Test
09.03.2018
Performantes Tablet
1. Teil: „Apple iPad Pro 10.5 im Test“

Apple iPad Pro 10.5 im Test

iPad ProiPad ProiPad Pro
Apple
Das Apple iPad Pro 10.5 zeigt sich im Test als ideales Arbeitsgerät für Kreative und Designer, allerdings ist das Tablet kein vollwertiger Notebook-Ersatz.
Apple preist das iPad Pro als perfektes Tablet zum Erstellen, Bearbeiten und Teilen von Fotos und Videos in professioneller Qualität an. Dieser Anspruch leitet sich zum einen aus den optionalen Eingabegeräten und den speziellen Display-Features ab, mit denen sich das iPad Pro besonders für Medienschaffende eignet. Zum anderen profitieren User vom Kameramodul, das auf der Technik des iPhone 7 basiert. Damit gehören die 12-Megapixel-Hauptkamera und die 7-Megapixel-Webcam des iPad Pro 10.5 qualitativ zum Besten, was man derzeit in einem Tablet finden kann.

Display mit DCI-P3-Farbraum

  • Apple iPad Pro 10.5: Das helle IPS-Panel überzeugt mit einer guten Abstimmung.
    Quelle:
    Apple
Beim Display setzt Apple auf ein IPS-Panel im 4:3-Format, das den erweiterten Farbraum DCI-P3 unterstützt. Im Test erzielte es die mit Abstand beste Bildqualität, da es durch seine hervorragende Abstimmung ein farbverbindliches Arbeiten ohne nennenswerte Abstriche erlaubt. Zudem brachte es mit 638 cd/m² die meisten Helligkeitsreserven mit und reflektierte das Umgebungslicht weniger stark als seine Konkurrenten – ideale Voraussetzungen für die Nutzung im Freien. Das Display arbeitet mit 120 Hz und reagiert daher viel schneller und direkter als Standard-LCDs, die mit 60 Hz angesteuert werden.
Anders als das iPad unterstützt das iPad Pro digitale Eingabestifte und Tastaturen und ist damit auch gut für den Office-Einsatz vorbereitet. Der Apple Pencil (109 Euro) arbeitet drucksensitiv und erkennt den Schreibwinkel, sodass auch Schraffierungen möglich sind. Dabei wird er 240-mal pro Sekunde abgetastet, was Usern den Eindruck vermittelt, wie auf echtem Papier zu zeichnen, weil Eingaben scheinbar ohne Verzögerungen umgesetzt werden. Nicht ganz überzeugen konnte das Smart Keyboard (ab 179 Euro). Es erlaubt nur einen festen Aufstellwinkel, ist deutlich kleiner als eine Notebook-Tastatur und bringt kein Touchpad mit.
Tabelle:
1) Herstellerangaben 2) gemessen    ja  nein

2. Teil: „Apple-SoC A10X Fusion sorgt für reichlich Leistung“

Apple-SoC A10X Fusion sorgt für reichlich Leistung

Apple bietet das iPad Pro in zwei 4:3-Modellen an: einmal als 6,6 Millimeter dünnes iPad Pro 12.9, das 2732 x 2048 Pixel auflöst und knapp 700 Gramm wiegt. Mit rund 470 Gramm um einiges leichter und 0,5 Millimeter dünner ist das 10,5-Zoll-Modell mit 2224 x 1668 Pixeln. In der von uns getesteten Topvariante mit 512 GByte Speicherplatz, WLAN und LTE-Modul kostet es 1100 Euro. Im lautlosen iPad Pro arbeitet der Apple-SoC A10X Fusion, der zu den schnellsten seiner Zunft gehört. In puncto Leistung wurde das iPad Pro 10.5 im direkten Vergleich nur vom Microsoft Surface Pro 2017 geschlagen, das dazu mit dem Intel Core i7-7660U aber schon ein CPU-Schwergewicht samt Lüfter auffahren musste.
Ungeschlagen blieb das iPad Pro 10.5 beim Akkutest, bei dem wir das Tablet mehr als 11 Stunden am Stück beschäftigen konnten. Die Windows-Konkurrenten schafften im Schnitt 4 Stunden weniger. Einziges Manko: Das Aufladen mit dem 12-Watt-Netzteil dauerte fast 4 Stunden und damit 1,5 Stunden länger als bei den Windows-Tablets. Verkürzen lässt sich die Zeit mit dem 29-Watt-Netzteil für 59 Euro extra.

Testergebnis

Note
2
Display: Sehr helles, sehr gut abgestimmtes IPS-Panel
Kameras: Das Beste auf dem Markt
+
Ausstattung: Weder Tastatur noch Stift dabei
Garantie: Nur 1 Jahr
-

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