Test
07.12.2018
Performanter Office-Begleiter
1. Teil: „Acer Aspire 5 mit Intel-Optane-Speicher im Test“

Acer Aspire 5 mit Intel-Optane-Speicher im Test

Acer Aspire 5Acer Aspire 5Acer Aspire 5
Acer
Als eines der ersten Acer-Notebooks setzt das Aspire 5 auf Intel-Optane-Speicher. Dieser verhilft dem Gerät zu einer flotten Performance. Leider kann das Display im Test nicht überzeugen.
Mit 2,1 Kilogramm ist das 15,6-Zoll-Multimedia-Notebook Acer Aspire 5 noch leicht genug für ein mobiles Arbeitsgerät. Seine Vierkern-CPU Core i5-8250U aus Intels aktueller Kaby-Lake-Reihe ist zudem stark genug, um einen Schreibtisch-PC vollwertig zu ersetzen. Weitere Vorteile: Vielschreiber-taugliche Tastatur, solide Schnittstellen, angenehm leises Betriebsgeräusch und gute Akkulaufzeiten.
Wer vor allem Texte und Tabellen bearbeiten will oder Webanwendungen nutzt, fährt gut mit dem Aspire 5 für 540 Euro. Allerdings schwächelte im getesteten Modell A515-51-52L5 das Display. Mit 220 cd/m² ist das von BOE entwickelte TN-Panel für Innenräume noch ausreichend leuchtstark, bei hellem Tageslicht aber schnell überfordert. Zudem sollten etwa Medienschaffende besser eine andere Konfiguration wählen. Mit 6 Bit Farbtiefe (262.144 Farben), 500:1-Kon­trastverhältnis und sehr blickwinkelabhängiger Anzeige erfordert das Display für kreative Aufgaben zu viele Kompromisse.
Tabelle:
ja    nein    1) gemessen

2. Teil: „SSD-Tempo für die Festplatte“

SSD-Tempo für die Festplatte

Beworben wird das Aspire 5 A515-51-52L5 mit Intel-Optane-Speicher. Dabei handelt es sich um eine 16-GByte-NVMe-SSD im M.2-2880-Formfaktor. Im regulären Betrieb bleibt sie unsichtbar und unterstützt die 1 TByte große Festplatte. Häufig von dieser HDD abgerufene Daten und Programme werden automatisch auf der SSD zwischengespeichert, was das Reaktionstempo des Systems deutlich verbessert.
Damit die Beschleunigung funktioniert, muss Optane das Nutzerverhalten zunächst lernen, was aber nur ein paar Startvorgänge braucht. Anschließend merkt man nichts mehr davon, dass im Aspire 5 eigentlich nur eine lahme Festplatte steckt. So erreichte das Notebook im Test sequenzielle Leseraten von 933 MByte/s und bootete Windows 10 binnen 13 Sekunden. Mit deaktiviertem Optane verschlechterten sich die Werte auf 140 MByte/s beziehungsweise 58 Sekunden. Soll Optane bestimmte Programme und Dateien grundsätzlich schneller laden, aktiviert für diese ein Rechtsklick die Beschleunigung dauerhaft (Pinning).
Neu ist das Optane-Prinzip indes nicht. Bereits die SSHD kombinierte langsamen Massenspeicher mit schnellem Cache, konnte sich aber nie durch­setzen. Auch Optane ist ein Kompromiss. Ordert man das As­pire 5 gleich mit SSD, ist man mindestens ebenso gut bedient, ohne mehr bezahlen zu müssen. Dann entfallen auch alle Einschränkungen von Optane – geringer SSD-Speicherplatz, Anlernphase und höherer Strombrauch durch das zusätzliche M2-Modul.

Testergebnis

Note
3,0
Ausstattung: Vollwertiger Ersatz für einen Office-PC
Leistung: Hohe System­geschwindigkeit
+
Display: Leuchtschwach, geringer Kontrast
Tastatur: Keine Hintergrundbeleuchtung
-

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