 100-prozentige Abdeckung der Farb­räume REC.709 und sRGB inklusive dazu passender Bildmodi.
Bild-Profis bekommen mit dem PD3200U ein erstklassig abgestimmtes Arbeitsgerät an die Hand, das im Standard- und sRGB-Bildmodus eine sehr neutrale Farb- und Graustufendarstellung abliefert und im Test hier nur vom Viewsonic VP3268-4K geschlagen wurde. Mit seinem starken Kontrastverhältnis von 1136:1 übertraf der Benq die Herstellerangabe von 1000:1.
Bei der Bildhomogenität schnitt der PD3200U minimal schlechter ab als die gleichfalls für Kreative maßgeschneiderten Displays von Dell und Viewsonic, denn großflächige helle Bildbereiche konnte er nicht immer ganz gleichmäßig ausleuchten. Letztlich war dieser Effekt aber nur minimal und dürfte deshalb bei den allermeisten Bildbearbeitungsaufgaben weder auffallen noch eine Rolle spielen.
Tabelle:
ja  nein  1) Herstellerangaben   2) gemessen

2. Teil: „Zwei Bildmodi gleichzeitig“

Zwei Bildmodi gleichzeitig

Der 4K-Monitor von Benq beeindruckte besonders durch seine gute Ausstattung und Ergonomie. Dazu zählen eine in alle Richtungen verstellbare Monitorstütze und praktische Extras wie ein KVM-Switch sowie seitlich angeordnete und damit leicht erreichbare USB-Ports. Sogar ein MicroSD-Kartenleser ist mit an Bord. Eine clevere Beigabe ist der Hotkey Puck, eine runde Fernbedienung, die per MicroUSB-Kabel mit dem Monitor verbunden wird. Sie erlaubt eine komfortable Steuerung des etwas pixeligen Bildschirmmenüs und hat drei Schnellwahltasten, die sich beliebig mit Funktionen wie etwa Bildmodus oder Videoeingang belegen lassen.
Nur beim Benq-Monitor gibt es außerdem die sogenannte DualAnzeige. Sie unterteilt das Bild mittig in zwei Bereiche und kann in beiden Hälften jeweils einen anderen Bildmodus darstellen. Anwender können so zum Beispiel eine Konstruktionszeichnung gleichzeitig im CAD/CAM- und im sRGB-Modus betrachten.
Eine weitere Besonderheit ist der Anwesenheitssensor. Der schaltet das Display aus, sobald sich keine Personen vor dem Monitor befinden. Umgekehrt funktioniert das genauso zuverlässig, wenn man sich dem Monitor nähert. Mittig am unteren Display-Rahmen sitzt zusätzlich ein Helligkeitssensor, der Kontrast und Leuchtstärke in Abhängigkeit vom Umgebungslicht regelt. Während der Anwesenheitssensor in jedem der acht Bildmodi funktioniert, bleibt der Helligkeitssensor teilweise inaktiv, zum Beispiel in den Bildmodi REC.709 und sRGB. Die Idee dahinter: Weil beide auf farbverbindliches Arbeiten ausgelegt sind, soll der Sensor hier nicht mit seiner Farbanpassung dazwischenfunken. Ist der Helligkeitssensor aktiv, wird in der rechten unteren Bildschirmecke ein Augen-Symbol eingeblendet, was auf Dauer stören kann.

Testergebnis

Note
1
Bildqualität: Sehr gut, zwei Bildmodi gleichzeitig darstellbar
Ausstattung: KVM-Switch, Fernbedienung, Ergonomie-Sensoren
+
Schnittstellen: Kein USB-C-Anschluss
Ergonomie: Anwesenheitssensor blendet Augen-Symbol ein
-

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