23.12.2013
Prozesse im Überblick
1. Teil: „Der Task-Manager von Windows 7“
Der Task-Manager von Windows 7
Autor: Andreas Fischer
Der Task-Managervon Windows 7 kann mehr als nur Programme abschießen: Er hilft beim Konfigurieren der Windows-Dienste und beim Lösen von Problemen.
Der Windows Task-Manager wird oft nur dazu benutzt, um hängende Anwendungen oder Prozesse zu beenden. Das Programm kann aber weit mehr. So ist es mit dem Task-Manager möglich, die Belastung jedes einzelnen Prozessorkerns zu überwachen oder die seit dem Einschalten des PCs übertragenen Datenmengen zu prüfen.
Task-Manager starten
Microsoft hat mehrere Möglichkeiten vorgesehen, den Task-Manager zu starten. Die bekannteste Methode ist das gleichzeitige Drücken der Tastenkombination [Strg Alt Entf] mit anschließendem Klick auf „Task-Manager starten“.
Task-Manager reaktivieren
Wenn sich der Task-Manager auf Ihrem PC nicht öffnen lässt, dann gibt es dafür zwei mögliche Gründe:
Erstens ist es ein Hinweis dafür, dass der PC mit einem Virus verseucht ist. Viele Schädlinge deaktivieren den Task-Manager, damit der Anwender den Virenprozess nicht abschießen kann. Prüfen Sie Ihren PC mit einer Antiviren-CD wie der Kaspersky Rescue Disk 10.
Zweitens kann es sein, dass der Task-Manager in der Registry deaktiviert wurde. Öffnen Sie die Registry mit [Windows R] und regedit. Navigieren Sie zu „HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System“. Wenn es hier einen Schlüssel namens „DisableTaskMgr“ gibt, klicken Sie doppelt darauf und ändern seinen Wert in 0.
Ansichten ändern
Der Task-Manager bietet mehrere Möglichkeiten, die Ansicht zu ändern. So blenden Sie das Menü und die einzelnen Reiter mit einem Doppelklick auf den Fensterrand aus und ein.
Wenn Sie den Task-Manager immer im Vordergrund behalten wollen, um etwa die Leistung Ihres PCs zu überwachen, dann rufen Sie „Optionen, Immer im Vordergrund“ auf.
Die Funktion „Nach Programmstart minimieren“ bewirkt dagegen, dass der Task-Manager automatisch verkleinert wird, wenn Sie ein Programm mit „Wechseln zu“ aufrufen.
2. Teil: „Abgestürzte Anwendungen und Prozesse beenden“
Abgestürzte Anwendungen und Prozesse beenden
Die Hauptfunktion des Task-Managers ist es, abgestürzte Programme zu beenden.
Anwendungen
Der Reiter „Anwendungen“ wird verwendet, um ein abgestürztes Programm schnell zu identifizieren und zu beenden: Wählen Sie das fehlerhafte Programm mit der Maus aus und klicken Sie dann auf „Task beenden“.
Prozesse
Sortieren Sie die Prozesse nach der CPU-Belastung, wenn der Rechner nur langsam reagiert. Klicken Sie dazu auf den Kopf der Spalte „CPU“. Wenn Ihr PC dagegen immer wieder hängen bleibt, belegt eventuell ein Programm zu viel Speicher. Klicken Sie auf den Kopf der Spalte „Arbeitsspeicher“, um die Prozesse nach dem belegten RAM zu sortieren.
Welche Windows-Dienste mit einem Prozess zusammenhängen, erfahren Sie mit einem Rechtsklick auf den Prozess und Auswahl von „Zu Dienst(en) wechseln“.
3. Teil: „Windows-Dienste starten und stoppen
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Windows-Dienste starten und stoppen
Der Task-Manager zeigt, welche Windows-Dienste laufen, und hilft bei der individuellen Konfiguration.
Dienste, deren „Status“ auf „Beendet“ steht, können Sie direkt im Task-Manager starten: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Dienst und wählen Sie „Dienst starten“ aus. Umgekehrt stoppen Sie Dienste mit „Dienst beenden“.
Informationen über Dienste
In der Spalte „Beschreibung“ finden Sie eine knappe Beschreibung zu jedem Dienst. Weitere Infos bekommen Sie über die Schaltfläche „Dienste …“ unten rechts. Ein neues Fenster öffnet sich, in dem noch einmal alle Dienste aufgelistet sind.
Zugehörige Prozesse
Wenn Sie im Task-Manager mit der rechten Maustaste auf einen Dienst klicken, sehen Sie bei manchen Diensten die Option „Zu Prozess wechseln“. Wählen Sie diese Option aus, um zum Reiter „Prozesse“ zu wechseln. Der zugehörige Prozess ist dort markiert.
4. Teil: „Leistung des Windows-PCs messen
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Leistung des Windows-PCs messen
Im Task-Manager sehen Sie auf einen Blick, ob Ihr PC an seinen Leistungsgrenzen arbeitet.
Physikalischer Speicher
Im Bereich „Physikalischer Speicher“ erhalten Sie Infos über den Arbeitsspeicher Ihres Computers. Hinter „Insgesamt“ steht die gesamte RAM-Menge, die eingebaut ist. „Im Cache“ bezieht sich auf den zuletzt durch Systemressourcen belegten Arbeitsspeicher, während Sie hinter „Verfügbar“ das derzeit freie RAM sehen.
Virtuelles RAM ist zusätzlicher Arbeitsspeicher, den Windows mit der Auslagerungsdatei auf der Festplatte anlegt.
System
In diesem Bereich steht hinter „Laufzeit“, wie lange Ihr PC schon eingeschaltet ist. „Zugesichert“ zeigt hinter dem Schrägstrich an, wie viel echtes und virtuelles RAM Ihr Rechner insgesamt hat, und vor dem Schrägstrich, wie viel davon gerade belegt ist.
5. Teil: „Netzwerk überwachen und Benutzerdaten einsehen“
Netzwerk überwachen und Benutzerdaten einsehen
Der Task-Manager überwacht auch die Datenübertragung im Netzwerk und listet alle am PC angemeldeten Benutzer auf.
Netzwerk und zeigen, ob noch ein anderer Benutzer an Ihrem PC angemeldet ist.
Die letzten beiden Reiter im Task-Manager lauten „Netzwerk“ und „Benutzer“. Sie geben einen schnellen Überblick über die aktuelle Belastung in Ihrem Netzwerk
Für jede echte und für jede virtuelle Netzwerkkarte zeigt der Task-Manager ein eigenes Feld auf dem Reiter „Netzwerk“. Die Angaben sind in Prozent der maximal möglichen Übertragungsrate.
Unten sehen Sie eine Tabelle mit Informationen über die „Netzwerkauslastung“, über die „Übertragungsrate“ und den „Status“ aller Netzwerkadapter. Rufen Sie „Ansicht, Spalten auswählen…“ auf, um weitere Informationen einzublenden.
Benutzer
Der Reiter „Benutzer“ ist auf dem lokalen PC weitgehend nutzlos. Sie sehen zwar, ob noch ein anderer Benutzer angemeldet ist, es ist aber nicht möglich, diesen Benutzer abzumelden: Obwohl der Task-Manager die Optionen „Trennen“ und „Abmelden“ anzeigt, funktionieren sie nur mit dem gerade aktiven Benutzer-Account.
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