19.11.2019
Der Ultrakurzdistanzbeamer
1. Teil: „Beamer LG Adagtio 2.0 HF65LS im Test“
Beamer LG Adagtio 2.0 HF65LS im Test
Autor: Manuel Masiero
LG
Der kleine LED-Projektor erinnert im Komfort an einen guten Smart-TV. Dank Projektion mittels Konvexspiegel ist das Bild auch aus relativ kurzer Distanz gut erkennbar. Missen lässt das Gerät allerdings eine Steuerung über das Netzwerk.
Für kleine Konferenzräume ist der mit 30,9 x 13,1 x 12,8 Zentimetern sehr kompakte LG Adagio 2.0 HF65LS wie geschaffen. Durch sein Ultraweitwinkelobjektiv erzeugte er schon aus einem Abstand von 38 Zentimetern ein 2,20 Meter breites beziehungsweise 100 Zoll großes Bild. Ein umständliches Ausmessen des Projektionsabstands braucht es damit nicht. Man platziert den LG einfach so nahe wie möglich an der Wand auf, stellt ihn mittels des Fokusrings scharf und kann dann bereits mit der Präsentation loslegen.
Die laut Hersteller für bis zu 30.000 Betriebsstunden ausgelegte LED des Ultrakurzdistanzbeamers strahlt die Wand nicht direkt an, sondern beleuchtet einen konvexen Spiegel, der das Bild schließlich auf die Leinwand zurückwirft. Obwohl die Lampe damit direkt in den Raum zeigt, wird man von ihr nicht geblendet, weil die knapp 13 Zentimeter hohe Rückseite des HF65LS sämtliche Lichtstrahlen von den Augen abschirmt.
Nach einem Druck auf die Powertaste war der Beamer im Test bereits nach rekordverdächtigen 8 Sekunden einsatzbereit und lieferte durch seine Beleuchtungsstärke, die im Mittel bei 704 Lux lag, auch in hellen Räumen ein gut erkennbares Bild ab. Der LG produzierte dann mit 43,1 dB(A) allerdings einen relativ hohen Geräuschpegel, ließ sich im Energiesparmodus jedoch auf sehr ohrenfreundliche 33,4 dB(A) senken, was ihn hier zum leisesten Beamer im Vergleich machte. Die Bildschirmhelligkeit sank dabei im Mittel auf 431 Lux, was für die gleiche Raumsituation subjektiv betrachtet immer noch genügte und den Stromverbrauch auf sehr energieeffiziente 38 Watt reduzierte.
2. Teil: „Integrierter App-Store“
Integrierter App-Store
Benutzer verwöhnt der HF65LS mit seiner exzellenten Magic Control-Fernbedienung, die LG auch bei seinen Smart-TVs einsetzt. Sie lässt sich so intuitiv verwenden wie ein Laserpointer: Man richtet sie auf die gewünschte Stelle der Leinwand und ruft das das anvisierte Menüelement per Tastendruck auf. Statt der sonst üblichen statischen Benutzeroberfläche setzt LG auf seine animierte und schick designte Benutzeroberfläche webOS, der man ihre TV-Herkunft ebenfalls sofort anmerkt. Sie enthält neben einem Webbrowser auch einen App Store, über den sich Apps wie YouTube, Zattoo oder die ZDF-Mediathek auf den 460 MByte großen internen Speicher des Beamers installieren lassen.
Business ist für den LG HF65LS ebenfalls kein Fremdwort. Office-, Bild- und Videodateien gibt er von angeschlossenen USB-Datenträgern wieder, bringt 2 HDMI-Eingänge für den Anschluss externer Geräte mit und gelangt per Ethernet-Verbindung ins Netz. Seine auf Miracast und Intel WiDi basierende Screen-Sharing-Funktion erlaubt es, den Bildschirm von Windows-PCs sowie von Android-Tablets und Smartphones drahtlos zu spiegeln. Das Teilen von Fotos, Videos und Musik klappt bei Android- und iOS-Geräten auch über WLAN, wenn man die LG TV Plus-App installiert
Testergebnis
Note
2 |
Bedienung: So intuitiv wie mit einem Laserpointer Ausstattung: App Store, Speicher für Apps, eigenes OS +
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Schnittstellen: keine Netzwerksteuerung möglich Ausstattung: Externes Netzteil -
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