Windows 8
07.02.2013
Vollwertige Setup-DVD
1. Teil: „Upgrade wird zur Vollversion“

Upgrade wird zur Vollversion

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Das Upgrade von Windows 8 hat gegenüber der richtigen Vollversion gravierende Nachteile. com! zeigt, wie Sie aus Ihrem Windows-8-Upgrade nachträglich eine vollwertige Setup-DVD machen.
Wer sich das Upgrade von Windows 8 bei Microsoft heruntergeladen hat, der besitzt ein Windows 8, das sich in drei Punkten von einer richtigen Vollversion unterscheidet.
Erstens: In der Upgrade-Version ist das Installationsabbild von Windows verschlüsselt. Das Installationsabbild ist normalerweise in der Datei „install.wim“ enthalten. Im Upgrade ist diese Datei verschlüsselt und heißt „install.esd“. Der Artikel zeigt, wie Sie an eine richtige „install.wim“ kommen.
Zweitens: Die Upgrade-Version lässt sich nicht aktivieren, wenn sie auf einem leeren PC installiert wurde. Es ist zwar technisch möglich, das Upgrade zu installieren, ohne dass sich auf dem PC eine Vorgängerversion befindet. Anschließend verweigert das Upgrade aber die Aktivierung. Der Artikel zeigt, wie Sie das Upgrade dennoch aktivieren.
  • Aktivierungsprobleme: Das Upgrade von Windows 8 verweigert die Aktivierung, wenn es auf einem leeren PC installiert wurde, auf dem keine Vorgängerversion von Windows war
Drittens: Die Upgrade-Version von Windows 8 lässt sich nicht im UEFI-Modus installieren.
Der Artikel zeigt, wie Sie diesen Fehler beheben.
2. Teil: „Upgrade-Versionen“

Upgrade-Versionen

Das Upgrade von Windows 8 gibt es einmal als Download bei Microsoft und zum anderen als DVD-Box. Die beiden Upgrade-Versionen unterscheiden sich.

Download

Bis zum 31.1.2013 hat Microsoft das Upgrade auf Windows 8 Pro zum Download angeboten. Jeder, der sich so eine Version gekauft und heruntergeladen hat, kann damit den PC sofort aktualisieren, sprich das Upgrade über ein bestehendes Windows drüberinstallieren.
Diese Download-Version weist alle drei Nachteile auf, die das Upgrade gegenüber einer Vollversion hat. Am schwersten wiegt wohl, dass das Upgrade die Datei „install.wim“ nur verschlüsselt als „install.esd“ enthält. Das bedeutet: Sie können diese Setup-Datei nicht bearbeiten. Das müssen Sie aber, wenn Sie etwa einen Multi-Setup-Stick erstellen wollen. Dann brauchen Sie eine reguläre „install.wim“.
Die „install.wim“ ist auch für andere Projekte unabdingbar: etwa für ein 1-Klick-Setup, das sich automatisch in­stalliert, oder wenn Sie zusätzliche Treiber in die Set­up-DVD einbinden wollen.

Upgrade-DVDs

Wenn Sie das Upgrade als DVD-Box kaufen wollen oder gekauft haben, dann ist es technisch gesehen identisch mit der Vollversion von Windows 8. Das hat ein Bit-Vergleich des Update-Datenträgers mit der Vollversions-DVD von Windows 8 ergeben.
Im Gegensatz zur Download-Version des Upgrades enthält die DVD bereits die richtige „install.wim“ und den UEFI-Support. Lediglich den Nachteil Nummer zwei – keine Aktivierung nach Neuinstallation – müssten Sie in Kauf nehmen. Besitzer des Windows-8-Upgrades auf DVD können also den ersten Punkt überspringen und gleich mit „Die Aktivierung“ beginnen.
  • Upgrade als Vollversion: Nach der Umwandlung in eine Vollversion aktiviert sich das Upgrade von Windows 8 automatisch über das Internet
Beachten Sie aber, dass Sie auch in diesem Fall den Schritt „Der UEFI-Support“ durchführen müssen, weil der ursprünglich vorhandene UEFI-Support auf der Kauf-DVD geblieben ist und am Ende wieder Ihrer neuen Set­up-DVD hinzugefügt werden muss.
Schließlich gibt es noch einen Unterschied zwischen dem Download des Upgrades und der DVD-Box, der jedoch im Rahmen dieses Artikels keine Rolle spielt: Der Download enthält jeweils nur eine Version von Windows 8. In der DVD-Box finden Sie nicht nur zwei Scheiben – eine mit der 32-Bit-Version von Windows 8 und eine mit der 64-Bit-Version. Jede Scheibe enthält außerdem eine „install.wim“ mit den Installationsabbildern von Windows 8 Core und von Windows 8 Pro.
3. Teil: „Vorbereitungen“

Vorbereitungen

Sie werden zunächst ein paar Arbeitsverzeichnisse erstellen, sich die benötigten Tools beschaffen und installieren sowie die Setup-Dateien des Upgrades von Windows 8 in einen extra Ordner auf der Festplatte kopieren.

Verzeichnisse erstellen

Legen Sie mit dem Windows-Explorer eine Ordnerstruktur auf der Festplatte an. Starten Sie den Windows-Explorer mit [Windows E]. Erstellen Sie im Hauptverzeichnis den Projekt-Ordner Upgrade und öffnen Sie ihn. Legen Sie hier nun die Unterverzeichnisse Win8-Upgrade, Wim, VHD, Tools und ISO an. Ihre Ordnerstruktur sollte dann so aussehen wie auf dem Screenshot.
  • Arbeitsverzeichnisse: Im Ordner „Upgrade“ legen Sie noch fünf weitere Verzeichnisse an

Tools besorgen

Sie benötigen ein paar Programme, eine REG-Datei und ein Skript. Alle Programme finden Sie kostenlos im Internet.
Virtual Box 4.2.6: Virtual Box brauchen Sie, um das Upgrade ein Mal in einer virtuellen Maschine zu installieren. Aus dieser In­stallation erstellen Sie dann eine richtige, unverschlüsselte „install.wim“. Speichern Sie Virtual Box im Verzeichnis „Upgrade\Tools“ und installieren Sie das Programm.
Windows Download Integrator 3.3: Das Programm Windows Download Integrator Programm modifiziert die Registry der Upgrade-Ver­sion von Windows 8. Sie fügen damit der Registry einen Eintrag hinzu, der das Upgrade annehmen lässt, es wäre bei der Installation bereits ein Windows auf dem PC installiert gewesen. Dadurch lässt sich Windows später auch mit dem Upgrade-Key über das Internet aktivieren.
Speichern Sie das RAR-Archiv im Ordner „Upgrade\Tools“ und entpacken Sie es dort. Eine Installation des Programms ist nicht nötig.
Aktivierung.reg: Die REG-Datei „Aktivierung.reg“ finden Sie unter hier. Kopieren Sie die Datei ebenfalls in den Ordner „Upgrade\Tools“.
Oscdimg.exe und Imagex.exe: Die Programme stammen von Microsoft und werden zum Erstellen von Setup-DVDs und Installationsabbildern verwendet. Beide Tools sind Bestandteil des Windows Assessment and Deployment Kits (ADK) für Windows 8. Um sich den Download des rund 2,6 GByte großen Pakets zu sparen, verwenden Sie das Hilfsprogramm Get WAIK Tools.
Get WAIK Tools mountet die ISO-Datei des ADK im Internet und lädt nur die wichtigsten Tools herunter – unter anderem eben „Oscdimg.exe“ und „Imagex.exe“.
Entpacken Sie das 7Z-Archiv Get WAIK Tools in den Ordner „Upgrade\Tools“. Gehen Sie anschließend in den neuen Unterordner „GetWaikTools“ und starten Sie dort die Datei „GetWaikTools.exe“. Haken Sie nur die beiden Optionen „Waik Tools for Windows 8“ und „Download to (…)“ an. Klicken Sie anschließend auf „Download“.
  • WAIK-Tools: Das Programm lädt nur die wichtigsten Tools aus dem WAIK für alle Windows-Versionen herunter
Nach kurzer Zeit ist der Download abgeschlossen und Sie finden einen neuen Ordner „Upgrade\Tools\GetWaikTools\Waik_4“. Dort finden Sie weitere Ordner. Der Ordner „amd64“ enthält die 64-Bit-Tools, der Ordner „x86“ die Tools für ein 32-Bit-Betriebssystem. Abhängig von der Bit-Version Ihres gerade laufenden Windows kopieren Sie die Dateien „Oscdimg.exe“ und „Imagex.exe“ aus dem 32-Bit- oder dem 64-Bit-Ordner nach „C:\Windows\System32“. Dort findet Windows die Tools auch ohne extra Pfadangabe, da das Verzeichnis in den System­varia­blen hinterlegt ist.
Uefi.cmd: „Oscdimg.exe“ wird auf der Kommandozeile bedient. Um Ihnen die Arbeit mit „Oscdimg.exe“ zu vereinfachen, laden Sie Sie das Skript „Uefi.cmd“ auf Ihren Rechner.
Das Skript wird am Ende des Artikels eine ISO-Datei erstellen, aus der Sie dann Ihre neue Setup-DVD brennen. Beachten Sie dabei: Das Skript funk­tioniert nur, wenn Sie die Ordner­struktur des Artikels ohne Änderungen übernehmen.
Kopieren Sie jetzt schon einmal das Skript „Uefi.cmd“ in den Ordner „Upgrade\Tools“.

Upgrade-DVD brennen

Dieser Abschnitt ist für all jene wichtig, die das Upgrade als Download gekauft haben. Sie benötigen für diesen Artikel das Upgrade auf DVD. Das geht so:
Starten Sie das Tool, mit dem Sie das Upgrade heruntergeladen haben. Sie sehen die drei Optionen „Jetzt installieren", „Installationsmedien erstellen“ und „Später vom Desktop aus installieren“. Aktivieren Sie „Installations­medien erstellen“. Im folgenden Dialog wählen Sie „ISO-Datei“. Klicken Sie auf „Speichern“ und wählen Sie das Verzeichnis „Upgrade\ISO“. Das Tool erstellt da­raufhin das ISO-Image. Brennen Sie es auf DVD.

Setup-Dateien auf die Festplatte kopieren

Legen Sie die Upgrade-DVD in das DVD-Laufwerk. Öffnen Sie den Windows-Explorer. Markieren Sie den kompletten Inhalt der Upgrade-DVD und kopieren Sie ihn in das Verzeichnis „Upgrade\Win8-Upgrade“. Sie erstellen daraus am Ende des Artikels die Vollversion für Windows 8.
4. Teil: „Die Datei „install.wim““

Die Datei „install.wim“

In diesem Abschnitt werden Sie sich eine neue „install.wim“ erstellen, die unverschlüsselt ist und sich weiterbearbeiten lässt.

Virtuelle Maschine anlegen

Starten Sie Virtual Box. Klicken Sie im Hauptfenster auf „Neu“. Klicken Sie anschließend auf „Weiter“. Tippen Sie in das Eingabefeld „Name“ Windows 8 ein und wählen Sie im Dropdown-Menü „Version“ aus, ob Sie ein 32- oder 64-Bit-System installieren möchten. Bestätigen Sie mit „Weiter“. Folgen Sie dem Assistenten bis zum Dialog „Erstellen einer virtuellen Festplatte“. Aktivieren Sie hier die Option „VHD (Virtual Hard Disk)“.
Folgen Sie wiederum dem Assistenten bis zum Dialog „Dateiname und Größe“. Klicken Sie auf das Ordnersymbol und geben Sie als Speicherort das Verzeichnis „Upgrade\VHD“ an. Mit „Erzeugen“ erstellen Sie die virtuelle Maschine.
  • Virtuelle Festplatte erstellen: Geben Sie hier als Speicherort für die virtuelle Festplatte das Verzeichnis „Upgrade\VHD“ an

Upgrade installieren

Legen Sie nun die Upgrade-DVD von Windows 8 ein und starten Sie die virtuelle Maschine. Die Installation von Windows 8 startet automatisch in der virtuellen Maschine. Folgen Sie dem Assistenten bis zu dem Fenster, das Sie auffordert, Windows anzupassen.

Überwachungsmodus starten

Passen Sie Windows jetzt aber nicht an, sondern rufen Sie mit der Tastenkombination [Strg Umschalt F3] den Überwachungsmodus auf.
  • Überwachungsmodus: Drücken Sie bei diesem Dialog die Tastenkombination [Strg Umschalt F3], damit Windows im Überwachungsmodus startet
Der Überwachungsmodus dient eigentlich dazu, eine Windows-Installa­tion anzupassen und zu verändern, ohne dies einem bestimmten Benutzer zuzuweisen: Alle Änderungen gelten global. In diesem Projekt nutzen Sie den Überwachungsmodus aber nur dazu, um überflüssige Treiber zu entfernen, bevor Sie eine neue „install.wim“ erstellen. Die neue „install.wim“ soll nämlich später keine Treiber ent­halten, die jetzt für die virtuelle Maschine installiert wurden.
Nachdem Sie die Tastenkombination gedrückt haben, startet Windows neu und ruft den Überwachungsmodus auf.

Installation bereinigen

Wenn Windows wieder vollständig gestartet ist, erscheint automatisch das Fenster „Systemvorbereitungsprogramm 3.14“. Schließen Sie es nicht, denn damit entfernen Sie die Treiber, die Windows automatisch bei der Installa­tion in der virtuellen Maschine eingerichtet hat. Das ist wichtig, damit sich das neue Installationsabbild später auf einem beliebigen PC installieren lässt.
  • System bereinigen: Sysprep entfernt alle Hardware-spezifischen Treiber aus Windows und fährt das System herunter
Zur Bereinigung der Installation wählen Sie unter „Systembereinigungsaktion“ den Menüpunkt „Out-of-Box-Experience (OOBE) für System aktivieren“ und setzen direkt darunter vor „Verallgemeinern“ ein Häkchen. Wählen Sie jetzt unter „Optionen für Herunterfahren“ den Eintrag „Herunterfahren“ aus. Ein Klick auf „OK“ und Sysprep bereinigt die Installation von Windows 8 und fährt das System herunter.

Virtuelle Maschine mounten

Sie haben nun eine VHD-Datei namens „Windows 8.vhd.“ Sie enthält alle Dateien, die Sie für Ihr neues Installationsabbild von Windows 8 benötigen. Damit Sie an die Daten herankommen, müssen Sie die VHD-Datei mounten. Das geht am einfachsten mit der Datenträgerverwaltung von Windows. Starten Sie sie mit [Windows R] und diskmgmt.msc. Klicken Sie im Fenster auf „Aktion“ und wählen Sie „Virtuelle Festplatte anfügen“. Ein neuer Dialog erscheint. Klicken Sie auf „Durchsuchen…“ und wählen Sie die VHD-Datei „Windows 8.vhd“ im Ordner „Upgrade\VHD“ aus. Kurz darauf wird die Festplatte in der Datenträgerverwaltung angezeigt. Sie erkennen sie an dem blauen Festplattensymbol.
Merken Sie sich den Laufwerkbuchstaben der Partition, die 24,66 GByte groß ist – sie enthält Windows 8.
  • VHD mounten: Die Datenträgerverwaltung bindet VHD-Dateien als Festplatten ein. Sie erkennen sie an den hellblauen Festplattensymbolen

Abbild erstellen

Erstellen Sie nun aus dieser Partition – in unserem Beispiel ist es Laufwerk „H:“ – das neue, unverschlüsselte In­stallationsabbild „install.wim“. Dazu nutzen Sie das Kommandozeilen-Tool ImageX, das Sie anfangs mit Get WAIK Tools heruntergeladen haben.
Starten Sie eine Kommandozeile mit Administratorrechten. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste unter „Start, Alle Programme, Zubehör“ auf „Ein­gabeaufforderung“ und wählen Sie „Als Administrator ausführen“. Erstellen Sie anschließend das Abbild mit dem folgenden Befehl:
Code-Beispiel
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2
Imagex /capture x:\ c:\upgrade\wim\install.wim "Windows 8 Pro" "Windows 8 Pro" /compress maximum /flags "Professional" /verify
 
Code per E-Mail versenden

Ersetzen Sie dabei den Buchstaben x durch den der Partition – im Beispiel ist das h.
Das bedeuten die Parameter:
/capture x:\ c:\upgrade\wim\install.wim: Hier geben Sie an, von welchem Laufwerk Sie ein Installa­tionsabbild erstellen wollen, wie es heißen und wo es gespeichert werden soll.
Die beiden „Windows 8 Pro“ dahinter sind die Beschreibung und der Name des Abbilds.
/compress maximum: Der Parameter legt fest, dass das Abbild maximal komprimiert wird.
/flags “Professional“: Der Schalter zeigt dem Setup, dass es sich bei dem Betriebssystem um Windows 8 Pro handelt. Bei Windows 8 Core müsste hier „Core“ stehen.
/verify: Der Parameter sorgt dafür, dass das Abbild überprüft wird.
Je nach Leistungsfähigkeit Ihres PCs ist das Abbild in 10 bis 15 Minuten erstellt.
  • „install.wim“ erstellen: ImageX erstellt aus der Systempartition in der VHD ein unverschlüsseltes Installa­tionsabbild für die neue Setup-DVD von Windows 8

„install.esd“ durch „install.wim“ ersetzen

Ersetzen Sie nun in den Setup-Dateien, die Sie zu Beginn auf die Festplatte kopiert haben, das verschlüsselte Installationsabbild „install.esd“ durch das gerade erstellte unverschlüsselte Installationsabbild.
Kopieren Sie dazu die Datei „install.wim“ aus dem Ordner „Upgrade\Wim“ nach „Upgrade\Win8-Upgrade\sources“. Löschen Sie anschließend in diesem Verzeichnis die nun überflüssige Datei „install.esd“.
5. Teil: „Die Aktivierung“

Die Aktivierung

Jetzt mounten Sie die Datei „install.wim“, damit Sie darin die Registry modifizieren können. So wird später die Aktivierung auch dann möglich sein, wenn das Upgrade auf einem leeren PC installiert wurde.

Windows Download Integrator 3.3

Die komfortabelste Methode, um das Installationsabbild zu bearbeiten, ist der Windows Download Integrator 3.3. Das Programm mountet die Datei „install.wim“ und fügt die vorbereitete REG-Datei dem Installationsabbild hinzu.

Registry der „install.wim“ anpassen

Öffnen Sie den Windows-Explorer und wechseln Sie in das Verzeichnis „Upgrade\Tools\WindowsDownloadIntegrator 3.3“. Starten Sie dort das Tool „WindowsDownloadIntegrator.exe“ und klicken Sie am unteren Fensterrand auf „Click to select DVD source!“. Die folgende Abfrage klicken Sie mit „Nein“ weg. Ein „Öffnen“-Dialog erscheint. Geben Sie hier den Ordner „Upgrade\Win8-Upgrade“ an. Das Programm sucht in diesem Ordner und in seinen Unterordnern nach der Datei „install.wim“ und zeigt Ihnen alle Windows-Versionen an, die in ihr enthalten sind. Markieren Sie die Version, die Sie zur Vollversion machen wollen.
  • Windows-Version auswählen: Aktivieren Sie hier die Version von Windows 8, die Sie in eine Vollversion umwandeln wollen
Klicken Sie nun rechts unten auf den grünen Kreis mit dem Häkchen. Es erscheinen sechs Registerkarten. Aktivieren Sie die Registerkarte „Tweaks“,  klicken Sie auf „Add Tweaks“ und geben Sie den Ordner „Upgrade\Tools“ an. In der Liste erscheint jetzt die REG-Datei „Aktivierung.reg“.
Um die „Aktivierung.reg“ in das In­stallationsabbild zu integrieren, klicken Sie nun auf den grünen Kreis mit dem Häkchen rechts oben. Das Programm beginnt daraufhin mit der Integration. Der Vorgang dauert je nach Leistungsfähigkeit des PCs 5 bis 10 Minuten.
6. Teil: „Der UEFI-Support“

Der UEFI-Support

Das Upgrade lässt sich nun jederzeit aktivieren, auch wenn Sie es auf einem leeren PC installiert haben. Erstellen Sie zum Schluss aus den Setup-Dateien im Verzeichnis „Upgrade\Win8-Upgrade“ ein ISO-Image mit zwei Bootloadern.

Oscdimg.exe

Das Programm ist ein Kommandozeilen-Tool, mit dem Sie bootbare ISO-Images erstellen. Der Vorteil dieses Programms ist, dass sich damit zwei unterschiedliche Bootloader in das ISO-Image einbinden lassen – etwa der normale und der UEFI-Bootloader. Bei Brennprogrammen wie Imgburn können Sie jeweils immer nur einen Bootloader angeben.

ISO-Image erstellen

Dieser Befehl ruft Oscdimg auf und erstellt die ISO-Datei:
Code-Beispiel
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Oscdimg –m –o –u2 –udfver102 –bootdata:2#p0,e,b"c:\upgrade\win8-upgrade\boot\etfsboot.com"#pEF,e,b"c:\upgrade\win8-upgrade\efi\microsoft\boot\efisys.bin" c:\upgrade\win8-upgrade c:\upgrade\iso\win8pro-uefi.iso
 
Code per E-Mail versenden

Das bedeuten die Argumente:
#: Dieses Zeichen trennt Argumente voneinander.
-m: Der Parameter sorgt dafür, dass die maximal zulässige Größe der ISO-Datei ignoriert wird.
-o: Der Schalter optimiert den Speicherplatz im ISO-Image.
-u2: Erstellt ein ISO-Image mit dem UDF-Dateisystem.
-udfver102: Legt das ISO-Image mit der UDF-Version 1.02 an.
-bootdata:2: Legt fest, dass zwei Bootloader eingebunden werden.
p0,e,b"c:\upgrade\win8-upgrade\boot\etfsboot.com": Hier geben Sie den Pfad zum klassischen Bootloader an.
pEF,e,b"c:\upgrade\win8-upgrade\efi\microsoft\boot\efisys.bin": Hier geben Sie den Pfad zum UEFI-Bootloader an.
c:\upgrade\win8-upgrade: Gibt an, wo die Setup-Dateien liegen.
c:\upgrade\iso\win8pro-uefi.iso: Hier wird das ISO-Image gespeichert.
Da der Befehl sehr lang und damit anfällig für Tippfehler ist, haben wir ihn in das Skript „Uefi.cmd“ gepackt, das Sie zu Beginn in den Ordner „Upgrade\Tools“ kopiert haben.
Wechseln Sie in diesen Ordner und starten Sie das Skript mit einem Doppelklick. Die ISO-Datei wird im Ordner „\Upgrade\ISO“ erstellt, was ein paar Minuten dauert.
  • Oscdimg: Das Kommandozeilen-Tool erstellt aus den Setup-Dateien das neue ISO-Image mit zwei Bootloadern. Dadurch kann das Setup später auch im UEFI-Modus booten
Abschließend machen Sie mit einem Tool wie Imgburn aus der ISO-Datei „win8pro-uefi.iso“ Ihre vollwertige Setup-DVD für Windows 8.

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