Test
18.11.2019
Der Zoombare
1. Teil: „Beamer NEC ME381U im Test“

Beamer NEC ME381U im Test

NEC ME382UNEC ME382UNEC ME382U
NEC
Das NEC-Gerät lässt sich dank des großen Zoombereichs fast in jedem Raum optimal platzieren. Bis er allerdings die volle Helligkeit erreicht, dauert es eine Weile.
Hardware-Test: Geht es darum, unterschiedliche Raumgrößen mit einem einzigen Beamer abzudecken, hatte der NEC ME382U die besten Karten im Testfeld. Scharf stellen lässt er sich in einem Projektionsabstand von etwa 0,8 Meter (30 Zoll) bis 13 Meter (300 Zoll). Durch sein Projektionsverhältnis von bis zu 2:1 darf der nativ 1.920 x 1.200 Pixel auflösende NEC auch relativ weit entfernt von der Leinwand stehen, ohne dass sein WUXGA-Bild dadurch zu groß wird.
Bei der Beleuchtungsstärke landete der ME382U mit durchschnittlich 2947 Lux nur auf dem dritten Platz hinter dem Optoma EH461 und dem Benq MH750. Messtechnisch kam er ihnen jedoch sehr nahe und war subjektiv betrachtet sogar der leuchtstärkste Projektor des Trios. Auch in hellen Räumen erzeugte der NEC-Projektor ein sehr gut ablesbares Bild und erfüllte damit die ihm vom Hersteller zugedachte Rolle als Bildwerfer für Schulungs- und Konferenzräume punktgenau.
Weniger erfreulich war das mit 45,5 dB(A) nicht zu überhörende Betriebsgeräusch im Normalmodus. Der Wechsel zum Eco-Modus lohnte sich aber nicht nur wegen des niedrigeren Geräuschpegels von 42,1 dB(A). Mit durchschnittlich 1843 Lux erreichte der ME382U dann eine für die meisten Raumsituationen immer noch mehr als zufriedenstellende Beleuchtungsstärke.
Tabelle:
● ja ○ nein

2. Teil: „Langsamer Start, schneller Betrieb“

Langsamer Start, schneller Betrieb

Bei Inbetriebnahme agiert der NEC ME382U arg schwerfällig, doch dieser Eindruck täuscht. Dennoch passiert nach dem Einschalten rund 15 Sekunden lang scheinbar erst einmal nichts, bevor schließlich doch der Lüfter des 3LCD-Beamers anspringt und wenig später auch das Bild erscheint. Erst nach rund 2 Minuten erreichte die Lampe ihre volle Helligkeit. Erst einmal warmgelaufen war der NEC aber sehr reaktionsschnell.
Den Wechsel zwischen den Bildquellen gelang dem ME382U ausgesprochen flott. Nach Drücken der jeweiligen Direktwahltaste auf der übersichtlichen Fernbedienung dauerte es in der Regel nicht mehr als 3 Sekunden bis zum Umschalten des Bildes. Input bekommt der NEC über seine beiden HDMI-Anschlüsse, des Weiteren über VGA, USB, Composite Video und seinen LAN-Anschluss. ­
Den Bildschirminhalt von Smartphones und Tablets kann der NEC nicht per MHL spiegeln, holt die Mobilgeräte aber wieder über seine Multipresenter-App ins Boot. Die läuft auch auf Windows-Notebooks und setzt voraus, dass der ME382 per Ethernet-Kabel oder über den optionalen WLAN-USB-Stick (NEC NP05LM, etwa 75 Euro) ins LAN eingebunden ist. Unter Windows lief die Bildschirmfreigabe einwandfrei, erfolgte unter Android aber sie etwas zeitversetzt und ruckelte teilweise. Ebenfalls nicht ganz flüssig lief die Bildschirm-Spiegelung, wenn man das Windows-Notebook per USB-Strippe mit dem Beamer verband, was aber der USB-2.0-Bandbreite geschuldet sein dürfte. Inhalte von USB-Sticks stellt der NEC ebenfalls dar, liest aber keine Office-Formate, sondern ausschließlich Bilddateien.

Testergebnis

Note
2
Leuchtstärke: Subjektiv auf gleicher Höhe mit Benq und Optoma
Schnittstellen: Einfache Anbindung von Mobilgeräten
+
Lautstärke: Auch im Eco-Modus hoch
Bedienung: Volle Helligkeit erst nach 2 Minuten
-

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