31.10.2021
Studie
Jeder Achte fürchtet wegen Digitalisierung um eigenen Job
Autor: dpa
Shutterstock/kkssr
Die Digitalisierung schreitet voran - eine Entwicklung, die bei vielen Beschäftigten auf Vorbehalte stößt. Laut einer aktuellen Umfrage sieht etwa jeder achte Arbeitnehmer in Deutschland seinen eigenen Job mittelfristig in Gefahr.
Etwa jeder achte Arbeitnehmer in Deutschland fürchtet einer neuen Erhebung zufolge wegen der anhaltenden Digitalisierung in der Arbeitswelt um den eigenen Job. Zwölf Prozent der Befragten äußerten in einer Jobstudie des Beratungsunternehmens EY Sorgen, dass ihr Arbeitsplatz infolge neuer technologischer Entwicklungen künftig in Gefahr geraten könnte. 88 Prozent der Befragten führten in dieser Hinsicht dagegen keine Bedenken an.
EY führt Umfragen dieser Art in regelmäßigen Abständen durch. Auffällig: Vor zwei Jahren, also vor der Corona-Pandemie, lag der Anteil der wegen der Digitalisierung um den eigenen Job besorgten Arbeitnehmer mit 13 Prozent sogar noch leicht höher. Vor vier Jahren (7 Prozent) war die Unsicherheit aber deutlich geringer ausgeprägt.
Wirtschaftsbereiche
Bricht man die Frage nach technologisch begründeten Job-Ängsten auf einzelne Wirtschaftsbereiche herunter, stechen vor allem die Banken-, Immobilien- und Versicherungsbranche heraus. Jeder fünfte in diesem Bereich Beschäftigte (20 Prozent) macht sich wegen des technologischen Fortschritts Sorgen um den eigenen Job. In der Autoindustrie sind es 19 Prozent, im Maschinen- und Anlagenbau immerhin 17 Prozent. Im Vergleich eher wenig Bedenken haben beispielsweise Arbeitnehmer aus dem Gesundheitsbereich (8 Prozent).
Immerhin mehr als jeder dritte Beschäftigte (36 Prozent) gab an, neue Technologien hätten in der Vergangenheit schon Teile der eigenen Arbeit ersetzt - jeder zwanzigste Angestellte sprach hier sogar von einem "erheblichen Umfang".
Runtergebrochen auf Wirtschaftsbereiche äußerten auch hier Arbeitnehmer aus der Banken-, Immobilien- und Versicherungsbranche (46 Prozent) am häufigsten, dass geringfügige oder erhebliche Teile ihrer einstigen Arbeit inzwischen technisch ersetzt worden seien. Dahinter folgen der Bereich Telekommunikation/IT (42 Prozent) sowie die Autoindustrie (40 Prozent).
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