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11.01.2018
Steuerschulden in Großbritannien

Apple muss 153 Millionen Euro Steuern nachzahlen

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shutterstock.com/Denis Kuvaev
Apples Tochterfirma Apple Europe wird in Großbritannien zur Kasse gebeten und soll rund 153 Millionen Euro (136 Millionen Pfund) Steuern nachzahlen. Die Forderungen gehen bis ins Jahr 2015 zurück.
Laut einer Untersuchung des britischen Finanzamts HMRC (Her Majesty's Revenue and Customs) hat Apple Europe - das europäische Tochterunternehmen von Apple - in den vergangenen Jahren in Großbritannien zu wenig Steuern gezahlt. Daher wird der iPhone-Hersteller nun zur Kasse gebeten und muss rund 153 Millionen Euro (136 Millionen Pfund) nachzahlen, berichtet die Financial Times.
Das Unternehmen äußerte sich in einem Statement dazu und teilte mit, dass Apple sich der Wichtigkeit von Steuerzahlungen für die Gesellschaft bewusst sei und sich an alle lokalen Gesetze und Regeln halte. Nach Berechnungen der Financial Times zahlte Apple Europe in den Märkten außerhalb der USA im Jahr 2015 lediglich sechs Prozent Steuern. Von 2015 bis April 2017 lag der Gewinn vor Steuern bei 335 Millionen Euro (297 Millionen Pfund).
Apple Europe beschäftigt aktuell 791 Mitarbeiter und ist insbesondere für die Bereiche Marketing, Verkaufsunterstützung sowie Finanz- und Verwaltungsdienstleistungen verantwortlich.
Es ist nicht das erste Mal, dass Apple wegen zu geringer Steuerzahlungen beziehungsweise Steuertricks in der Kritik steht. Neben den Forderungen von Großbritannien hat auch Irland dem Drängen der EU nachgegeben und 13 Milliarden Euro Steuerschulden von Apple eingefordert.

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