13.06.2015
Smartphone-Flaggschiff
1. Teil: „LG G4 im Test“
LG G4 im Test
Autor: Boris Boden
LG
Das LG G4 will mit seinem edlen Akku-Cover optische Akzente setzen. Unser Test zeigt, dass sich aber auch die Technik des Smartphones sehen lassen kann.
Smartphones unterzugehen. Damit das auch gelingt, wurde das neue LG G4 mit einer Rückseite aus Leder, die optisch etwas Neues darstellt, auf den Markt gebracht.
Das LG G4 versucht mit einem besonderen Design nicht in der Masse der Highend-Dieses Leder, das es zunächst in drei Farben gibt, hat eine deutlich sichtbare Naht in der Mitte und wirkt auf den ersten Blick hochwertig. Allerdings ist es nur dünn auf den Plastikdeckel aufgeklebt, zudem werden vor allem auf den helleren Tierhäuten schnell Kratzer sichtbar: Das mag der eine oder andere als Patina schätzen, ansonsten ist es praktisch, dass der Akkudeckel einfach gewechselt werden kann.
Mit der Lederhülle verlangt LG für das G4 immerhin 699 Euro, dafür liegt auch noch ein Wechseldeckel aus Kunststoff im Paket. Die reine Plastikversion kostet 649 Euro. Im Onlinehandel sind beide Varianten bereits günstiger im Umlauf.
2. Teil: „Bedienung und Performance des LG G4“
Bedienung und Performance des LG G4
Auffällig ist der völlige Verzicht auf Knöpfe und Wippen an den Seiten des Gehäuses zugunsten des inzwischen LG-typischen zentralen Elements auf der Rückseite. Dieses besteht aus einem Knopf, der innen in einer Wippe liegt. Nach einer Weile funktioniert die Bedienung damit gut und könnte gerade Linkshändern gefallen.
Zudem hat das LG G4 wieder Funktionen wie das Aktivieren per doppeltem Antippen des Displays bekommen. Ansonsten sind die Eigenheiten der Benutzeroberfläche des koreanischen Herstellers, die auf Android 5.1 aufsetzt, Geschmackssache.
Zum ersten Mal kommt im LG G4 der Sechskernprozessor Snapdragon 808 von Qualcomm zum Einsatz, der im Antutu-Benchmark mit fast 50.000 einen der derzeit schnellsten Werte erreicht und manchen Achtkern-Kandidaten schlägt – übrigens ohne verstärkte Wärmeentwicklung.
Mittlerweile Standard im Highend-Segment ist der Arbeitsspeicher von 3 GB. Auch die 32 GB Datenspeicher sind gut, zumal es möglich ist, diesen per MicroSD-Karte um bis zu 2 TB zu erweitern, falls es irgendwann so große Karten gibt.
3. Teil: „Display, Kamera und Fazit“
Display, Kamera und Fazit
Viel Wert wurde beim LG G4 auf die 16-Megapixel-Kamera gelegt, die den schon vom Vorgänger bekannten Laser-Blitz zur Messung von Entfernungen hat. Dieser sorgt tatsächlich für ein sehr schnelles und genaues Fokussieren, auch die Auslöseverzögerung ist minimal.
Ansonsten gibt es eine Fülle an Einstellmöglichkeiten und Modi, die so manche Kompaktkamera in den Schatten stellen, aber für den Durchschnittsanwender irrelevant sein dürften. Die große Blende lässt viel Licht durch und gehört unter schwachen Bedingungen zum Besten, was wir bisher gesehen haben. Auch die 8-Megapixel-Frontkamera des neuen LG G4 ist gut.
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