Blockchain
13.02.2018
Blockchain-basierte Business-Integration

B2B-Komplettlösung für Smart Contracts

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Peshkova / Shutterstock.com
Das deutsche Start-up Unibright bietet Unternehmen eine Komplettlösung für den Einsatz von smarten Verträgen an. Mitte April soll ein ICO für das universelle Framework für die Blockchain-basierte Business-Integration starten.
Einmal Blockchain für alle: Das deutsche Start-up Unibright will Unternehmen die Integration von Smart-Contract-Lösungen in bestehende Geschäftsprozesse ermöglichen. Basis hierfür bildet ein gleichnamiges Framework, das Partnern alle notwendigen Werkzeuge für eine einfache und flexible Anbindung der smarten Verträge in die Hand legt.
Geschäftsführer des Start-ups mit Sitz in Bingen am Rhein sind Marten Jung und Stefan Schmidt, die das Unternehmen 2017 gemeinsam gegründet haben. Zusammen blicken die Gründer auf jeweils gut 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Geschäftsprozess-Modellierung, Software-Architektur und Entwicklung zurück.

Unibright Contract Interface (UCI)

Zentrales Element der Lösung ist das sogenannte Unibright Contract Interface (UCI). Unternehmen können darin über einen visuellen Workflow-Designer auf standardisierte Vorlagen und Konnektoren zugreifen. Außerdem erlaubt ein Code-Generierungs-Tool das Erstellen von plattformabhängigen SmartContracts aus visuell definierten Workflows.
  • Ein Konnektor verbindet ein SAP-ERP-System mit einem Unibright-kompatiblen SmartContract in der Blockchain.
    Quelle:
    Unibright
Das Monitoring und die Pflege von erstellten Workflows erfolgt über verschiedene Frontends. So lässt sich die korrekte Ausführung der smarten Verträge nachverfolgen. Bei Bedarf ist auch eine Anpassung bestehender Workflows an geänderte Geschäftsprozesse möglich.
Die Verbindung zu bestehenden IT-Systemen erfolgt durch automatisch konfigurierte SmartAdapter. Dieser ermöglicht im Zusammenspiel mit dem Objekt-Mapper die Implementierung in verschiedene ERP-Systeme (SAP, Oracle) Cloudservices (Microsoft Azure) oder Frameworks wie Microsft .NET. Als Business-Integration-Plattform will das UCI zudem eine direkte Blockchain-basierte Anbindung zu Geschäftspartnern erlauben. Die dabei zugrundeliegende Blockchain-Technologie kann je nach Einsatzzweck variabel gewählt werden. Unibright unterstützt neben Ethereum auch NEO, Qtum, Hyperledger Fabric und andere Blockchains.
Dank des integrierten Abrechnungsmodells erfolgt die Bezahlung der Bereitstellung und Auswertung von SmartContracts sowie die Nutzung der SmartAdaptern mitsamt Blockchain-spezifischer Kosten direkt im UCI.
In der Praxis soll sich Unibright beispielsweise für Blockchain-basierte Rechnungsfreigaben und Angebotsanfragen an Dienstleister, für die Qualitätsüberwachung im Produktionsprozess oder für das Schadensmanagement in der Versicherungsbranche eignen.

Unibright-ICO im April

Für  Finanzierung hat sich die junge Firma ganz Blockchain-typisch für einen ICO (Initial Coin Offering ) entschieden. Dabei handelt es sich um eine Unternehmensfinanzierung auf Basis von Kryptowährungen, die aufgrund der niedrigen regulatorischen Hürden speziell für Start-ups lukrativ ist. Die Abwicklung erfolgt über die Ambisafe-Plattform, einer renommierten ICO-Lösung mit hohen Sicherheitsstandards.
Der ICO erfolgt am 10. April 2018, weitere Informationen erhalten Interessenten im 34-seitigen Whitepaper [PDF] des Projekts sowie in der offiziellen Telegram-Gruppe oder auf dem Unibright-Blog.

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