Test
22.11.2018
Sehr leuchtstark
1. Teil: „Benq-Beamer MH550 im Test“

Benq-Beamer MH550 im Test

Benq-Beamer MH550Benq-Beamer MH550Benq-Beamer MH550
Benq
Der preisgünstige, aber leider nicht netzwerkfähige Benq-Beamer leuchtet besonders hell. Außerdem punktet das Gerät mit vielen Schnittstellen.
Mit einem Lichtstrom von 3500 Lumen ist der Benq MH500 auf dem Datenblatt zwar nicht ganz so leuchtstark wie der auf 4000 Lumen veranschlagte Acer P5330i, doch konnte er diesen in der Praxis deutlich schlagen. Er verdiente sich damit das Prädikat „hellster Beamer im Test“.
  • Leuchtstark: Der Benq MH550 bietet viele Schnittstellen, ist aber leider nicht netzwerkfähig.
    Quelle:
    Benq
So wie der Acer P5530i hatte das 2,3-Kilogramm-Gerät von Benq aufgrund seiner immensen Beleuchtungsstärke von bis zu 4142 Lux selbst in sonnenbeschienenen Räumen keinerlei Schwierigkeiten, ein einwandfrei erkennbares und sehr kontrastreiches Full-HD-Bild auf die Leinwand zu werfen. Mit einem Preis von 580 Euro war er darüber hinaus auch noch der preisgünstigste Beamer im Vergleichstest.
Der Eco-Modus des MH550 senkte die Beleuchtungsstärke von durchschnittlich 3050 auf immer noch enorm helle 2414 Lux, mehr als bei jedem anderen Beamer. Allerdings reduzierte sich dadurch das Lüftergeräusch nur von 38,2 auf 36,2 dB(A) und damit nicht so deutlich wie etwa beim Acer P5530i, obwohl der ermittelte Helligkeitsabfall in etwa gleich groß war.
Noch lauter liefen jedoch der Epson EB-1780W und der Optoma LH200, die aufgrund ihrer Laser- und LED-Lampen zwar einen geringeren Kühlungsbedarf anmeldeten, von dem akustisch aber nichts zu merken war.
Tabelle:
ja nein  1) Herstellerangaben  2) gemessen

2. Teil: „Vier Lampenmodi“

Vier Lampenmodi

Statt wie üblich zwei Lampenmodi stellt der Benq MH550 gleich vier zur Auswahl. Neben dem Normal- und Eco-Modus sind das „LampSave“ und „SmartEco“. Ersterer regelt die Beleuchtungsstärke je nach Helligkeitsstufe des Bild­inhalts und legt die Priorität dabei auf die Lampenlebensdauer. „SmartEco“ passt gleichfalls die Helligkeit an, wobei hier der Fokus auf einer optimierten Darstellung liegt. Ähnlich, aber basierend auf einem Umgebungshelligkeitssensor macht das Acer beim 5530i.
Wegen seines Projektionsverhältnisses von 1,55–1,70:1 benötigte der MH550 im Gegensatz zu seinen Konkurrenten etwas mehr Abstand zur Leinwand, um ein großes Bild zu projizieren. Beispielsweise mussten wir ihn für eine Testbildbreite von zwei Metern je nach Zoomfaktor in einer Entfernung von rund 3,1 Metern zur Projektionsfläche aufstellen, die übrigen Geräte im Vergleichstest dagegen lediglich in durchschnittlich etwa 2,5 Metern.
Genaues Gegenstück zum MH550 ist in diesem Punkt der Kurzdistanz-Beamer Canon LV-WX310ST, der für ein zwei Meter breites Bild nur etwa einen Meter Projektionsabstand benötigte. Den MH550 passend auszurichten erforderte etwas Fingerspitzengefühl, weil er lediglich eine manuelle vertikale Trapezkorrektur mitbringt, um Schiefstellungen im Bild geradezurücken. Horizontale Verzerrungen kann er dagegen nicht ausgleichen, sodass der Beamer immer im rechten Winkel zur Leinwand stehen sollte.
Mit 2 x HDMI, VGA, Composite Video und S-Video gab sich der Benq MH550 bei den kabel­gebundenen Videoquellen sehr vielseitig. Mobilgeräte bleiben mangels MHL-Support hingegen außen vor, ebenso wie ein Netzwerk, denn drahtlos oder per LAN geht beim MH550 nichts.

Testergebnis

Note
2
Leistung: Sehr hohe ­Beleuchtungsstärke
Schnittstellen: HDMI, VGA, Composite, S-Video
+
Bedienung: Keine horizontale Trapezkorrektur
Ausstattung: Nicht netzwerkfähig
-

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