20.08.2020
Historische Marke
1. Teil: „Apple-Börsenwert erreicht zwei Billionen Dollar“
Apple-Börsenwert erreicht zwei Billionen Dollar
Autor: dpa
r.classen / shutterstock.com
Erst im August 2018 hat Apple an der Wall Street einen Börsenwert von einer Billion Dollar erreicht - 42 Jahre nach Gründung des Unternehmens. Keine zwei Jahre später knackt der iPhone-Riese die nächste historische Marke
Apple schreibt erneut Wall-Street-Geschichte: Der Börsenwert des iPhone-Riesen ist zum ersten Mal über die Schwelle von zwei Billionen Dollar gestiegen. So hoch wurde noch nie ein US-Unternehmen gehandelt.
Nach einem Kursplus von über fünf Prozent auf mehr als 467 Dollar markierte die Marktkapitalisierung des kalifornischen Tech-Konzerns den neuen Meilenstein.
Das Erreichen dieser historischen Marke ist das Ergebnis einer enormen Kursrally - zu Jahresbeginn hatte die Aktie noch knapp 300 Dollar gekostet. Dabei war Apple erst im August 2018 als erster US-Konzern in die Finanzgeschichte eingegangen, der eine dreizehnstellige Bewertung an der Börse schaffte.
Hatte das Unternehmen für die erste Billion noch über 42 Jahre benötigt, so kam die zweite in kaum mehr als zwei Jahren hinzu. Dieses Kunststück lässt sich als Beleg für den anhaltend großen Erfolg interpretieren, den Apple trotz einer Weltwirtschaftskrise aufgrund der Corona-Pandemie weiterhin mit seinen Produkten wie dem iPhone hat.
Auch Microsoft und Amazon steuern auf Rekordwerte zu
Es ist allerdings auch ein Indikator für die extrem hohen Bewertungen von Tech-Unternehmen im Allgemeinen und den Anlagedruck an den von billigem Notenbankgeld gefluteten Finanzmärkten. Auch Apples US-Rivalen Microsoft und Amazon steuern beim Börsenwert auf die zwei mit den zwölf Nullen zu, auch wenn am Mittwoch mit 1,6 Billionen beim Windows-Riesen beziehungsweise 1,65 Billionen Dollar beim weltgrößten Online-Händler noch ein gutes Stück fehlte.
Dennoch ist Apple weltweit nicht das erste Unternehmen, dem ein Börsenwert von über zwei Billionen Dollar gelang. Auch der saudische Ölkonzern Saudi Aramco knackte die beachtliche Marke nach seinem Börsengang im Dezember 2019 schon - allerdings nur zeitweise, zuletzt lag die Bewertung wieder deutlich niedriger.
2. Teil: „Persönlicher Erfolg für Tim Cook“
Persönlicher Erfolg für Tim Cook
Für Apple-Chef Tim Cook ist der Börsen-Rekord auch ein großer persönlicher Erfolg. Nach dem Tod seines Vorgängers Steve Jobs hatten viele Beobachter Apple einen schleichenden Niedergang vorhergesagt. Jedes Mal, wenn die iPhone-Verkäufe nicht so rund liefen wie an der Börse erhofft, bemängelten Analysten, dem Konzern fehle "das nächste große Ding". Doch Cook gelang es, die Kunden an Apple zu binden - und das Geschäft mit neuen Produkten wie der Computer-Uhr Apple Watch oder den AirPods-Ohrhörern sowie diversen Abo-Diensten zu erweitern.
Dadurch fährt Apple kontinuierlich Milliardengewinne ein. Zuletzt bewies der Konzern im vergangenen Quartal dank eines überraschend starken iPhone-Geschäfts enorme Widerstandskraft inmitten der Corona-Pandemie. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um 11 Prozent auf 59,7 Milliarden Dollar - das war ein Bestwert für das Ende Juni abgeschlossene Vierteljahr. Der Gewinn legte um 12 Prozent auf 11,25 Milliarden Dollar zu.
Zugleich steht Apple - wie auch andere Tech-Giganten - verstärkt im Visier von Wettbewerbshütern und Politikern, die eine zu hohe Marktdominanz der Konzerne befürchten. Aktuell muss sich Apple auch gegen Vorwürfe wehren, seine Gebühr von 30 Prozent auf In-App-Käufe auf dem iPhone benachteilige den Wettbewerb. Das App-Geschäft ist ein wichtiges Standbein für die Milliardengewinne des Konzerns.
Dadurch fährt Apple kontinuierlich Milliardengewinne ein. Zuletzt bewies der Konzern im vergangenen Quartal dank eines überraschend starken iPhone-Geschäfts enorme Widerstandskraft inmitten der Corona-Pandemie. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um 11 Prozent auf 59,7 Milliarden Dollar - das war ein Bestwert für das Ende Juni abgeschlossene Vierteljahr. Der Gewinn legte um 12 Prozent auf 11,25 Milliarden Dollar zu.
Zugleich steht Apple - wie auch andere Tech-Giganten - verstärkt im Visier von Wettbewerbshütern und Politikern, die eine zu hohe Marktdominanz der Konzerne befürchten. Aktuell muss sich Apple auch gegen Vorwürfe wehren, seine Gebühr von 30 Prozent auf In-App-Käufe auf dem iPhone benachteilige den Wettbewerb. Das App-Geschäft ist ein wichtiges Standbein für die Milliardengewinne des Konzerns.
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