PC
25.07.2019
Leichtes Ultrabook
1. Teil: „Acer Swift 7 im Praxis-Check“

Acer Swift 7 im Praxis-Check

Acer Swift 7Acer Swift 7Acer Swift 7
Acer
Mit dem Swift 7 in der 2019er-Version bringt Hersteller Acer das wohl dünnste Ultrabook der Welt auf den Markt. In der Praxis zeigen sich bei aller Mobilität allerdings auch bauartbedingte Schwächen.
Beim ersten Hands-on macht das Acer Swift 7 aufgrund seiner geringen Abmessungen gehörig Eindruck: Gerade mal 0,89 kg leicht, an der dicksten Stelle nur knapp einen Zentimeter dick, mit einem fast bis zum Rand reichenden 14-Zoll-Display.
Aufgrund der kleinen Abmessungen bleibt aber für Anschlüsse nicht viel Platz, also findet man nicht mehr als zwei USB-C-Ports auf der rechten Seite sowie einen Kopfhöreranschluss links am Gehäuse. Erstere werden auch direkt als Stromanschlüsse verwendet und Acer liefert netterweise einen Adapter mit, welcher aus einem der Anschlüsse einen HDMI- oder althergebrachten USB-3-Anschluss macht.

Leicht, aber robust

  • Das Acer Swift 7 besitzt ein schlankes und leichtes Gehäuse, die eingesetzte CPU benötigt keine aktive Kühlung.
    Quelle:
    Acer
Sorgen um die Stabilität des Gehäuses muss man sich aber nicht machen. Laut Acer wurde für das Chassis eine neue Legierung aus Aluminium, Lithium und Magnesium verwendet, die es viel stabiler machen soll als andere Geräte. Tatsächlich absolvierte das Swift 7 einen händischen Biegetest ohne Probleme; alltagstauglich sollte es also allemal sein.
Während die Bedienung der Tastatur trotz des geringen Hubs in der Praxis überzeugt und auch das Touchpad eine gute Figur macht, kann dies von der Webcam nicht behauptet werden. Standardmäßig im Gehäuse über der Tastatur versteckt, muss sie zur Verwendung zunächst ausgeklappt werden. Dann bietet sie zwar eine akzeptable Bildqualität, allerdings fällt der sehr tiefe Blickwinkel nicht gerade videochatfreundlich aus. Sauber arbeiteten indessen sind der Touchscreen und der Fingerprint-Reader.
2. Teil: „Genug Leistung für den Office-Alltag“

Genug Leistung für den Office-Alltag

Auch eingerichtet und gestartet war das Ultrabook schnell, allerdings zeigten sich im Leistungstest doch einige Kompromisse und Schwächen: Das 1080p-Display mit 100-Prozent-sRGB-Farbraumabdeckung sieht zwar brillant aus, spiegelt jedoch ziemlich stark. Mit knapp sechs Sekunden Boot-Dauer startete das Gerät schnell, zeigte jedoch schon beim Öffnen von Webseiten wie YouTube, dass der eingebaute i5-8200Y-Prozessor mit zwei Kernen keine Kraftmaschine ist. Applikationen wie Photoshop oder ähnlich ressourcenhungrige Programme ließen sich nicht immer flüssig ausführen. Einfache Produktivitäts-Software wie Word funktionierte grundsätzlich gut. dafür benötigt die CPU keine aktive Kühlung, das Gerät arbeitet daher stets lautlos. Die vorinstallierten 8 GByte Arbeitsspeicher, ein WLAN-ac-Funkmodul und die schnelle 256-GByte-SSD-Festplatte entsprechen heutigem Standard.

Magerer Sound und durchschnittliche Laufzeiten

Weniger zufriedenstellend fallen die Soundqualität und die Batterielaufzeit aus: Erstere muss praktisch ohne Bass auskommen, was bei einem so kleinen Gehäuse mit unten eingebauten Lautsprechern allerdings zu erwarten war. Letztere lag im Test bei sechs Stunden – ganze drei Stunden unter der Herstellerangabe.

Fazit zum Acer Swift 7 (2019)

Das Acer Swift 7 (2019) ist ein leichtes, dünnes, portables und noch dazu schickes Ultrabook, das modernen Standards entspricht´. Allerdings bittet Acer für die Hardware auch ordentlich zur Kasse.Die Performance reicht für übliche Office-Arbeiten und Medienkonsum aus. Aufgrund der schwachen Lautsprecher empfiehlt sich aber der Einsatz von Kopfhörern.
Für leistungshungrige Workloads eignet sich das schlanke Acer-Notebook hingegen nicht. Hier sollten Anwender zu Modellen mit starken Quadcore-Chipsets greifen wie etwa dem Dell Precision 5530

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