Hardware
30.01.2020
Marktübersicht All-in-One-PCs
1. Teil: „AIOs - PC und Monitor in einem schlanken Gerät“

AIOs - PC und Monitor in einem schlanken Gerät

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tomocz / shutterstock.com
Die steigende Nachfrage nach All-in-one-PCs lässt das Angebot wachsen. In unserer Marktübersicht stellen wir die Geräte unterschiedlicher Hersteller vor.
  • Aspire C: Acer hat seine AIO-Riege um drei Modelle erweitert – alle mit fast rahmen­losem Bildschirm.
    Quelle:
    Acer
1,9-MHz-Prozessor, 64 KByte RAM, 5-Zoll-Monitor, Tastatur mit Nummernfeld, Bandlaufwerk, 24 Kilo - der IBM 5100 wurde 1975 als einer der ersten portablen Computer gefeiert, war aber ein Verkaufsflop. Erst 45 Jahre später wurde sein Ansatz, Computer und Monitor in einem Gehäuse zusammenzuführen, endgültig zum Erfolgsrezept. Moderne All-in-One-PCs (AIOs) sind schlanke, elegante Geräte, die sich oft selbst auf den zweiten Blick nicht von normalen Monitoren unterscheiden und auf jedem Schreibtisch Platz finden.
Die Palette ist sehr vielfältig und reicht vom kleinen Point-of-Sale-Display für den Einzelhandel über den Office-PC im kompakten 21,5- oder 24-Zoll-Format bis hin zu leistungsstarken Workstations für Kreative. Unternehmen tun sich daher leicht, einen AIO-Rechner zu finden, der ihre Anforderungen punktgenau erfüllt. Acer, Apple, Dell, Fujitsu, HP, Lenovo, LG, Microsoft, MSI, Shuttle und Wortmann mischen am eifrigsten auf dem AIO-Markt mit. Eine aktuelle Auswahl ihrer Produkte stellt unsere Marktübersicht vor.

Acer Aspire C

Mit der Aspire-C-Serie erweitert Acer die Riege seiner AIOs um die 22-, 24- und 27-Zoll-Modelle C22, C24 und C27. Das Trio punktet durch einen fast rahmenlosen Full-HD-Bildschirm, setzt auf ein blickwinkelstabiles IPS-Panel und schont die Augen per Blaulichtfilter. Die im oberen Bildschirmrahmen integrierte optionale Webcam lässt sich per Schiebeverschluss manuell abdecken, um die Privatsphäre zu schützen.
Im unteren Gehäusedrittel verbergen sich die PC-Komponenten, die als Schaltzentrale auf Intel-Core-Prozessoren der zehnten Generation setzen. Für mehr Grafikleistung kann das Gerät auch mit der Nvidia-GPU MX130 konfiguriert werden. Je nach Ausführung stecken im Aspire C eine bis zu 1 TByte große M.2-NVMe-SSD, eine bis zu 2 TByte große Festplatte und bis zu 32 GByte DDR4-RAM. Dazu kommen ein HDMI-Ausgang für einen zweiten Monitor und vier USB-3.1-Ports.
Den Aspire C22 bot Acer zu Redaktionsschluss in seinem Webshop noch nicht an. Gleiches gilt für das AIO-Flaggschiff Aspire C27, das ab erstem Quartal 2020 verfügbar sein soll. Bereits zu kaufen gibt es den C24 zu Preisen ab 599 Euro.
2. Teil: „Apple iMac“

Apple iMac

  • Apple iMac: Apple hat im 2019er-Modell die Leistung deutlich gesteigert, äußerlich blieb alles beim Alten.
    Quelle:
    Apple
Nach rund zwei Jahren Stillstand spendierte Apple dem iMac im März 2019 ein Update. Im 21,5 Zoll großen iMac stecken nun Intels 4- und 6-Kern-Prozessoren der achten Core-i-Generation, während das 27-Zoll-Spitzenmodell 6- und 8-Kern-CPUs aus der neunten Generation einsetzt. Laut Apple hat sich damit die Rechenleistung gegenüber den Vorgänger-iMacs um mindestens 60 Prozent verbessert, beim 27-Zoll-iMac sogar um den Faktor 2,4. Und die Radeon-Pro-Vega-Pixelbeschleuniger sollen die Grafikleistung um 50 bis 80 Prozent steigern.
Äußerlich zeigt sich der neue iMac wie der alte aus dem Jahr 2012. Die Anschlüsse und Displays sind ebenfalls identisch mit denen der Vormodelle. Heißt konkret: Der aktuelle 21,5-Zoll-iMac startet in der kleinsten Version mit einem Full-HD-Bildschirm. Ebenfalls zur Auswahl steht ein 4K-Retina-Display (4.096 x 2.304 Pixel). Der 27-Zoll-iMac verwendet ein 5K-Retina-Display (5.120 x 2.880 Pixel). An der Rückseite der AIOs finden sich je 2 x Thunderbolt 3 (USB-C), vier USB-3-Ports, ein Gigabit-Ethernet-Anschluss sowie ein SDXC-Kartenleser.
Der kleine iMac ohne Retina-Display wechselt ab 1299 Euro den Besitzer (mit Retina-Display ab 1.499 Euro). Für den 27-Zoll-iMac stellt Apple mindestens 2099 Euro in Rechnung. In der Einstiegskonfiguration steckt in beiden AIOs nur eine Festplatte, auch wenn das 27-Zoll-Gerät mit einer Fusion Drive genannten Mixtur aus Festplatte und SSD-Cache in puncto Leistung etwas besser dasteht. Eine 256 GByte große SSD bedeutet dagegen mindestens 120 Euro Aufpreis.
Den stärkste All-in-One-Rechner von Apple ist der 27 Zoll große iMac Pro. So unscheinbar der Namenszusatz wirkt, so deutlich markiert er den Leistungsunterschied zum normalen iMac - vergleichbar mit dem Sprung von Kleinwagen zum Oberklasse-Fahrzeug. Der iMac Pro setzt auf das gleiche
5K-Display wie der 27-Zoll-iMac, ist aber ausdrücklich für Profis wie Fotografen, 3D-Animatoren, Musiker, Software-Entwickler oder Wissenschaftler ausgelegt, die keine Kompromisse bei der Performance eingehen wollen. Das muss ihnen dann mindestens 5500 Euro wert sein. Dafür bekommt man die kleinste Version des iMac Pro mit 8-Kern-Xeon-Prozessor, 32 GByte RAM und 1-TByte-SSD. Nach oben in Leistung (und Preis) geht es mit Xeon-CPUs mit 10, 14 und sogar 18 Kernen. Knapp 17.000 Euro kostet die maximale Ausbaustufe mit Radeon-GPU Pro Vega 64X und 16 GByte VRAM, 256 GByte RAM und einer 4-TByte-SSD.
3. Teil: „Dell OptiPlex 7070 Ultra“

Dell OptiPlex 7070 Ultra

  • Dell OptiPlex 7070 Ultra: Dell stellt die Flexibilität seines AIO-Konzepts heraus – mit den PC-Komponenten in einer Box.
    Quelle:
    Dell
Dell bewirbt den OptiPlex 7070 Ultra als weltweit flexibelste, vollständig modulare Desktop-PC-Lösung. Was steckt hinter dem komplett neuen AIO-Design? Die PC-Komponenten sind nicht wie üblich im Monitor untergebracht, sondern in einer kleinen Box, die sich platzsparend im Standfuß unterbringen lässt. Das soll laut Dell das Beste aus herkömmlichen PCs und All-in-Ones in einer Plattform vereinen. Da PC und Bildschirm zwei separate Einheiten sind, können Nutzer sie unabhängig voneinander aktualisieren und das Gerät während seines Lebenszyklus flexibel erneuern. Dell reagiert damit auf Kundenumfragen, nach denen Anwender zwar die Ästhetik von AIOs schätzen, aber dennoch Wert darauf legen, ihre Systeme upgraden zu können (wobei sie die Rechner deutlich öfter erneuern als die Monitore).
Die 25,6 x 9,6 x 2 cm kleine OptiPlex-Box passt an mehrere Monitorstützen: einen höhenverstellbaren Standfuß für bis zu 24 Zoll große Displays, eine zusätzlich neig- und drehbare Variante für Bildschirme bis 27 Zoll und einen schwenkbaren Monitorarm für bis zu 38 Zoll große Displays. Hier wird der OptiPlex 7070 Ultra dann an der Rückseite des Displays montiert.
Mit den 24- und 27-Zoll-Stützen bildet der OptiPlex 7070 Ultra hingegen eine feste Einheit, die äußerlich fast einer herkömmlichen Monitorstütze gleichkommt. Lediglich die etwas größere Breite und die Lüftungsschlitze verraten, dass hier zusätzlich ein Rechner drinsteckt.
Wie bei einem Standard-AIO-PC gibt es auch beim OptiPlex 7070 Ultra keinen Kabelsalat, wenn Dell-Monitore der E-, Professional- und UltraSharp-Serie zum Einsatz kommen. Dann werden Strom, Daten sowie Video- und Audiodateien über ein einziges Kabel übertragen. Alle für den OptiPlex-AIO angebotenen Monitorstützen sind aber VESA-kompatibel und damit nicht auf Bildschirme von Dell beschränkt.
Der OptiPlex 7070 Ultra setzt auf Intels Core-i-Prozessoren der achten Generation mit zwei bis vier Kernen, optionalem vPro und dem Core i7-8665U als Spitzenmodell. In die kleine Box passen ferner bis zu 64 GByte DDR4-RAM und bis zu zwei jeweils 1 TByte große SSDs (1 x M.2 NVMe, 1 x SATA). Vorinstalliert sind Windows 10 (Home oder Pro) oder Linux (Ubuntu 18.04 LTS). Die kleinste Version ohne Monitorstütze kostet im Dell-Webshop rund 770 Euro.
4. Teil: „Fujitsu Esprimo K558/24“

Fujitsu Esprimo K558/24

  • Fujitsu Esprimo K558/24: Alle Komponenten des wartungsfreundlichen Modells lassen sich einzeln tauschen.
    Quelle:
    Fujitsu
In der Esprimo-Familie versammelt Fujitsu auf Büroanwendungen zugeschnittene Desktop-PCs. Sie verbinden ergonomisches Design, Benutzerfreundlichkeit, flexible Schnittstellen, einfache Systemadministration und Energieeffizienz mit einer hohen Allround-Leistung. Genau diese Merkmale kann sich auch der All-in-One-PC im Esprimo-Lineup auf die Fahne schreiben, der Esprimo K558/24.
Fujitsu stattet seinen 23,8-Zoll-AIO mit einem 1920 x 1080 Pixel auflösenden Anti-Glare-Panel aus, verpackt in ein 56 x 36,8 x 9,3 cm kompaktes Gehäuse mit höhenverstellbarem Standfuß. Im Inneren arbeitet stets ein Intel-Prozessor der neunten Generation, vom 2-Kerner Celeron G4900 bis hinauf zum Core i7-8700T (6 Kerne) und Core i7-9700T (8 Kerne). Hinzu kommen bis zu 32 GByte RAM und in der höchsten Speicherausstattung eine 1 GByte große M.2-PCIe-SSD.
Fujitsus All-in-One-PC ist wartungsfreundlich, da sich alle Speicherkomponenten austauschen lassen. Zusätzliche Erwei­terungsmöglichkeiten bieten die 2,5- und 3,5-Zoll-Einbau­schächte. Mit dem Intel
  • HP EliteOne 1000 G2: Audiokomponenten und Collaboration-Tasten im Fuß machen ihn zum AIO-Videokonferenzsystem.
    Quelle:
    HP
Core i7-9700T, 16 GByte RAM und 512-GByte-SSD kostet der Esprimo K558/24 etwa 1.300 Euro.

HP EliteOne 1000 G2

Kein anderer Hersteller ist beim Thema All-in-One-PCs so breit aufgestellt wie HP. Zum Portfolio gehören neben den AIO-Serien Essential, Pavilion und Envy für Heimanwender auch die Business-Serien Pro und EliteDesk, die wiederum in zahlreichen Display-Größen zur Auswahl stehen. Am oberen Ende rangiert der HP EliteOne 1000 G2. Das mit Audiokomponenten von Bang & Olufsen ausgerüstete Flaggschiff der EliteDesk-Serie preist HP als ultimatives AIO-Videokonferenzsystem an. Über Collaboration-Tasten im Standfuß lassen sich Videokonferenzanrufe auf Knopfdruck starten. Dabei setzt die mit einem Dual-Array-Mikrofon bestückte Pop-up-Kamera Anwender in Full-HD-Auflösung und mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde in Szene. Gleichzeitig sorgen Geräuschfilter und Audioverstärkung für Audiosignale in bestmöglicher Qualität.
  • HP Sprout Pro G2: Wird über Touchscreen und Touch-Matte bedient. Letztere kann als Zweit-Display eingesetzt werden.
    Quelle:
    HP
Ähnlich wie der Dell OptiPlex 7070 Ultra nutzt auch der HP EliteOne 1000 G2 eine modulare Bauweise. Da alle PC-Komponenten im Standfuß stecken, kann man den Monitor durch einen anderen Bildschirm ersetzen und das ohne Zuhilfe­nahme von Werkzeug. Drei Displays stellt HP zur Auswahl: einen 23,8-Zoll-Full-HD-Bildschirm mit oder ohne Touch-Funktionen, einen 27-Zoll-Monitor mit 4K-Auflösung und ein 34-Zoll-Curved-Display mit der UWQHD-Auflösung von 3.440 x 1.440 Pixeln. Die 27- und 34-Zoll-Monitore kommen jeweils ohne Touch-Unterstützung.
Mit 23,8-Zoll-Display kostet der HP EliteOne 1000 G2 im HP-Webshop rund 1700 Euro. Dafür gibt es Windows 10 Pro, Intel Core i5-8500, 16 GByte RAM und eine 512 GByte große PCIe-SSD. Für das 34-Zoll-Modell mit gleichem Speicher und Intel Core i7-8700 werden knapp 2.700 Euro fällig.
5. Teil: „HP Sprout Pro G2“

HP Sprout Pro G2

Der Sprout Pro G2 zum Preis von 4.700 Euro treibt das Konzept des All-in-One-PCs auf die Spitze. Der Leckerbissen für Designer und Software-Entwickler verzichtet auf Tastatur und Maus. Bedient wird er über den 23,8-Zoll-Touchscreen mit Full-HD-Auflösung oder über die 21,3 Zoll große Touch-Matte. Diese soll bis zu 20 Eingaben gleichzeitig erkennen können und sich mit einem digitalen Eingabestift auch als Zeichenbrett verwenden lassen. Doch damit nicht genug: Die Touch-Matte lässt sich auch als Zweitmonitor verwenden.
Zusätzlich kann die integrierte Kamera über ihren 3D-Scanner Objekte erfassen, die auf der Touch-Matte liegen oder darübergehalten werden. Dieser digitale Schöpfungsprozess dürfte Pate für den Produktnamen gestanden haben, heißt doch das englische Verb „to sprout“ so viel wie entstehen, keimen, sprießen.
In dem HP-Gerät arbeiten die High-End-CPU Intel Core i7-7700T, die Nvidia-Grafikkarte GeForce GTX 960M, standardmäßig 16 GByte RAM und eine 512-GByte-SSD. Für noch präzisere 3D-Scans bietet HP die 3D Capture Stage an. Diese motorisierte Drehscheibe für rund 400 Euro macht ein manuelles Wenden der Objekte unnötig.

Lenovo Yoga A940

  • Lenovo Yoga A940: Vergleichbare Leistung, aber 1000 Euro günstiger als Microsofts Surface Studio 2.
    Quelle:
    Lenovo
Lenovo tritt mit dem Yoga A940 gegen Microsofts AIO-Grafikstation Surface Studio 2 an. Die Ähnlichkeiten sind unübersehbar: Auch das Yoga A940 kann über sein Drehscharnier Richtung Horizontale geneigt werden und eignet sich in der tiefsten Einstellung von 25 Grad ideal zum Zeichnen und Schreiben mit einem digitalen Eingabestift. Der 27 Zoll große IPS-Touchscreen des Yoga A940 zeigt je nach Modell eine QHD-Auflösung (2560 x 1440 Pixel) oder eine 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) an. Beide Displays sollen den Adobe-RGB-Farbraum zu 100 Prozent abdecken und unterstützen das HDR-Verfahren Dolby Vision.
Was Microsoft mit dem separat erhältlichen Surface Dial umsetzt, gehört beim Yoga A940 zur Basisausstattung. Über ein Drehrad haben Nutzer Zugriff auf die Funktionen von Bildbearbeitungs-Tools wie Adobe Illustrator, Photoshop oder Lightroom. Wahlweise kann das Drehrad links oder rechts am Display montiert werden. Vom Surface Studio 2 unterscheidet sich das Yoga A940 unter anderem auch durch ein Dolby-Atmos-Lautsprechersystem, eine optionale IR-Kamera zur Anmeldung unter Windows 10 und ein Ladepad zum kabellosen induktiven Aufladen von Mobiltelefonen.
Wie im Surface Studio 2 steckt beim Yoga A940 die Hardware in der Gerätebasis. Sie rekrutiert sich aus den Intel-CPUs Core i5-8400 oder Core i7-8700, bis zu 32 GByte RAM und der AMD-Pixelfabrik Radeon RX 560 mit 4 GByte GDDR5-Speicher. Sympathisch: Für das Yoga A940 mit Core i7-8700, 32 GByte RAM und 512-GByte-SSD verlangt Lenovo 2.600 Euro, über 1.000 Euro weniger als Microsoft für das Surface Studio 2.
6. Teil: „LG 24CK550W-3A“

LG 24CK550W-3A

Der 24CK550W-3A ist kein klassischer All-in-One-PC, da er als Thin Client ausgelegt ist. Ausgeliefert wird er mit Win­dows 10 IoT Enterprise LTSB und kostet rund 500 Euro. Der 24CK550W-3A unterstützt gängige VDI-Plattformen wie Ci­trix, Microsoft RDP und VMware View und lässt sich über die Management-Konsole VXL Fusion UDM Professional zentral verwalten. Befeuert wird er vom Zweikern-SoC AMD-SoC GX-212JJ, dem standardmäßig 4 GByte RAM zur Verfügung stehen. In dem Gerät steckt zudem eine 32 GByte große SSD.
Aufgrund seines geringen Energieverbrauchs, den LG mit 96,5 kWh pro Jahr beziffert, soll der 23,8 Zoll große Full-HD-AIO Cloud-Anforderungen besonders wirtschaftlich bewältigen. Auch fügt sich der Thin Client durch sein lüfterloses Design optimal in leise Umgebungen ein. Ebenfalls positiv: Der ergonomische Standfuß des LG lässt sich drehen, neigen und schwenken sowie beidseitig in die Vertikale kippen.

Microsoft Surface Studio 2

  • Microsoft Surface Studio 2: Über ein Drehscharnier lässt sich der AIO-Bolide stufenlos vom Desktop- in den Studio-Modus bringen.
    Quelle:
    Microsoft
Knapp 3.800 Euro kostet der All-in-One-PC von Microsoft - und zwar in der Einstiegskonfiguration. Dennoch ist der Preis gerechtfertigt, denn kaum ein anderer AIO-Rechner bietet  bereits in der kleinsten Ausführung derart viel Leistung auf wie das Surface Studio 2. Gleichzeitig ist der für kreative Arbeiten ausgelegte Microsoft-Bolide eine vollwertige Alternative zum Apple iMac. In eine ähnliche Kerbe schlagen der HP Sprout Pro G2 sowie Lenovo mit dem Yoga A940.
Das 28-Zoll-Display des Microsoft Surface Studio 2 zeigt wie andere Surface-Geräte eine 3:2-Auflösung an, übertrifft diese bei der Pixel­anzahl aber deutlich. Eindrucksvolle 4.500 x 3.000 Bildpunkte sorgen für eine gestochen scharfe Darstellung. Auch die hohe Leuchtstärke zieht die Blicke auf sich, denn sie hat sich im Vergleich zum Vorgänger um 38 Prozent auf nun 515 cd/m² erhöht. Damit hat das Surface Studio 2 sogar noch etwas mehr Helligkeitsreserven als der iMac.
Bedient wird das Surface Studio per Tastatur und Maus, Touch-Eingabe oder über den mitgelieferten Surface Pen, der 4096 Druckpunkte bietet und es durch seine Neigungsunterstützung erlaubt, Skizzen wie mit einem Grafitstift zu schattieren. Besonders interessant für Grafiker ist das optionale Surface Dial, ein kreisrundes Eingabegerät, das über ein Radialmenü einen schnellen Zugriff auf Bildbearbeitungs-Werkzeuge gestattet.
Nutzer können den 28-Zoll-Bildschirm über ein Drehscharnier vom gewohnten Desktop-Modus stufenlos in den Studio-Modus bringen. In der tiefsten Einstellung ist der Bildschirm nur noch in einem Winkel von 20 Grad geneigt und kann dann wie ein Zeichenbrett verwendet werden.
In der 25 x 22 x 3,2 cm kleinen Basiseinheit bringt Microsoft jede Menge Rechenpower unter. Angetrieben wird das Surface Studio 2 vom Intel-4-Kern-Prozessor Core i7-7820HQ, dem bis zu 32 GByte DDR4-RAM und eine bis zu 2 TByte große SSD zur Seite stehen. Im günstigsten Modell mit 16 GByte RAM und 1-TByte-SSD steckt die GeForce GTX 1060, während die beiden teureren Modelle (32 GByte RAM, 1 oder 2 TByte SSD) mit der GeForce GTX 1070 ausgestattet sind. Die mittlere Konfiguration schlägt mit rund 4.700 Euro zu Buche, das Topmodell überschreitet knapp die 5.000-Euro-Marke.
Tabelle:

7. Teil: „MSI Pro 24X 7M“

MSI Pro 24X 7M

MSI hat mit dem 23,8 Zoll großen Pro 24X 7M einen preisgünstigen, solide ausgestatteten All-in-One-PC im Angebot. Rund 550 Euro kostet er in der einfachsten Variante mit Intel-CPU Celeron 3865U, 8 GByte RAM und 512 GByte großer M.2-PCIe-SSD, was für den Office-Einsatz mehr als ausreicht. Für anspruchsvollere Aufgaben qualifizieren den AIO optional der Core i3-7100U oder Core i5-7200U im Prozessorsockel. Der Pro 24X 7M erlaubt es, über einen 2,5-Zoll-Einschub zusätzlich eine Festplatte oder SSD einzubauen.
Unabhängig von der Konfiguration kommen Nutzer in den Genuss eines reflexionsarmen Full-HD-Displays mit hoher Blickwinkelstabilität dank IPS-Panel. Über den HDMI-Ausgang passt ein zweiter Monitor an das Gerät. MSI gibt zwei Jahre Garantie mit kostenlosem Pick-up-and-Return-Service.

Shuttle P51U

Dank Abmessungen von 39,3 x 27,3 x 4,0 cm fügt sich der 15,6 Zoll kleine Shuttle P51U gut in diverseste Umgebungen ein. Zugeschnitten ist er auf den PoS-Bereich in Einzelhandel und Gastronomie. Der P51U ist für den 24/7-Betrieb ausgelegt und läuft dank des Verzichts auf aktive Kühlung geräuschlos. Seine Vorderseite ist nach Schutzklasse IP54 zertifiziert und gegen das Eindringen von Staub und Spritzwasser geschützt.
  • Wortmann Terra 2212wh: Das neue Greenline-Touch-Modell passt auch gut in Empfangsbereiche und Hotellobbys.
    Quelle:
    Wortmann
Shuttle bietet seinen AIO standardmäßig als Barebone an. Die Kosten für RAM, Massenspeicher und Betriebssystem muss man daher zum Preis von 500 Euro hinzuaddieren. Nachrüsten lassen sich bis zu 32 GByte DDR-RAM, ein 2,5-Zoll-Laufwerk und eine NVMe-SSD im M.2-Format. Webcam, Mikrofon, Lautsprecher, WLAN 802.11ac, Bluetooth und Gigabit Ethernet sind eingebaut, wie auch sechs USB-Anschlüsse und zwei COM-Ports. Als Schaltzentrale dient der stromsparende 2-Kern-Prozessor Intel Celeron 4205U, der mit der Intel HD Graphics 610 über einen Onboard-Grafikchip verfügt.
Es gibt den P51U auch als Komplettsystem mit optionalem 30-Wh-Akku für bis zu 7 Stunden Energie.

Wortmann Terra 2212wh

Mit weißem Gehäuse und berührungsempfindlichem Full-HD-Display macht der Terra-All-in-One-PC 2212wh Greenline Touch nicht nur im Büro, sondern auch in Empfangsbereichen oder Hotellobbys eine gute Figur. Über eine VESA-Halterung ist auch eine Befestigung an der Wand möglich. Obwohl der Neuzugang in Wortmanns AIO-Portfolio mit seiner 21,5-Zoll-Bilddiagonale und Abmessungen von 50 x 37 x 19,4 cm platzsparend ist, fährt er weder bei der Ausstattung noch bei der Leistung ein Sparprogramm.
Sein 6-Kern-Prozessor Intel Core i5-9500 bewältigt auch anspruchsvolle Rechenaufgaben. Die CPU kann auf 8 bis 32 GByte zurückgreifen. Als Massenspeicher setzt der Wortmann-AIO auf eine schnelle M.2-NVMe-SSD mit 256 GByte. Im schlanken Gehäuse untergebracht sind HD-Webcam, Stereolautsprecher (2 x 3 Watt), WLAN-802.11ac-Adapter mit Bluetooth 5.0 und Slimline-DVD-Brenner. Zusätzlich gibt es noch einen freien Einschub für ein 2,5-Zoll-Laufwerk. Der mit Windows 10 Pro ausgestattete 2.212wh kostet rund 1.200 Euro.
Tabelle:


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