Windows 7
23.12.2013
Prozesse im Überblick
1. Teil: „Der Task-Manager von Windows 7“

Der Task-Manager von Windows 7

Der Task-Managervon Windows 7 kann mehr als nur Programme abschießen: Er hilft beim Konfigurieren der Windows-Dienste und beim Lösen von Problemen.Der Task-Managervon Windows 7 kann mehr als nur Programme abschießen: Er hilft beim Konfigurieren der Windows-Dienste und beim Lösen von Problemen.Der Task-Managervon Windows 7 kann mehr als nur Programme abschießen: Er hilft beim Konfigurieren der Windows-Dienste und beim Lösen von Problemen.
Der Task-Managervon Windows 7 kann mehr als nur Programme abschießen: Er hilft beim Konfigurieren der Windows-Dienste und beim Lösen von Problemen.
Der Windows Task-Manager wird oft nur dazu benutzt, um hängende Anwendungen oder Prozesse zu beenden. Das Programm kann aber weit mehr. So ist es mit dem Task-Manager möglich, die Belastung jedes einzelnen Prozessorkerns zu überwachen oder die seit dem Einschalten des PCs übertragenen Datenmengen zu prüfen.

Task-Manager starten

Microsoft hat mehrere Möglichkeiten vorgesehen, den Task-Manager zu starten. Die bekannteste Methode ist das gleichzeitige Drücken der Tastenkombination [Strg Alt Entf] mit anschließendem Klick auf „Task-Manager starten“.
  • Anwendungen beenden: Wenn ein Programm hängt, dann beenden Sie es mit dem Task-Manager
Es geht aber auch deutlich schneller: Drücken Sie stattdessen die Tastenkombination [Strg Umschalt Esc] oder drücken Sie [Windows R] und geben Sie den Befehl taskmgr ein.

Task-Manager reaktivieren

Wenn sich der Task-Manager auf Ihrem PC nicht öffnen lässt, dann gibt es dafür zwei mögliche Gründe:
Erstens ist es ein Hinweis dafür, dass der PC mit einem Virus verseucht ist. Viele Schädlinge deaktivieren den Task-Manager, damit der Anwender den Virenprozess nicht abschießen kann. Prüfen Sie Ihren PC mit einer Antiviren-CD wie der Kaspersky Rescue Disk 10.
Zweitens kann es sein, dass der Task-Manager in der Registry deaktiviert wurde. Öffnen Sie die Registry mit [Windows R] und regedit. Navigieren Sie zu „HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System“. Wenn es hier einen Schlüssel namens „DisableTaskMgr“ gibt, klicken Sie doppelt darauf und ändern seinen Wert in 0.

Ansichten ändern

Der Task-Manager bietet mehrere Möglichkeiten, die Ansicht zu ändern. So blenden Sie das Menü und die einzelnen Reiter mit einem Doppelklick auf den Fensterrand aus und ein.
Wenn Sie den Task-Manager immer im Vordergrund behalten wollen, um etwa die Leistung Ihres PCs zu überwachen, dann rufen Sie „Optionen, Immer im Vordergrund“ auf.
Die Funktion „Nach Programmstart minimieren“ bewirkt dagegen, dass der Task-Manager automatisch verkleinert wird, wenn Sie ein Programm mit „Wechseln zu“ aufrufen.
2. Teil: „Abgestürzte Anwendungen und Prozesse beenden“

Abgestürzte Anwendungen und Prozesse beenden

Die Hauptfunktion des Task-Managers ist es, abgestürzte Programme zu beenden.
  • Prozessinfos konfigurieren: Hier legen Sie fest, welche Daten der Task-Manager zeigen soll. Zum Beispiel zeigt „CPU-Zeit“, wie lange ein Programm schon läuft
Die Namen der ersten beiden Reiter im Task-Manager lauten „Anwendungen“ und „Prozesse“. Beide ergänzen sich und enthalten ähnliche Funktionen.

Anwendungen

Der Reiter „Anwendungen“ wird verwendet, um ein abgestürztes Programm schnell zu identifizieren und zu beenden: Wählen Sie das fehlerhafte Programm mit der Maus aus und klicken Sie dann auf „Task beenden“.

Prozesse

  • Anwendungen und Prozesse: Die ersten beiden Reiter im Task-Manager dienen vor allem dazu, abgestürzte Programme zu beenden oder um Programme zu identifizieren, die sehr viel RAM oder CPU-Leistung benötigen und so den PC verlangsamen
Auf dem Reiter „Prozesse“ sehen Sie zunächst alle unter Ihrem Benutzer-Account gestarteten Prozesse. Um eine Übersicht über alle aktiven Prozesse zu erhalten, klicken Sie auf „Prozesse aller Benutzer anzeigen“. Rufen Sie dann „Ansicht, Spalten auswählen …“ auf und setzen Sie Häkchen vor allen Infos, die der Task-Manager zeigen soll.
Sortieren Sie die Prozesse nach der CPU-Belastung, wenn der Rechner nur langsam reagiert. Klicken Sie dazu auf den Kopf der Spalte „CPU“. Wenn Ihr PC dagegen immer wieder hängen bleibt, belegt eventuell ein Programm zu viel Speicher. Klicken Sie auf den Kopf der Spalte „Arbeitsspeicher“, um die Prozesse nach dem belegten RAM zu sortieren.
Welche Windows-Dienste mit einem Prozess zusammenhängen, erfahren Sie mit einem Rechtsklick auf den Prozess und Auswahl von „Zu Dienst(en) wechseln“.
3. Teil: „Windows-Dienste starten und stoppen

Windows-Dienste starten und stoppen

Der Task-Manager zeigt, welche Windows-Dienste laufen, und hilft bei der individuellen Konfiguration.
  • Dienste einrichten: Konfigurieren Sie Dienste individuell und setzen Sie etwa den „Adobe Acrobat Update Service“ auf manuelles Starten
Die Informationen auf dem Reiter „Dienste“ verhalten sich anders als auf den Reitern „Anwendungen“ und „Prozesse“. Und zwar sehen Sie hier auch Dienste, die gar nicht laufen.
Dienste, deren „Status“ auf „Beendet“ steht, können Sie direkt im Task-Manager starten: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Dienst und wählen Sie „Dienst starten“ aus. Umgekehrt stoppen Sie Dienste mit „Dienst beenden“.

Informationen über Dienste

In der Spalte „Beschreibung“ finden Sie eine knappe Beschreibung zu jedem Dienst. Weitere Infos bekommen Sie über die Schaltfläche „Dienste …“ unten rechts. Ein neues Fenster öffnet sich, in dem noch einmal alle Dienste aufgelistet sind.
  • Dienste: Der Task-Manager zeigt alle Windows-Dienste auf Ihrem Computer an. Per Rechtsklick starten und beenden Sie Dienste. Zu einer individuellen Konfiguration der Dienste gelangen Sie über die Schaltfläche „Dienste …“
Suchen Sie in der Spalte „Name“ nach dem Begriff, der in der Spalte „Beschreibung“ im Task-Manager steht, um einen Dienst zu identifizieren. Klicken Sie dann doppelt darauf, um eine erweiterte Beschreibung zu sehen und um das Starten eines Dienstes etwa von „Automatisch“ auf „Manuell“ zu ändern.

Zugehörige Prozesse

Wenn Sie im Task-Manager mit der rechten Maustaste auf einen Dienst klicken, sehen Sie bei manchen Diensten die Option „Zu Prozess wechseln“. Wählen Sie diese Option aus, um zum Reiter „Prozesse“ zu  wechseln. Der zugehörige Prozess ist dort markiert.
4. Teil: „Leistung des Windows-PCs messen

Leistung des Windows-PCs messen

Im Task-Manager sehen Sie auf einen Blick, ob Ihr PC an seinen Leistungsgrenzen arbeitet.
  • Ressourcenmonitor: Das Analyse-Programm öffnen Sie direkt über den Task-Manager
Der Reiter „Leistung“ zeigt Ihnen die Prozessor- und Arbeitsspeicherauslastung Ihres PCs. Die Infos sind auf das Wesentliche beschränkt. Wenn Sie ausführlichere Infos sehen wollen, dann klicken Sie auf „Ressourcenmonitor …“.

Physikalischer Speicher

Im Bereich „Physikalischer Speicher“ erhalten Sie Infos über den Arbeitsspeicher Ihres Computers. Hinter „Insgesamt“ steht die gesamte RAM-Menge, die eingebaut ist. „Im Cache“ bezieht sich auf den zuletzt durch Systemressourcen belegten Arbeitsspeicher, während Sie hinter „Verfügbar“ das derzeit freie RAM sehen.
  • Leistung: Auf dem Reiter „Leistung“ bekommen Sie einen schnellen Überblick, wie stark Ihr PC gerade belastet ist und ob die Engstelle beim Prozessor oder dem RAM liegt
Die Angaben unter „Kernel-Speicher“ beziehen sich auf das von Windows für seinen Kernel selbst benötigte RAM. „Nicht ausgelagert“ ist die Menge an echtem RAM, die Windows gerade belegt, und „ausgelagert“ die Menge an virtuellem RAM.
Virtuelles RAM ist zusätzlicher Arbeitsspeicher, den Windows mit der Auslagerungsdatei auf der Festplatte anlegt.

System

In diesem Bereich steht hinter „Laufzeit“, wie lange Ihr PC schon eingeschaltet ist. „Zugesichert“ zeigt hinter dem Schrägstrich an, wie viel echtes und virtuelles RAM Ihr Rechner insgesamt hat, und vor dem Schrägstrich, wie viel davon gerade belegt ist.
5. Teil: „Netzwerk überwachen und Benutzerdaten einsehen“

Netzwerk überwachen und Benutzerdaten einsehen

Der Task-Manager überwacht auch die Datenübertragung im Netzwerk und listet alle am PC angemeldeten Benutzer auf.
  • Netzwerkdaten konfigurieren: In diesem Fenster legen Sie fest, welche Informationen Sie im Task-Manager auf dem Reiter „Netzwerk“ sehen wollen
Die letzten beiden Reiter im Task-Manager lauten „Netzwerk“ und „Benutzer“. Sie geben einen schnellen Überblick über die aktuelle Belastung in Ihrem Netzwerk und zeigen, ob noch ein anderer Benutzer an Ihrem PC angemeldet ist.

Netzwerk

Für jede echte und für jede virtuelle Netzwerkkarte zeigt der Task-Manager ein eigenes Feld auf dem Reiter „Netzwerk“. Die Angaben sind in Prozent der maximal möglichen Übertragungsrate.
Unten sehen Sie eine Tabelle mit Informationen über die „Netzwerkauslastung“, über die „Übertragungsrate“ und den „Status“ aller Netzwerkadapter. Rufen Sie „Ansicht, Spalten auswählen…“ auf, um weitere Informationen einzublenden.
  • Netzwerk: Auf dem Reiter „Netzwerk“ sehen Sie die aktuellen Datenübertragungsraten Ihres PCs. Die Tabelle unten zeigt detaillierte Informationen an und lässt sich individuell konfigurieren
Aktivieren Sie etwa „Gesendete Bytes“ und „Empfangene Bytes“. Sie sehen dann in der Tabelle zwei weitere Spalten, in denen steht, wie viel Daten Ihr PC seit dem letzten Start gesendet und empfangen hat. Wenn Sie „Adapterbeschreibung“ aktivieren, sehen Sie die genaue Bezeichnung des Netzwerkadapters.

Benutzer

Der Reiter „Benutzer“ ist auf dem lokalen PC weitgehend nutzlos. Sie sehen zwar, ob noch ein anderer Benutzer angemeldet ist, es ist aber nicht möglich, diesen Benutzer abzumelden: Obwohl der Task-Manager die Optionen „Trennen“ und „Abmelden“ anzeigt, funktionieren sie nur mit dem gerade aktiven Benutzer-Account.

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